Was gehört in die Reiseapotheke?

Wenn das Reisefieber ausbricht, sind die Koffer schnell gepackt. Doch vor lauter Vorfreude vergessen wir uns häufig auf den Krankheitsfall im Urlaub vorzubereiten.

Warum eine Reiseapotheke mit einer Grundausstattung in Sachen Medikamente und Verbände sinnvoll ist und gar nicht viel Platz im Reisegepäck beanspruchen muss, erklären wir im Folgenden.

Dokumente mitnehmen

Neben dem Reisepass ist es ratsam, auch den Blutgruppen- und Impfpass in den Urlaub mitzunehmen. Bereits Monate vor Reiseantritt sollte man sich darüber informieren, welcher Impfschutz aufgefrischt werden muss. Dabei sind Impfungen gegen Tetanus oder Hepatitis von besonderer Bedeutung.

Stets zur Hand

Viele Menschen werden auf Auto-, Schiffs- oder Flugreisen von den unangenehmen Symptomen der sog. Reisekrankheit (Kinetose) begleitet. Dazu zählen neben Übelkeit und Erbrechen auch Kopfschmerzen sowie Schwindelgefühle, die durch ungewohnte Bewegungen entstehen können. Ein Mittel gegen Übelkeit sowie Beruhigungstabletten gehören daher in jede Reiseapotheke.

Am besten ist es, wenn dieses in jedem Transportmittel stets zur Hand ist. Betroffenen kann es helfen, aufrecht zu sitzen und ihren Blick stets nach vorne zu richten. Wer mit dem Fahrzeug verreist, sollten zwischendurch immer wieder Pausen einlegen und sich die Beine vertreten.

Da öffentliche Verkehrsmittel oftmals eine besonders hohe Keimbelastung aufweisen, sollten Hygieneartikel wie feuchte Tücher und ein Desinfektionsspray ebenfalls nicht fehlen.

Das gehört dazu

Die individuelle Reiseapotheke ist von vielen Faktoren abhängig: Neben dem Reiseziel spielt auch die Art der Reise eine wesentliche Rolle bei der Auswahl der Medikamente und Utensilien. In jede Reiseapotheke gehört jedoch ein leichtes Schmerzmittel, das bei plötzlich auftretenden Schmerzen und Fieber hilft.

Ein Mittel, das gleichzeitig gegen Hautrötungen, Sonnenbrand, Insektenstiche und Allergien hilft, ein Haut- und Händedesinfektionsmittel, Sonnenschutz, eventuell ein Mittel zur Insektenabwehr, ein Mittel gegen Verstopfung, wenn man dazu neigt und Pflaster plus Mullverband, das alles gehört auf die Liste der notwendigen Utensilien. Im Grunde beinhaltet eine gewissenhaft angelegte Reiseapotheke alles, was auch zur Hausapotheke gehört.

Von wegen guten Appetit

Reisedurchfall gehört zu den häufigsten Beschwerden, die im Urlaub auftreten können. Statistiken zufolge tritt er bei etwa 30 % der Reisenden auf. Er wird meist durch Coli-Bakterien hervorgerufen, die auf verunreinigten Nahrungsmitteln um im Trinkwasser einiger südeuropäischer Länger stecken. Neben der Reisediarrhoe treten auch häufig weitere Beschwerden im Bereich des Magen-Darmtrakts auf wie etwa Übelkeit, Verstopfung oder Blähungen. Darmkrämpfe, Durchfall und Übelkeit sind die klassischen Symptome für eine Lebensmittelvergiftung. Um sich davor zu schützen, sollten Urlauber nur Lebensmittel zu sich nehmen, die gebraten, gekocht und geschält sind.



Safer Sun

Um Sonnenbrand zu vermeiden, sollte man sich regelmässig eincremen. Sonnenbrand ist nicht nur schmerzhaft, sondern erhöht auch das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Dabei spielen Hauttyp und Lichtschutzfaktor eine entscheidende Rolle. Während sehr helle Hauttypen einen Schutz mit LSF 30 bis 50+ wählen sollten, ist bei brauner Haut LSF 10 bis 15 ausreichend. Besonders Kinder sollten vor den gefährlichen UVB-Strahlen geschützt werden und sich nicht lange in der Sonne aufhalten. Hat man es mit den Sonnenstunden übertrieben, hilft neben Kühlen auch eine Wund- und Brandsalbe, die sich auch bei anderen Verbrennungen anwenden lässt.

Pieksen lassen – nein danke

Für die meisten Menschen sind Insektenstiche harmlos. Sie verursachen jedoch einen Juckreiz, auf den man in der schönsten Zeit des Jahres gut verzichten kann. Damit es gar nicht erst soweit kommt, sollte man schon vorher ein Insektenschutzmittel verwenden.

Sind aber die kleinen Blutsauger schneller, helfen spezielle Gels oder Cremes, die die betroffene Stelle kühlen und den Juckreiz stoppen.

 

Artikel von: medicalpress.de
Artikelbild: © eurobanks – Shutterstock.com

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