Stettin – ideal für einen Tagesausflug

Stettin ist ein kleines deutsch-polnisches Grenzstädtchen, das oftmals unterschätzt wird. Dabei lohnt es sich durchaus, bei der Reise nach Polen einen Halt in Stettin oder Szczecin einzulegen. Von Berlin aus braucht man keine zwei Stunden und da die riesige Shopping Mall Galeria Kaskada sogar sonntags geöffnet hat, lohnt sich ein Tagesausflug allemal.

Zum Parken eignet sich das dazugehörige Parkhaus übrigens bestens. Es ist nicht nur zentral gelegen und überwacht, sondern auch günstig.

Allen, die keine grossen Pläne für ihren Stettin-Besuch geschmiedet haben, sei der offizielle Rundgang ans Herz gelegt.

Einfacher kann man eine Sightseeingtour nicht haben. Alles, was man tun muss, ist der roten gestrichelten Linie folgen. Wir haben unseren Tag in Polen also ausschliesslich „auf dem Strich“ verbracht. So, ab jetzt keine weiteren klischeebehafteten Wortspiele mehr, versprochen.


Hübscher Ausblick von der Hakenterrasse. (Bild: © Julia Schattauer / bezirzt.de)

Stettiner Rundgang

Der Rundgang führt einmal vom Bahnhof in die Altstadt, vorbei an allen Sehenswürdigkeiten in die Neustadt und sorgt mit Hinweistafeln für die nötigen Informationen. Von der Hakenterrasse bietet sich ein toller Überblick: das Oderpanorama samt Hafen und Werft. Ganze 7 Kilometer gefüllt mit schmucken Fassaden, unendlich vielen Kirchen, Türmchen und Toren sorgen für reichlich Programm und Anschauungsmaterial auf der Route.

Man passiert das Nationalmuseum, das Rathaus, das Schloss und den Frauen- bzw. Siebenmäntelturm. Der Turm ist der letzte erhalten Teil der mittelalterlichen Befestigungsanlage aus dem 14. Jahrhundert. Die Legende besagt, dass ein Schneider den Auftrag erhielt für den Herzog von Pommern sieben Mäntel zu nähen. Statt den Auftrag auszuführen, nahm der wertvollen Stoff und floh damit. Ohne Erfolg. Seine Strafe musste er in diesem Turm absitzen.


Wahre Fassadenkunst in Stettin. (Bild: © Julia Schattauer / bezirzt.de)

Selbstverständlich muss die polnische Küche auch in den Tagesplan integriert werden, also ab ins nächste Wirtshaus und ran an Speck und Kohl. Wir waren nach einiger Sucherei im Restauracja Kuźnia in der Śląska 41 unweit der Galeria Kaskada.

Von aussen sah es nicht so einladend aus, aber innen entpuppte sich das Restaurant als kleines Schmuckstück mit authentischer Küche. Meine vegetarische Variante in Form von Käse im Bierteigmantel hat mich nicht nur drei Tage lang gesättigt, sondern hat auch wirklich gut geschmeckt. Übrigens gibt es in der Strasse auch ein vegetarisches Restaurant. Mit vollen Bäuchen und eingedeckt mit Principessa-Schokoriegeln ging’s wieder zurück nach Berlin.


Street Art zwischen Altstadt und Bahnhof. (Bild: © Julia Schattauer / bezirzt.de)

Stettin: Eine Stadt für glückliche Gesichter. (Bild: © Julia Schattauer / bezirzt.de)

Kultur und Natur gibt es in Stettin zu sehen. (Bild: © Julia Schattauer / bezirzt.de)

Schloss der Herzöge von Pommern.(Bild: © Julia Schattauer / bezirzt.de)

 

Artikelbild: © Julia Schattauer / bezirzt.de

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Mehr zu Julia Schattauer

Julia Schattauer ist freie Autorin und leidenschaftliche Bloggerin. Geschichten vom Reisen sind ihr Steckenpferd. Neben nützlichen Fakten geht es ihr in erster Linie ums Storytelling. Darum, den Leser in die Welt mitzunehmen und sein Fernweh zu wecken. Als studierte Kunsthistorikerin, Tourismus-, und Literaturwissenschaftlerin schreibt sie ausserdem über Themen aus Kunst und Kultur.

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