Neues Highlight in Zermatt: Die erste autonome Gondelbahn der Schweiz

Die Zermatt Bergbahnen AG hat ihren Gästen, den Einheimischen und auch sich selbst ein Weihnachtsgeschenk gemacht. Die neue kuppelbare 10er-Gondelbahn Kumme wurde in Betrieb genommen und sorgt seither für Begeisterung.

Das neuste Highlight im Matterhorn ski paradise besticht durch ansprechendem Design und modernster Technik.

Trotz Lockdown und den damit verbundenen Unsicherheiten konnte das innovative Bahn-Projekt vergangenen Frühling, auch dank der Unterstützung bewährter Finanzierungspartner, wie geplant in Angriff genommen werden. Nach einem intensiven und ereignisreichen Bausommer konnte das neuste Vorzeigeprojekt der Zermatt Bergbahnen AG für den Skibetrieb geöffnet werden. Insgesamt wurden CHF 30 Millionen in den Bau der Anlage investiert. Neben der Gondelbahn stehen jetzt eine Schneeanlage von 4.5 km Länge mit 63 neuen Schneelanzen sowie 5 Lawinensprengmästen, die für ein hochqualitatives und sicheres Pistenvergnügen sorgen. Pate der hochmodernen Anlage ist Andreas Biner, Präsident der Burgergemeinde Zermatt.



Im Einklang mit der Bergwelt

Bereits während der Bauphase wurde streng darauf geachtet, die Anlage in Einklang mit der Natur zu errichten. Dank aktiver Umweltbaubegleitung konnten Eingriffe an der Natur auf ein Minimum reduziert und renaturiert werden. Mit der neuen Gondelbahn ist zu erwarten, dass mehr Wintersportler ins Gebiet Rothorn gelangen. Damit die Tiere trotzdem einen ruhigen Rückzugsort finden, wurde im Bereich unterhalb des Rothorns ein neues Wildschongebiet eingerichtet.

Auch das Kabinendesign steht ganz im Zeichen der Bergwelt. Auf den Kabinen sind zahlreiche Zermatter Viertausender und verschiedene heimische Alpentiere abgebildet.

So ansprechend wie das Design, so atemberaubend ist der Ausblick während der Fahrt. Die GB Kumme schaukelt leise und komfortabel vom Tufternkehr über die Mittelstation Wyss Gufer bis hoch zum Rothorn, immer in Begleitung des einzigartigen Panoramas mit dem Matterhorn als faszinierenden Blickfang. Die GB Kumme sorgt für eine Kombination aus Fortbewegung, Erholung und Panoramafahrt.




Die erste autonome Gondelbahn der Schweiz

Der eigentliche Höhepunkt der GB Kumme verbirgt sich hinter den Kulissen. Der Seilbahnhersteller Doppelmayr/Garaventa hat dank modernsten technischen Mitteln das zukunftsweisende Produkt „AURO“ entwickelt. Unter dem Begriff „AURO – Autonomous Ropeway Operation“ stellt Doppelmayr/Garaventa die autonome Seilbahn vor. Eine AURO Seilbahn zeichnet sich durch ihren betreiberlosen Betrieb aus. Sie ist technisch auf dem Höchststand, überzeugt mit intelligenter und vernetzter Technik sowie einem Höchstmass an Sicherheit. Sie verfügt über Kameras und Sensoren, welche die Anlage – insbesondere beim Ein- und Ausstieg in die Kabinen – überwachen. Das System erkennt eigenständig Situationen welche vom „normalen Betrieb“ abweichen.

Sollte beispielsweise ein Fahrgast mit seinem Skischuh in der Kabinentüre hängen bleiben, reagiert das System sofort und die Anlage schaltet automatisch ab. Wieder eingeschaltet wird die Anlage von einem Seilbahnmitarbeiter. Dieser bedient die Seilbahn von einem Kontrollzentrum, dem so genannten „Ropeway Operation Center (ROC)“. Die perfekte Synergie von Mensch und fortschrittlicher Technik ergibt eine hohe Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit einer AURO Seilbahn. Autonome Seilbahnen sind wegweisend für die Zukunft der seilgezogenen Mobilität. Sicher und zuverlässig bringen AURO Seilbahnen Fahrgäste in Tourismusgebieten oder in Städten an ihr Ziel.

Die GB Kumme ist somit die erste autonome Seilbahn, die in der Schweiz den Betrieb aufgenommen hat. „Mit der Eröffnung dieser einzigartigen Anlage können wir den Zermatter Pioniergeist weiterführen. Die GB Kumme knüpft direkt an frühere, bahnbrechende Projekte, wie die höchste Bergstation Europas oder die höchste 3S Bahn der Welt, an.

Die ersten Wochen seit der Inbetriebnahme dieser technischen Meisterleistung und die positive Entwicklung der Frequenzen haben bestätigt,  dass das Skigebiet unterhalb des Rothorns eine massive Aufwertung erfahren hat. Wir erhoffen uns, dass dieses Bahnprojekt über die Destination Zermatt hinaus den Weg für technische Innovation ebnen wird“, zeigt sich Markus Hasler, CEO der ZBAG, stolz.

 

Quelle: Zermatt Bergbahnen
Bildquelle: Zermatt Bergbahnen

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