So wird das Abenteuer-Camp zum unvergesslichen Erlebnis

Ein romantisches Lagerfeuer, spannende Spiele und tolle Gemeinschaftserlebnisse in der freien Natur – kaum etwas übt auf Kinder eine grössere Faszination aus als ein gut organisiertes Zeltlager. Ob im Verein oder einfach nur im Bekanntenkreis – die Planung und Durchführung eines Camps ist zeitintensiv und anspruchsvoll. Wenn Sie jedoch einige einfache Tipps befolgen, kann nicht mehr viel schiefgehen.

Idealerweise befindet sich der Lagerplatz auf einer ebenen Wiese in der Nähe eines Waldes. Nicht empfehlenswert ist, dass die Zelte direkt unter Bäumen aufgestellt werden. Zwar sind sie dann bei Regenwetter vor ganz starken Niederschlägen geschützt, wenn allerdings später wieder die Sonne scheint, kann es von den Blättern noch stundenlang auf die Planen tropfen.

Der zentrale Ort des Camps sollte die Feuerstelle sein. Dabei empfiehlt es sich, die Humusvasen auszustechen und in der Nähe zu lagern. Nach dem Zeltlager kann so der ursprüngliche Zustand leicht wiederhergestellt werden. Auf alle Fälle sollte vorab die Zustimmung des Grundbesitzers eingeholt werden. Optimal wäre es natürlich, wenn dieser das Sammeln von Brennholz im Wald erlauben würde. Ganz verwegene Abenteurer finden im Dickicht auch einen geeigneten Platz für das stille Örtchen. Wer es weniger rustikal vorzieht, behilft sich mit einem mobilen WC.

Betreuungsteam zusammenstellen

Bei einem Zeltlager gilt die Faustregel, dass für je zehn Kinder eine Betreuungsperson vorzusehen ist. Dabei sollten Sie selbstverständlich auf die menschliche und pädagogische Eignung der Helfer/-innen achten. Da ein Lager oft ganz eigene gruppendynamische Gesetze hat, muss vorab unbedingt geklärt sein, wer für die Gesamtleitung verantwortlich ist. Die verschiedenen Aufgaben können dann leicht zugeteilt werden, ohne dass es zu Konflikten kommt.

Verpflegung organisieren

Je länger das Zeltlager dauert, desto wichtiger ist eine gut geplante Versorgung der Lagerteilnehmer. Erfahrungsgemäss funktioniert es am besten, wenn ein kleines Team diese Aufgabe übernimmt und für die Gruppe kocht. Steht dazu eine grosse Küche in der Nähe des Lagerplatzes zur Verfügung, ist das natürlich perfekt. Solche sind beispielsweise in Schulen zu finden. Um Kosten und Zeit zu sparen, ist es notwendig, einen möglichst genauen Speiseplan zu erstellen. Auch wenn man kaum den Geschmack aller Kinder treffen kann, einen gewissen Trend hat wohl jeder Erwachsene, der mit Kids zu tun hat, im Gespür. Spaghetti Bolognese werden realistischerweise besser angenommen als mit Käse überbackene Dinkellaibchen im Gemüseauflauf.

Zum Transport der Mahlzeiten eignen sich spezielle Thermobehälter. Diese sind relativ günstig im Handel erhältlich. In grossen Kanistern kann das Trinkwasser bereitgestellt werden. Besteck und Geschirr nehmen die Kinder klarerweise selber mit. Was einem persönlich gehört, auf das gibt man auch besser acht. Ein Highlight bei jedem Zeltlager ist natürlich, wenn die Kinder ihre Würste über dem Lagerfeuer selber grillen. Das Fertigen der dazu geeigneten Stöcke und Spiesse ist ausserdem eine beliebte Pausenbeschäftigung.

Überzeugen Sie mit einem vielfältigen Programm!

Bei einem Abenteuer-Camp sollten Sie berücksichtigen, dass alle Kinder verschieden sind. Manche sind sehr sportlich, andere wieder weniger, einige können gut basteln und sind sehr einfallsreich. Das Lagerprogramm sollte daher auf all diese Eigenschaften abgestimmt und möglichst vielseitig sein. Lagerolympiade, Schnitzeljagd, Geländespiele und Nachtwanderungen gehören zu einem Abenteuer-Camp einfach dazu – noch lange Zeit danach erzählen die Kleinen aufgeregt von ihren Erlebnissen.

Für viele Kinder ist es auch toll, wenn sie selber etwas gestalten können und dann ihre originellen Einfälle bewundert werden. Das Einstudieren eines Sketches für den Abschlussabend, die Dekoration des Lagerplatzes oder sogar ein Liederwettbewerb – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig: Bereiten Sie auch ein Alternativprogramm für Schlechtwetter vor. Auch in einem Mannschaftszelt gibt es zahlreiche Möglichkeiten für tolle Spiele, Spass und lustiges Beisammensein.


Das Lagerprogramm sollte möglichst vielseitig sein. (Bild: Hurst Photo / Shutterstock.com)


Was sonst noch zu berücksichtigen ist…

Damit bei den Kindern und auch bei den Eltern keine falschen Erwartungen geweckt werden, sollte die Einladung zum Camp möglichst informativ sein. Hilfreich ist eine genaue Checkliste, was alles mitzunehmen ist. Was definitiv nicht gebraucht wird, sollten Sie den Teilnehmern auch klar mitteilen. Erfahrungsgemäss sind die üblichen Anhängsel der Zivilisation – wie Smartphone & Co. – einer harmonischen Lagergemeinschaft nicht gerade förderlich. Eine gute Idee ist, wenn das Lagerleben mit einer Digitalkamera festgehalten wird. Nach einiger Zeit wecken diese Schnappschüsse wehmütige Erinnerungen.

Nicht immer läuft alles glatt, und so bestehen auch bei einem Zeltlager Risiken, die zu beachten sind. Wie reagieren Sie, wenn sich ein Kind verletzt? Welche Aufsichtspflichten müssen unbedingt erfüllt werden? Wie verhält es sich mit der persönlichen Haftung des Veranstalters? All diese Fragen sollten vorab geklärt sein, damit Sie im Fall des Falles vorbereitet sind und es keine bösen Überraschungen gibt.



Die Organisation eines Abenteuer-Camps ist eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Wenn Sie jedoch die leuchtenden Augen der Kinder sehen, die im Lager die aufregendste Zeit des Sommers erleben, dann wissen Sie: Der Einsatz hat sich gelohnt!

 

Oberstes Bild: Lagerfeuer, Natur, Gemeinschaft – kaum etwas fasziniert Kinder mehr als ein Abenteuer-Camp. (© Olesia Bilkei / Shutterstock.com)

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