Teuer wie nie: Worauf Mietwagen-Urlauber jetzt besonders achten sollten

Preisexplosion bei Ferienautos: 2022 liegen die Kosten für einen Mietwagen bis zu 100 Prozent höher als vor der Pandemie. Gerade jetzt heisst es daher, in keine zusätzliche Kostenfalle zu tappen.

Deshalb gilt es bei der Mietwagen-Buchung und -Nutzung auf eine ganze Reihe von Bedingungen zu achten, wie beispielsweise Versicherungsschutz, Tankregelung oder Zusatzausgaben. Der Qualitäts-Mietwagen-Veranstalter Sunny Cars gibt Reisenden wichtige Tipps.

Frühzeitig buchen

Die hohen Preise lassen sich aktuell auf eine Mangelsituation zurückführen: Da die Autohersteller weniger Autos liefern, fehlen sie auf dem Mietmarkt. Die Nachfrage übersteigt daher das Angebot, Ferienautos werden knapp. Daher gilt die Faustregel: Wer zeitig bucht, spart am meisten. Zum einen sind Frühbucher bei weiteren Preiserhöhungen aussen vor, zum anderen haben sie eine Auswahl bei der Wagenklasse. Denn wer einen Kleinstwagen möchte und am Ende, mangels Verfügbarkeit, einen Kombi bekommt, zahlt unnötig drauf.

Extra-Kosten on top

Zubehör wie Navigationssysteme oder Kindersitze verursachen Zusatzkosten, die es stets im Auge zu behalten gilt. Dazu zählt übrigens auch die Einwegmiete, also die Übernahme und Rückgabe des Fahrzeugs an unterschiedlichen Orten. Aber auch für Zusatzfahrer oder junge Fahrer unter 21 beziehungsweise 25 Jahren entstehen möglicherweise ausserplanmässige Ausgaben. Manche Vermieter beschränken ausserdem die Kilometerzahl bei der Anmietung – wer mehr fährt zahlt einen Aufpreis.

Anmietzeit

Ein Miet-Tag dauert immer 24 Stunden, egal ob die Anmietung morgens, mittags oder abends erfolgt. Deshalb empfiehlt es sich stets genau auf die Uhrzeiten für Abholung und Rückgabe zu achten. Am besten buchen Reisende den Mietwagen erst genau für die Zeit, in der sie ihn wirklich benötigen. Die Abgabeuhrzeit legen Reisende, wenn möglich, mindestens eine Stunde früher als die Abholuhrzeit. Dieser Zeitpuffer minimiert das Risiko zusätzlicher Kosten.

Versicherungsschutz

Höchste Priorität, um im Schadensfall nicht auf seinen Kosten sitzen zu bleiben, hat ein ausreichender Versicherungsschutz. Dazu gehören eine hohe Haftpflichtdeckung sowie eine Vollkasko- und Fahrzeugdiebstahlversicherung mit Erstattung der Selbstbeteiligung. Die Frage, welche Versicherung wichtig ist, stellt sich bei Sunny Cars nicht. Die Rundum-Sorglos-Garantie deckt beispielsweise auch die Unfallbearbeitungsgebühr sowie Schäden an Glas, Dach, Reifen und Unterboden inklusive Ölwanne und Kupplung ab. Im Mietpreis ebenfalls inklusive ist immer die landesübliche Haftpflichtversicherung sowie eine Zusatzhaftpflichtversicherung in Höhe von 7.5 Millionen Euro.

Vertrag kontrollieren

Vor der Unterschrift empfiehlt es sich, den Mietvertrag noch einmal genau durchzulesen. So gehen Reisende sicher, dass er keine ungewollten Zusatzleistungen oder Upgrades enthält. Falls etwas unklar ist, lieber zweimal nachfragen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Denn steht einmal die Unterschrift darunter, ist der Vertrag bindend − unabhängig von der Landessprache, die ihm zugrunde liegt.

