Neue Mitglieder der Design Hotels: Architektur, Kultur und Nachhaltigkeit rund um die Welt
von belmedia Redaktion Alle Länder Allgemein Asien Europa Flug Lifestyle Mittelamerika News Nordamerika Österreich Trips
Ob nachhaltiges Refugium auf Kreta, Hommage an das Mosuo-Volk in China oder architektonisches Erbe in Mexiko und Miami – die neuesten Design Hotels verbinden Gäste mit ihrer Umgebung auf vielfältige Weise.
Ob ein ökobewusster Rückzugsort auf Kreta oder ein Versteck, das dem Volk der Mosuo in China huldigt, die neuesten Mitglieder von Design Hotels verbinden Gäste auf die eine oder andere Weise mit ihrer Umgebung. Im Fall einer revitalisierten Casona in Mérida und eines Wahrzeichens in Miami Beach treibt die Bewahrung eines architektonischen Erbes die Entwicklung an. Anderswo, bei einem Ryokan-Stil-Revamp in Japan, stehen Essen und Kultur im Mittelpunkt, während ruhige Gastfreundschaft und Wohlbefinden durch die Natur bei einem Private-Residence-Stil-Aufenthalt in Österreich im Mittelpunkt stehen.
China
Hoch in den Hengduan-Bergen, wo Sichuan auf Yunnan trifft, pflegt die matrilineare Mosuo-Gemeinschaft 2’000 Jahre alte Traditionen, umgeben von mystischen Landschaften. In direkter Nachbarschaft zu einem Paar Mosuo-Dörfern und mit Blick auf die jadegrünen Wasser des Lugu-Sees lädt The Arcadia Place, Lugu Lake Gäste ein, sich durch neu interpretierte Elemente der einheimischen Architektur und Designreferenzen in Zimmern, Suiten und drei luxuriösen Baumhäusern in diese tief verwurzelte Kultur einzutauchen.
In der Xing Yu Lobby Lounge werden Getränke mit lokalen und saisonalen Zutaten wie Blütentees serviert; im Restaurant Yun Ying Dining Room verleiht eine chinesische Fusionsküche altbekannten Rezepten moderne Akzente. Eine Rooftop-Lounge, ein Spa und ein Infinity-Pool, der sich in Richtung der heiligen Berge erstreckt, laden zum Entspannen in der Natur ein.
Nebenan befindet sich das Museum of Women’s Art (MoWA) – das erste Kunstmuseum in China, das sich ausschliesslich weiblichen Künstlerinnen widmet. Weitere Aktivitäten wie Pilzesammeln, Räuchermacherei und Besuche in Mosuo-Haushalten unterstreichen das Engagement des Hotels, Gäste mit dem kulturellen Erbe des Landes und seiner Menschen zu verbinden.
Japan
Am Rande des historischen Bikan-Viertels in Kurashiki, Präfektur Okayama, befindet sich Yoruya – untergebracht in einem 110 Jahre alten Gebäude, das ursprünglich das Geschäft und Wohnhaus eines Kimono-Händlers war. Kürzlich renoviert und erweitert, verbindet das Layout über eine kleine „Hiyasai“-Gasse die verschiedenen Teile des Hauses und verschmilzt alt und neu auf harmonische Weise.
Zeitgenössische, handgefertigte Möbel und textile Kunstwerke, die an die lokale Geschichte der Rushgras-Produktion erinnern, ergänzen die erhaltene Architektur und schaffen eine Atmosphäre, die an ein traditionelles Ryokan erinnert.
Neben den 13 Zimmern und Suiten gibt es eine Lobby, die zugleich als Galerie dient, einen kleinen Innenhof, eine Wein- und Sake-Bar sowie ein japanisches Restaurant, in dem Gäste an einer U-förmigen Holztheke gemeinsam speisen. Fisch aus dem Seto-Binnenmeer, Früchte und Gemüse aus den Bergen und lokales Rindfleisch bilden die Grundlage der Gerichte. Private Führungen durch das nahegelegene Ohara Museum of Art nach den Öffnungszeiten ergänzen das kulturelle Angebot.
Mexiko
Eine neu interpretierte Casona im Herzen von Mérida: Das Hotel Sevilla ist das neueste Designprojekt von Grupo Habita. Das Architekturbüro Zeller & Moye kombinierte markante Beton-Elemente – etwa einen Pool, eine Bar und eine Wendeltreppe – mit den historischen Originalstrukturen des Denkmals, die sorgfältig freigelegt und restauriert wurden.
