Vorsicht vor Lawinengefahr: Das sollten Wintersportler beachten

Viele Wintersportlerinnen und Wintersportler schätzen die Weite der Bergwelt und erkunden die unberührte Winterlandschaft gern beim Schneeschuhlaufen oder auf Skitouren. Dieses Vergnügen birgt jedoch auch Gefahren, insbesondere die Lawinengefahr.

In der Schweiz kommen jedes Jahr durchschnittlich 2 Schneeschuhläufer und 18 Tourenskifahrer ums Leben, die meisten davon in einer Lawine.

Der Schnee lockt in der Schweiz viele Wintersportler in die Berge, sei es für einen Tag oder ein Wochenende. Die Mehrheit entscheidet sich dabei fürs Skifahren auf der gesicherten Piste, doch immer mehr Sportler wollen ihre Spuren in der unberührten Landschaft ziehen.

Sich in solchem Gelände fortzubewegen, ist jedoch nicht ungefährlich. Gemäss einer von der bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung aufgestellten Statistik sterben in der Schweiz jährlich 2 Schneeschuhwanderer und 18 Tourenskifahrer. Die Mehrheit wird von einer Lawine verschüttet. Das Lawinenrisiko ist schwierig einzuschätzen, da es von den aktuellen Verhältnissen, vom Gelände und vom eigenen Verhalten abhängig ist.

Wahl der Route entscheidend

Ob mit Schneeschuhen oder Tourenski – die Wahl der Route ist das A und O. Diese sollte der körperlichen Verfassung des Schneesportlers angepasst sein und genügend Zeitreserven beinhalten.

Es gibt verschiedene Massnahmen, mit denen man das Risiko, in eine Lawine zu geraten, reduzieren kann. Schneeschuhlaufenden wird empfohlen, signalisierte und geöffnete Routen zu benützen, die von den Betreibern vor Lawinen gesichert werden.

Online-Planungshilfe

Tourenskifahrer verfügen mit der Website www.skitourenguru.ch über ein ausgezeichnetes Planungshilfsmittel. Auf der Grundlage von täglich aktualisierten Informationen aus dem Lawinenbulletin des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung werden auf der Website Skitouren mit tiefem Lawinenrisiko angegeben. Bei jeder Skitour sind der Höhenunterschied wie auch die Schwierigkeit der Route ersichtlich, damit die Tourengänger eine ihren Fähigkeiten angepasste Route wählen können.

Beim Verlassen der markierten und gesicherten Pisten empfiehlt die bfu, folgende Tipps zu beachten:

  • Informieren Sie sich über die aktuelle Lawinengefahr, die Schneeverhältnisse und das Wetter.
  • Lassen Sie sich in Lawinenkunde ausbilden und/oder schliessen Sie sich einer lawinenkundigen Leitung an.
  • Nehmen Sie immer die Notfallausrüstung (Lawinenverschütteten-Suchgerät, Schaufel, Sonde, aufgeladenes Mobiltelefon) mit und üben Sie regelmässig deren korrekte Handhabung.

 

Quelle: bfu
Artikelbild: Samot – shutterstock.com

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