Verkehrsregeln und Strassengebühren am Reiseziel checken

Vor einer Reise hilft ein Blick ins Internet, um die länderspezifischen Verkehrsregeln zu prüfen. Denn im Ausland verteilt die Polizei so manches Mal Knöllchen für Vergehen, die in der Heimat keine Konsequenzen haben. Untertags ohne Licht zu fahren ist beispielsweise nicht allerorts zulässig. Offensichtlicher sind in einigen Reiseländern Vignetten- oder Mautpflichten. Diese kommen, wie auch Benzinkosten, bei der Automietung on top zum Selbstzahlen. Wer sie jedoch nicht beachtet und ohne entsprechende Zahlung kostenpflichtige Strassen befährt, greift im Nachgang sehr tief in die Tasche.

Keine unnötigen Leistungen aufdrängen lassen

Leider versuchen einige unseriöse Fahrzeugflottenanbieter vor Ort noch zusätzliche Versicherungen oder Upgrades zu verkaufen. Diese Angebote genau anschauen und im Zweifelsfall dankend ablehnen. Um am Schalter nicht ins Grübeln zu kommen macht es Sinn, die Leistungen schon vorab zu checken. Wer dennoch unsicher ist, was das gebuchte Angebot genau enthält, wirft unbedingt einen Blick auf seinen Voucher. In der Regel stehen hier alle gebuchten Leistungen. Alternativ haben Reisende immer auch die Möglichkeit telefonisch mit ihrem Mietwagenanbieter Rücksprache zu halten, bei dem sie die Buchung tätigten.

Auto bei Übernahme fotografieren und auf Mängel kontrollieren

Bei Erhalt des Ferienautos erweist sich ein kurzer Check des Wagens als sinnvoll. Zusammen mit dem Vermieter begutachten Reisende das Auto und dokumentieren Mängel in einem Formular, um bei der Abgabe Ärger auszuschliessen. Als obligatorisch gilt ein Check auf eventuelle Kratzer oder Dellen an der Karosserie. Experten empfehlen zusätzlich einen Blick auf die Windschutzscheibe zu werfen und das Reifenprofil zu überprüfen. Vor allem in Ländern mit vielen Schotterpisten ist es ratsam, mindestens einen Ersatzreifen mit an Bord zu haben. Auch diese heisst es vorab einmal zu prüfen. Mit dem Smartphone lassen sich unkompliziert Fotos vom Ist-Zustand des Autos machen. Profis denken auch gleich an ein Bild des Kilometerstands und der Tankanzeige.

Tankregelung prüfen

Nach wie vor ist bei einigen Anbietern eine sogenannte „voll/leer“-Tankregelung üblich. Das bedeutet, dass der Mieter die erste Tankfüllung beim Fahrzeuganbieter kauft und den Mietwagen leer abgibt. Dabei sind die Kunden grösstenteils im Nachteil: Zum einen verlangt der Vermieter, neben einer Tank-Gebühr höhere Preise für das Benzin als eine Tankstelle. Zum anderen verbleibt bei der Rückgabe meistens Kraftstoff im Tank, den der Mieter somit verschenkt. Die „voll/voll“-Tankregelung ist wesentlich fairer. Der Kunde gibt den Wagen mit der gleichen Tankmenge zurück, mit der er ihn erhielt. In den USA wird darüber hinaus oftmals die sogenannte „full/paid“-Regelung als Option angeboten. Das bedeutet, dass die erste Tankfüllung im Mietpreis inbegriffen ist.

Tankbeleg aufbewahren

Bei einem Mietwagen mit „voll/voll“-Tankregelung stimmt die Anzeige bei der Rückgabe mit der bei Übernahme überein. Empfehlenswert ist es daher, sie vor der ersten Fahrt zu fotografieren und den Tankbeleg aufzubewahren. So hat der Reisende bei der Abgabe jederzeit einen Nachweis, dass er der Mietwagen ordnungsgemäss nachtankte.

 

Quelle: Wilde & Partner Communications / Sunny Cars
Titelbild: © ORION PRODUCTION – shutterstock.com

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