Ein zweistöckiger Innenhof beherbergt eine mexikanische Cantina und ein Bistro-Restaurant mit zwei grossen Patios. An der Bar sind klassische Cocktails auf Basis von Mezcal und Tequila der Star.
Üppige Pflanzen in Terrakottatöpfen schmücken die Gänge mit tropischen Holzdecken und Türen, die zu 17 modernen, minimalistischen Zimmern und vier Suiten führen – mit schwarzen Fliesenböden, Möbeln aus lokalem Holz und traditionellen Henequen-Lampenschirmen.
Das Spa greift Yucatáns alte Wellness-Traditionen auf und bietet einen ruhigen Rückzugsort nur wenige Schritte von den kulturellen Sehenswürdigkeiten der Altstadt entfernt.
Vereinigte Staaten
Ein Wahrzeichen an der Miami Beachfront, das Art-Déco und Miami-Modernismus vereint: The Shelborne By Proper. Das Hotel, das einst Gäste wie Frank Sinatra, Marilyn Monroe und die Beatles beherbergte, wurde von ADC Atelier umfassend renoviert. Dabei wurden historische Details wie die 18th-Street-Fassade und das ikonische Sprungbrett am Pool erhalten, während Kunstwerke, Keramiken und feine Handwerksarbeiten zeitgenössische Akzente setzen.
Geleitet von Michelin-Sternekoch Abram Bissell (bekannt aus Eleven Madison Park, New York) bieten fünf Restaurants und Bars ein kulinarisches Spektrum – vom Seafood-Restaurant Pauline über die Cocktail-Lounge Little Torch bis zur Pool Bar mit lateinamerikanisch inspirierten Klassikern wie Conch Fritters und Jerk Smash Burgers.
Ein wahres Fest der Energie, Eleganz und Geschichte von Miami.
Österreich
Ein stilles Refugium in den österreichischen Alpen: Das neu eröffnete sechssuiten Stieg’nhaus liegt im ruhigen Dorf Mühlbach am Hochkönig. Es wurde von einem designaffinen Paar geschaffen, das ein authentisches, privates Wohngefühl mit persönlichem Service und Liebe zum Detail verbinden wollte.
Das ursprüngliche Treppenhaus – eine spiralförmige „Stieg’n“ mit strukturierten Wänden und handgeschmiedeten Geländern – prägt das Haus ebenso wie wabi-sabi-inspirierte Formen und massgefertigte Möbel aus natürlichen Materialien.
Im Restaurant Stieg’nhaus beginnt der Tag mit einem à-la-carte-Brunch, gefolgt von Lunch, Aperitifs, Snacks und einem Casual-Fine-Dining-Dinner, inspiriert von den Elementen. Gäste geniessen den Blick auf das Hochkönigmassiv von der Terrasse mit Feuerstelle oder dem Rooftop-Wellnessbereich mit Whirlpool, Kaltwasserbecken und Sauna.
Ein Ort, der stille Eleganz und ganzheitliches Wohlbefinden in der Natur verkörpert.
Griechenland
Der Name Tella Thera vereint Tellus – die römische Göttin der Erde – mit den griechischen Begriffen „therós“ (Sommer) und „therismós“ (Ernte). Das neue, familiengeführte Resort in der Kissamos-Bucht im Nordwesten Kretas steht für Verbundenheit und Nachhaltigkeit.
Das preisgekrönte Architekturbüro Pieris.Architects und Landschaftsarchitekt Karolos Chanikian verfolgten einen Ansatz des „Future Primitivism“, der organische Texturen mit moderner Technologie verbindet. Die 20 biophil gestalteten Suiten mit Blick auf die Ägäis – die meisten davon mit eigenem Pool – folgen der natürlichen Topografie des Landes.
Teilweise unterirdisch und mit begrünten Dächern ausgestattet, sind sie energieeffizient und CO₂-absorbierend. Yoga im Freien, ein Naturpool, ein ganzheitliches Spa und naturbasierte Heilanwendungen gehören zum Angebot, während das Zero-Waste-Restaurant auf pflanzliche Küche setzt, die auf grossen Gemeinschaftsplatten serviert wird.
Pfadwege führen durch Olivenhaine, Lichtungen laden zu meditativen Begegnungen ein. Eingebettet zwischen Schluchten, Tälern und Bergen, unweit weltbekannter Strände, ist Tella Thera ein erholsamer Rückzugsort, der Nachhaltigkeit mit Sinnlichkeit vereint.
Quelle: Design Hotels
Bildquelle: Design Hotels
