Strandferien mit Hund: mit der richtigen Planung ein tierisches Vergnügen

Strandferien mit Hund – für viele Hundebesitzer ist das selbstverständlich. Die vierbeinigen Familienmitglieder sind im Alltag schliesslich immer mit von der Partie, wieso also nicht auch während der Ferienreise?

Der gemeinsame Strandbesuch kann jedoch schnell zum Problem werden, denn nicht an allen Ferienorten haben Hunde unbeschränkten Zugang zum Strand. Auch auf andere Badegäste gilt es Rücksicht zu nehmen, damit die Traumferien nicht mit ungewolltem Ärger enden.

Schliesslich gilt es auch, die Gesundheit des Hundes zu berücksichtigen. Sonnenbrand, Hitzschlag und verbrannte Füsse sind nicht nur für uns Menschen ein Problem. Auch viele Hunde reagieren sehr empfindlich auf grosse Hitze.

Darf mein Hund an den Strand?

Wenn Sie Ihre Strandferien mit Hund planen, gibt es schon bei der Buchung einiges zu beachten. Nicht an jedem Badestrand sind Hunde erlaubt, und wenn Sie Ihre Unterkunft ohne Rücksicht auf mögliche Hundestrände buchen, erleben Sie bei der Ankunft womöglich eine böse Überraschung. Achten Sie daher gezielt darauf, dass es an Ihrem Zielort entweder ausgewiesene Hundestrände gibt oder dass Hunde an mindestens einem nahegelegenen Strand erlaubt sind.

Sinnvoll kann es ausserdem sein, die örtlichen Gegebenheiten schon vor der Reise etwas genauer in Augenschein zu nehmen. Denken Sie daran, dass grosse Hitze für Ihren Hund eine Belastung darstellt. Wählen Sie für Ihre Strandferien am besten ein Reiseziel mit angenehmen Temperaturen und erkundigen Sie sich, ob an den Stränden schattige Plätze zur Verfügung stehen.


Nehmen Sie Rücksicht auf andere Strandbesucher (© Ekaterina Benthin / pixelio.de)


Für den täglichen Auslauf ist der Strand übrigens nur bedingt geeignet. An belebten Badestränden können Sie Ihren Hund in den seltensten Fällen frei herumlaufen lassen. Wenn Sie Ihre Ferien also nicht gerade an einem besonders abgelegenen, einsamen Strand verbringen, müssen Sie sich nach zusätzlichen Auslaufmöglichkeiten umsehen. Ideal für Hunde mit hohem Bewegungsdrang sind ländliche Gebiete mit nahegelegenen Waldgebieten oder Wanderwegen.

Vorbereitung für den gemeinsamen Strandbesuch

Wenn Sie die Strandtasche für Ihr Sonnenbad packen, denken Sie auch an Ihren vierbeinigen Freund. Ebenso wie Sie benötigt Ihr Hund ausreichend Wasser. Das ist besonders wichtig, da der Hund sonst in Versuchung geraten könnte, Salzwasser zu trinken. Zu diesem Zweck packen Sie zusätzlich zu einer grossen Flasche Leitungswasser am besten auch den gewohnten Trinknapf ein.

Achten Sie darauf, dass Ihrem Hund am Strand ein schattiges Plätzchen zur Verfügung steht, oder packen Sie einen Sonnenschirm ein. Auch mit einem grossen Handtuch können Sie für den Hund ein schützendes Dach spannen. Kontrollieren Sie den Strand vor dem gemeinsamen Ausflug auch auf Strandgut. Müll, Muscheln und Scherben stellen für den Hund eine besondere Gefahr dar. Besonders bei häufigen Strandausflügen sollten Sie überlegen, für den Hund spezielle Strandschuhe aus Gummi zu kaufen.

An vielen Hundestränden sind bereits Plastiktüten für Hundehaufen vorhanden. Ist das an Ihrem Ferienstrand nicht der Fall, denken Sie besser daran, einige Tüten einzupacken, wenn Sie nicht den Zorn anderer Badegäste auf sich ziehen wollen. Vor allem bei Hunden mit hellem oder dünnem Fell sollten Sie ausserdem überlegen, empfindliche Körperstellen mit Sonnencreme zu schützen. Sonnencreme für Hunde sollte grundsätzlich immer frei von Parfümstoffen, Farb- und Konservierungsstoffen sein.


Vorsicht – auch Hunde bekommen Sonnenbrand (© Bernd Kasper / pixelio.de)


Halten Sie den Strand sauber

Die oberste Regel für den gemeinsamen Strandbesuch lautet: Halten Sie den Strand sauber. Wenn Sie die Hinterlassenschaften Ihres Hundes gewissenhaft entfernen, ersparen Sie sich viel Ärger – angefangen von Problemen mit anderen Strandbesuchern bis hin zum schmerzhaften Bussgeld. Mit einem verantwortungsvollen Benehmen sorgen Sie auch dafür, dass in Zukunft nicht noch weitere Strände für Hunde gesperrt werden.

Achten Sie auch darauf, dass Ihr Hund sich von anderen Badegästen fernhält. Nur wenige Menschen sind davon angetan, wenn sie beim Sonnenbad plötzlich eine feuchte Schnauze im Gesicht haben. Auch Badetaschen, Kleidung und Handtücher anderer Strandbesucher sollten für den Hund tabu sein. Wenn Ihr Hund in dieser Hinsicht schwer zu kontrollieren ist, sollten Sie den gemeinsamen Strandbesuch nochmals überdenken oder sich nach einem weniger belebten Strand umsehen.

Während des Strandbesuchs ist es wichtig, dass Sie dem Hund immer wieder Wasser anbieten oder dass ihm dauerhaft ein gefüllter Trinknapf zur Verfügung steht. Das Gleiche gilt für einen schattigen Platz. Zwingen Sie den Hund nicht zu übermässigen Aktivitäten während der heissen Tages- und Nachmittagsstunden, denn die Gefahr eines Hitzschlages ist dabei sehr gross.


Schützen Sie Ihren Hund vor Unterkühlung (© Klaus Steves / pixelio.de)


Nach dem Strandbesuch: ausgiebige Pflege für den Hund

Nach dem Bad im Meer ist es besonders wichtig, dass Sie das Salzwasser gründlich aus dem Fell spülen. Im Idealfall packen Sie eine Bürste ein, damit grober Sand und Salz noch am Strand aus dem Fell gebürstet werden können. Regelmässiges Bürsten ist auch sinnvoll, um das Fell von losen Haaren zu befreien. Die verliert der Hund während der sommerlichen Strandferien nämlich oft gleich büschelweise.

Weht am Strand eine frische Brise, sollten Sie ausserdem darauf achten, dass Sie das Fell Ihres Hundes nach dem Bad im Meer zügig trocknen. Ein Hundehandtuch gehört deshalb auf jeden Fall mit ins Gepäck. Läuft der Hund zu lange durch den kalten Wind oder badet er im zu kalten Wasser, ist mit grosser Wahrscheinlichkeit eine Blasen- oder Nierenentzündung die Folge.

 

 

Oberstes Bild: Strandferien mit Hund erfordern eine besondere Vorbereitung. (© Richard Scharpenberg  / pixelio.de)

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