Warnung! Teils sehr grosse Lawinengefahr in den Alpen
VON belmedia Redaktion News Schweiz Winterziele
Nach den sehr ergiebigen Niederschlägen der letzen Tage und den Orkanböen der letzten Nacht herrscht in den Bergen vom östlichen Berner Oberland bis ins Bündnerland zum Teil sehr grosse Lawinengefahr!
Als wäre das nicht genug, gibt es auch heute weiteren, teils kräftigen Schneefall!
Wie MeteoNews mitteilt, herrscht in den Alpen laut dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) nach den ergiebigen Niederschlägen und den Orkanböen (vgl. Windspitzen Bergstationen) der vergangenen Tage verbreitet grosse, vom östliche Berner Oberland über die Zentralschweiz bis zu den Bündneralpen sogar sehr grosse Lawinengefahr (Stufe 5 von 5)!
Bei dieser Gefahrenstufe können sich grosse Lawinen spontan, das heisst ohne Einwirkungen von Mensch und Tier lösen. Deshalb muss in den entsprechenden Gebieten mit teils grösseren Einschränkungen im Strassen- und Schienenverkehr gerechnet werden. Einzelne Dörfer oder Verkehrswege können von der Umwelt abgeschnitten sein! Zudem wird dringend abgeraten, sich abseits der markierten Pisten aufzuhalten.
Die Lage wird sich auch heute nicht entspannen. Entlang der Berge schneit es weiterhin kräftig und anhaltend. Somit muss oberhalb von rund 1000 Metern mit weiteren 20 bis 40 cm, lokal auch bis 50 cm Neuschnee gerechnet werden. Im Flachland ist es wechselnd bis stark bewölkt und nur noch ab und zu nass. Die Schneefallgrenze sinkt bis am Abend auf 500 bis 600 Meter, im Osten stellenweise bis in die Niederungen. Nach einer stürmischen vergangenen Nacht (vgl. Windspitzen Flachland) weht heute ein noch mässiger Westwind. Auf den Bergen gibt es weiterhin starken bis stürmischen Nordwestwind, dies kann zu grösseren Schneeverfrachtungen führen. Mit teils kräftigem Nordföhn scheint vor allem im Mittel- und Südtessin zeitweise die Sonne, dabei werden milde 13 Grad erreicht. Im Nordtessin ziehen aus Norden zeitweise dichtere Wolken dem Himmel entlang, zudem sind auch Flocken oder Tropfen möglich.
In der Nacht auf morgen Dienstag klingen die Niederschläge auch entlang der Berge allmählich ab. Am Dienstag setzt sich nach vielen Restwolken und im Osten letzten Flocken zunehmend die Sonne in Szene. Die Lage wird sich also etwas entspannen. Am Mittwoch liegt über dem Mittelland Nebel, darüber herrscht prächtiges Skiwetter!
Stärkste Windböen (<600m, Stand 07:10)
Flachlandstationen | Stärkste Windböen (in km/h) |
Altdorf | 100 |
Quinten | 94 |
Luzern | 91 |
St. Chrischona | 90 |
Gösgen | 86 |
Zürich-Zürichberg | 86 |
Schaffhausen | 83 |
Brienz-Hofstetten | 81 |
Bad Ragaz | 79 |
Thierachern | 77 |
Steckborn | 76 |
Glarus | 75 |
Delsberg | 75 |
Cressier | 74 |
Wädenswil | 73 |
Gersau | 70 |
Le Bouveret | 70 |
Egolzwil | 70 |
Giswil | 70 |
Chur | 69 |
Jungfraujoch | 181 |
Weissfluhjoch/Davos | 156 |
Titlis | 155 |
Eggishorn | 152 |
Chasseral | 149 |
Crap Masegn | 139 |
Säntis | 138 |
Grosser St. Bernhard | 133 |
Simplon Dorf | 131 |
Piz Martegnas | 130 |
Pilatus | 127 |
Gornergrat | 122 |
Moléson | 122 |
Napf | 113 |
Gl. des Diablerets | 107 |
Les Attelas | 106 |
Matro | 104 |
La Dôle | 103 |
Grimsel | 103 |
Quelle: MeteoNews
Titelbild: Symbolbild © Mikadun – shutterstock.com
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