Lissabon und Sintra: Kultur und Natur verbinden

Ganz im Westen liegt eine der momentan angesagtesten Städte Europas: Lissabon. Auf der iberischen Halbinsel an der Atlantikküste und an den Ufers des Tejo gelegen, warten in Lissabon viel Natur und Kultur, aber auch zahlreiche Sportmöglichkeiten und eine moderne Szenestadt.

Die weisse Stadt auf sieben Hügeln bringt grosse Erwartungen mit sich und keine Sorge, sie werden nicht enttäuscht.

Lissabon: Kultur und ganz viel Charme


Die Brücke erinnert an San Francisco. (Bild: © Julia Schattauer / bezirzt.de)

Lissabon hat eine lange Tradition als Seefahrerstadt. Viele Denkmäler erinnern an die glorreichen Zeiten und den berühmtesten Eroberer Vasco da Gama. Die Lissabonner sind stolz auf ihr kulturelles Erbe, doch was die Stadt ausmacht, ist die Mischung aus Tradition und Moderne.

Der Fado, die melancholischen Lieder, wehen abends durch die Gassen, das ganz besondere Licht spiegelt sich auf den polierten Fliesen und eine junge Modeszene erobert die Geschäfte. Lissabon ist spannend und vielleicht die beste Adresse für eine Städtereise.


Es lohnt sich in kleine Ecken zu schauen. (Bild: © Julia Schattauer / bezirzt.de)

Aber eine kleine Warnung vorweg: Lissabon ist hügelig. Auf steilen Wegen geht es durch die Stadt, bergauf, bergab und dann immer diese rutschigen kleinen Steine. Vorsicht ist also angebracht, damit man nicht auf dem unsanften Boden der Tatsachen landet. Oder man macht es sich ganz einfach: Man steigt in die berühmte Tram um und lässt sich mit nostalgischem Flair und authentischem Geruckel durch die Strassen kutschieren.


Die historische Tram. (Bild: © Julia Schattauer / bezirzt.de)

Das Gute an den steilen Strassen: Wenn man oben ist, hat man einen Ausblick über die ganze Stadt. Um einen einen idealen Aussichtspunkt zu finden, musst du einfach immer bergauf laufen. Rund um die Burg gibt es tolle Miradouros, also Aussichtspunkte, von denen man den Blick in die Ferne schweifen lassen kann. Einfach hinstellen, schauen, wohlfühlen. Der Ausblick tröstet auch am dritten Tag noch über die schmerzenden Füsse hinweg.


Pittoreskes Lissabon: Schöne Ecken überall. (Bild: © Julia Schattauer / bezirzt.de)

Was an Lissabon so toll ist? Man kann einfach wahnsinnig unterschiedliche Sachen machen. Du interessierst dich für Kunst und Kultur? Dann schlendere durch die Altstadt, gehe auf die Burg, fahre nach Bélem oder gehe in den Untergrund.

Beim Bau einer Tiefgarage wurde unter einer Bank Mauerwerk und sogar Skelette aus verschiedenen Jahrhunderten gefunden und  der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Diese können kostenlos besichtigt werden. Du willst, shoppen, feiern oder zum Strand? Gar kein kein Problem, in Lissabon kannst du all das tun.


Unbedingt probieren: Pasteis de Nata. (Bild: © Julia Schattauer / bezirzt.de)

Und nicht vergessen: Unbedingt die Pasteis de Nada aus Bélem probieren, die kleinen sündhaft leckeren Puddingtörtchen. Wer nicht beim Originalbäcker in der Schlange stehen will, kauft sie einfach in einem Café nebenan, da sind sie fast genauso lecker.


Bunt und kreativ: Die neue Szene in Lissabon. (Bild: © Julia Schattauer / bezirzt.de)

Sintra: Eine Märchenwelt wie aus Disney

Wer genügend Zeit in den Strassen Lissabons verbracht hat, auf den Treppen Tapas gegessen und einen Vinho verde getrunken hat, der verspürt manchmal das Bedürfnis nach Natur. Von Lissabon bietet sich ein Ausflug nach Sintra an. Das verwunschene Städtchen inmitten dichter Wäldern.

Sintra, schon der Name klingt märchenhaft, nach Elfen und Waldgeistern. Vor den Toren Lissabons erstreckt sich eine Vila auf bewaldeten Hügeln, die schon Lord Byron und Hans Christian Andersen in ihren Bann zog.

Bunte Paläste, maurische Festungen und repräsentative Herrenhäuser reihen sich aneinander und locken jährlich unzählige Touristen in den Naturpark.

Man fühlt sich an den Märchenkönig Ludwig II. erinnert und sein Schloss Neuschwanstein oder Disney, doch so schön die Bauwerke auch sind, am Wochenende ist der Ausflug eine echte nervliche Herausforderung: Schlangestehen und im Polonaisestil durch enge Flure laufen stehen auf dem Programm.

Etwas (mehr) Kleingeld für den Eintritt in die Häuser und vor allem gute Wanderschuhe und etwas Ausdauer beim Hochlaufen sollte man mitbringen. Dafür kann dann Stunden in den alten detailverliebten Schlösschen und Burgen verbringen, sich in vergangene Zeiten denken und die Aussicht geniessen. Dann wandert man noch ein bisschen durch die kühlen Wälder, bevor man am Abend wieder das echte Leben in Lisboa feiert.


Sintra: märchenhaft und einzigartig. (Bild: © Julia Schattauer / bezirzt.de)

 

Artikelbild: © Julia Schattauer / bezirzt.de

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Mehr zu Julia Schattauer

Julia Schattauer ist freie Autorin und leidenschaftliche Bloggerin. Geschichten vom Reisen sind ihr Steckenpferd. Neben nützlichen Fakten geht es ihr in erster Linie ums Storytelling. Darum, den Leser in die Welt mitzunehmen und sein Fernweh zu wecken. Als studierte Kunsthistorikerin, Tourismus-, und Literaturwissenschaftlerin schreibt sie ausserdem über Themen aus Kunst und Kultur.

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