Stressfrei mit Babys in die Ferien fliegen

Wenn Sie gerade Eltern geworden sind und dennoch nicht auf eine Flugreise in die Ferien verzichten möchten, können Sie im Vorfeld einiges planen und auch an Bord einige Ansprüche stellen, um die Zeit im wahrsten Sinn des Wortes wie im Flug vergehen zu lassen.

Eines sollten Sie allerdings bedenken: Ihr Säugling sollte mindestens drei Monate alt sein, da zu diesem Zeitpunkt die Drei-Monats-Koliken schon hinter ihm liegen. Auch Ihr angestrebtes Reiseziel sollte nicht gerade in Übersee oder Asien liegen.

Die Vorbereitung fängt bei der Buchung an

Damit während des Fluges für Sie und Ihr Kleines alles optimal läuft, sollten Sie bereits bei der Flugbuchung einiges beachten. Dazu gehört, dass Kinder unter zwei Jahren keinen Anspruch auf einen eigenen Sitzplatz haben. Sie können jedoch einen extra buchen, der natürlich zu bezahlen ist. Doch viele Fluggesellschaften reagieren hier auf die besonderen Bedürfnisse junger Eltern und verrechnen nicht den üblichen Tarif, sondern lediglich einen gewissen Prozentsatz davon. Hier sollten Sie unbedingt vergleichen und das günstigste Angebot herausfinden. Grundsätzlich können Sie den Sitzplatz später sehr gut mit dem Kindersitz aus dem Auto nutzen, oder aber Sie fragen nach speziellen Gurten, die das Bordpersonal für die kleinen Passagiere bereithält.

Wenn Sie mit Ihrem Kind, das nicht älter als ein Jahr ist, unterwegs sind, können Sie bei der Fluggesellschaft nach einem Babybett fragen. Dieses kann an bestimmten Plätzen im Flugzeug, meist ganz vorne, eingehängt werden. Bei der Buchung sollten Sie dies explizit angeben, ebenso wie später beim Check-in. Damit das Einchecken ohne langes Anstehen in der Warteschlange vor sich geht, sollten Sie nach der Möglichkeit eines Vorabend-Check-ins fragen und diese gegebenenfalls nutzen. Ist sie nicht gegeben, können Sie bei verständnisvollem Personal am Schalter darauf hoffen, dass Sie mit Ihrem Nachwuchs ausnahmsweise als Erste-Klasse-Passagier einchecken dürfen.


Flugreise mit dem Baby muss gut vorbereitet sein (Bild: Andrey_Kuzmin / Shutterstock.com)


Bei Start und Landung Kinder ablenken

Auch wenn Fliegen für Kinder grundsätzlich weder schädlich noch gesundheitsgefährdend ist, sollten Sie gerade beim Starten und Landen des Flugzeuges einiges beachten. Klar ist auch, dass Sie nicht reisen sollten, wenn Ihr Kind Zahnschmerzen hat oder etwa an einer Mittelohrentzündung oder Nasennebenhöhlenentzündung leidet. Bei den Flugzeiten sollten Sie sich wenn möglich am Schlafrhythmus Ihres Nachwuchses orientieren.


Bei den Flugzeiten orientieren Sie sich am Schlafrhythmus Ihres Babys. (Bild: Igor Stepovik / Shutterstock.com)


Damit Ihr Baby den Druckausgleich beim Start und bei der Landung besser verkraftet, sollten Sie ihm genau zu diesem Zeitpunkt etwas zu trinken oder nuckeln geben. Hat Ihr Kind Schnupfen, sollten Sie etwa eine halbe Stunde vor Abheben des Flugzeuges Nasentropfen verabreichen. Babys sollten während des Starts gestillt oder gefüttert werden, denn so kann schmerzhafter Ohrendruck gut vermieden werden.

Wenn Sie für Ihr Kind keinen eigenen Sitzplatz gebucht haben, fragen Sie an Bord nach weichen Kissen und einem extra Sicherheitsgurt. So können Sie einen kuscheligen Ort schaffen, an dem alles weich gepolstert und trotzdem für umfassende Sicherheit gesorgt ist, falls es während des Fluges kurzfristig turbulent wird.

Grundsätzlich sollten Sie den Aufenthalt an Bord für Ihren Sprössling so angenehm wie möglich machen. Achten Sie darauf, dass er genügend trinkt und für den Fall der Fälle der Schnuller immer griffbereit ist. Auch dicke Socken und eine Kuscheldecke sorgen dafür, dass sich der oder die Kleine wohlfühlt. Die Fluggesellschaften tun so einiges, um es den kleinen Passagieren und ihren Eltern so angenehm wie möglich zu machen. Viele bieten kleine Packages an, die neben Spielzeug und Malsachen auch ein Getränk oder sogar Windeln und Feuchttücher beinhalten. Manche Airlines bieten auch spezielles Essen für Kinder an, das Sie allerdings spätestens zwei Tage vor Ablauf buchen sollten.


Gestalten Sie die Reise für Ihr Kind so angenehm wie möglich (Bild: Nadezhda1906 / Shutterstock.com)


Kinderwagen, Buggy & Co. werden gut untergebracht

Die meisten Fluggesellschaften zählen Ihren Kinderwagen oder den mitgeführten Buggy nicht zur Gepäckstückzahl. Damit müssen Sie sich bei den Vorbereitungen und beim Packen nicht einschränken. Gerade der Buggy kann oft zum Gate mitgenommen werden und gelangt dann dort in die Hände des Bordpersonals. Dieses bringt ihn gleich am Ende der Gangway gefaltet unter und Sie können ihn meistens direkt beim Aussteigen wieder in Empfang nehmen.



Müssen Kinderwagen oder Buggy doch separat verstaut werden, sollten Sie diese gut verpacken und mit Paketband fixieren. Klären Sie beim Check-in, ob diese Gepäckstücke beim Zwischenstopp bzw. Umsteigen quasi durchgereicht oder ob sie ausgehändigt werden. Gerade für die Fahrt mit dem Bus entlang des Rollfeldes ist es meist praktisch, den Kleinen im Buggy oder Kinderwagen unterzubringen, wobei auch hier beim Ein- und Aussteigen Vorsicht und vor allem Geduld gefragt sind.

 

Oberstes Bild: Stressfrei mit Nachwuchs in die Ferien fliegen (Max Topchii / Shutterstock.com)

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