Travelblog - So erkennt man wahre Geheimtipps

Im Laufe der letzten Jahre wurde das Internet mit Travelblogs aller Art förmlich überflutet. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Für digitale Nomaden geht es vor allem darum, sich mit einem interessanten Blog seinen Lifestyle zu finanzieren. Andere betreiben den Blog aus Leidenschaft, weil sie von einem Ort oder dem Reisen an sich fasziniert sind und diese Begeisterung unbedingt mit anderen Menschen teilen wollen. Darüber hinaus versuchen selbstverständlich auch die Grossen der Branche und andere kommerzielle Anbieter durch einen gut gestalteten Travelblog an ihre Kunden zu gelangen.

Die Blogs unterscheiden sich dabei in ihrer Qualität teilweise erheblich. Während viele Artikel inhaltslos oder von anderen Blogs übernommen wurden, kann man auf manchen Seiten noch echte Experten-Geheimtipps für tolle Schnäppchen machen. Dabei sollte man sich bei der Betrachtung eines Blogs die folgenden Fragen stellen:

Wer ist der Betreiber des Blogs?

Es ist immer interessant zu wissen, ob es sich beim Betreiber des Blogs um eine grosse Gesellschaft oder um eine Einzelperson handelt. Informationen dazu bekommt man in der Regel im Impressum auf der jeweiligen Seite.
Doch auch wenn es sich grundsätzlich um einen kommerzialisierten Blog handelt, lohnt es sich, noch genauer hinzusehen und zu überprüfen, wer die Artikel wirklich verfasst. Vielleicht hat das Unternehmen ja einen angehenden Journalisten während des Studiums für ein Praktikum engagiert, weil er grosse Erfahrung zu einem bestimmten Land oder für ein bestimmtes Genre mitbringen konnte.

Schreibt der Blogger vom Ort des Geschehens?

Auch grosse Tageszeitungen wie die NZZ betreiben einen eigenen Reiseblog. Hier sind teilweise die Auslandskorrespondenten des Mediums im Einsatz, die im Regelfall bereits sehr lange Zeit in dem Land stationiert sind, aus dem sie berichten und entsprechend viel Hintergrundwissen mitbringen. Denn auch diese Leute wollen schliesslich das Land kennenlernen und unternehmen in ihrer Freizeit mit ihrer Familie unterschiedliche Dinge, bei denen sie mitunter auf interessante Geheimtipps stossen.



Vor allem Digital Natives kommen mit sehr vielen Einheimischen und anderen Touristen in Kontakt und erfahren daher immer wieder von interessanten Plätzen und Orten und lohnenswerten Aktivitäten und Ausflügen, die so in keinem Reiseführer stehen. Da sie in der Regel mit ihrem Budget gut haushalten müssen, haben sie hilfreiche Tipps, wie man dabei auch noch zu Vergünstigungen gelangen kann.
Doch auch Reisebegeisterte, die nur einmal oder zwei Mal im Jahr ein Land besuchen und dann in ihrem Blog von ihren Erlebnissen berichten, wissen durch ihre oftmaligen Reisen an das gleiche Reiseziel viel mehr, als man an den Infopoints für Touristen erfährt. Vor allem, wenn sie im Laufe der Jahre mit Einheimischen Freundschaft geschlossen haben und von denen wertvolle Insidertipps zur Urlaubsgestaltung abseits der ausgetretenen Touristenpfade bekommen.

Wie populär ist der Blog und was schreiben Besucher in ihren Kommentaren?

Besonderes Augenmerk sollte man auch darauf haben, wie populäre ein Reiseblog ist. Die Zugriffszahlen sind zwar für Laien oft nur schwer herauszufinden, doch ein klares Indiz, dass der Blog gut besucht ist, sind viele Kommentare von Besuchern der Seite bei den einzelnen Blog-Artikeln. Diese Kommentare sollte man sich einerseits durchlesen, weil hier schnell erkennbar wird, ob die Qualität des Blogs und die Geheimtipps hochwertig sind und andererseits, weil in den Kommentaren selbst auch wieder wertvolle Tipps enthalten sein können, die auf dem Thema aufbauen.


Ein guter Travel Blogger sollte auf jeden Fall vor Ort unterwegs sein. Zudem gilt: je älter der Blog, desto erfahrener und somit besser ist der Blogger. (Bild: Gaudi Lab – shutterstock.com)

Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist das Alter eines Blogs. Wer bereits seit mehreren Jahren einen Travelblog betreibt und es immer noch schafft, regelmässig interessante Neuigkeiten zu veröffentlichen, muss schon ein grosses Wissen zu dem Thema haben, über das er berichtet. Doch natürlich ist nicht jeder Reiseblog von Beginn an populär. Daher sollte man auch Neulingen in der Travelblog-Szene eine faire Chance geben, wenn ihre Webseite einen guten Eindruck hinterlässt.

Gibt es im Menü eine eigene Rubrik für Geheimtipps?

Zu guter Letzt sollte man sich auch das Menü eines Reiseblogs ansehen und checken, ob es dort im Hauptmenü oder in einem der Untermenüs eine eigene Rubrik für Geheimtipps gibt. Denn wer so eine Rubrik führt, will sie in der Regel auch mit guten Inhalten und wertvollen Tipps befüllen.

Fazit

Auch wenn man manchmal denkt, die komplette Reisewelt ist schon erforscht, sollte man sich auf Travelblogs auf die Suche nach Geheimtipps machen, bevor man seinen Urlaub beginnt. Denn man findet dabei immer noch interessante Empfehlungen, die oft das Salz in der Suppe für eine gelungene Urlaubsreise sein können.

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