Wintersaison in der Schweiz: Optimismus und viel Lust auf Spass im Schnee

Schweiz Tourismus (ST) fühlte den Puls der Tourismusbranche landesweit. Die Leistungsträger und Destinationen meldeten gute bis sehr gute Buchungsstände für die anstehenden Festtage und die Wintersaison.

In den Bergregionen werden für den Winter 2021/22 34 % mehr Übernachtungen erwartet als im Vorjahr. Das ist verständlich: noch nie war die Lust auf Winterferien so gross – frische Luft, viel Platz und schöne Erlebnisse scheinen gefragt zu sein.

In einer indikativen Umfrage Ende November wollte ST wissen, wie die Schweizer Tourismusbranche die kommenden Festtage sowie den Winter 2021/22 gesamthaft erwartet.

Besonders die Beherberger in den Bergen zeigten sich vorsichtig optimistisch und gaben an, mit durchschnittlich 34 % mehr Übernachtungen zu rechnen als im letzten Winter. Sollten diese Prognosen eintreffen, so wäre annähernd das Niveau vom letzten „normalen“ Winter vor der Pandemie (2018/19) erreicht. Auch für die bevorstehenden Festtage rechnet die Branche mit 27 % mehr Übernachtungen als im Vorjahr. Und die Ausflugsziele und touristischen Attraktionen in den Bergen, insbesondere die Bergbahnen, rechnen für die Festtage gar mit einer Zunahme der Frequenzen von 40 %. Dank hervorragender Schneeverhältnisse und den positiven Erfahrungen aus dem vergangenen Winter, der mit umfassenden Schutzkonzepten ohne nennenswerte Corona-Hotspots stattfinden konnte, ist die Branche bereit und schaut recht optimistisch in die Zukunft. Bergdestinationen und Gäste haben gleichermassen Lust auf die Wintersaison.

Unsicherheit dämpft Prognosen

Die ST-Branchenumfrage fand Ende November statt, gerade vor den neusten pandemischen Verschlechterungen um die Mutante Omikron. Optimistische Aussagen aus dem ganzen Land wie „Best Buchungsstand ever!“ (Jan Steiner, Geschäftsleitung von Engadin St. Moritz Tourismus) und „Vorverkauf der Bergbahnen beinahe wieder auf Vor-COVID-Niveau“ (Urs Zenhäusern, Geschäftsführer Blatten-Belalp Tourismus) mussten relativiert werden. Die Verunsicherung war gross. Aufgrund der Buchungslage wären beispielsweise Gäste aus den Benelux-Staaten die zweitwichtigsten Auslandsgäste. Wegen der kurzfristig verordneten Quarantänevorschrift drohten diese Gäste über die Festtage zu fehlen.

Nicht zuletzt aufgrund des Insistierens der Tourismusbranche hat der Bundesrat diese Vorschrift inzwischen gelockert, aber die Unsicherheit bleibt. Das verschärfte Testregime und mögliche weitere Verschärfungen und Kapazitätsbeschränkungen werden von der Branche zwar mitgetragen, machen die Situation aber nicht leichter. „Ausländische Gäste, die nur geimpft einreisen können, werden weiterhin kommen“, so die Zuversicht von Gabriel Buj, Revenue Manager, Hotel W in Verbier (VS). Trotzdem, „für die Bergbahnen sind es zusätzliche Kosten“, gibt Urs Egli, Leiter Marketing bei den Titlis Bergbahnen, stellvertretend für viele zu bedenken.

Digitale Information ausgebaut

Die Marketingfachleute von ST wissen um die fragile Lage. Deshalb hat die Information der Gäste und der Branche höchste Priorität. Eigens eingerichtete Websites geben den (internationalen) Wintergästen einen laufend aktualisierten Überblick über die Einreisemöglichkeiten und die Schutzbestimmungen vor Ort. Einmal in der Destination angekommen profitieren die Winterfans dann von der Neulancierung der beliebten Swiss Snow App von ST. Sie erscheint nun im zeitgenössischen Look und garantiert eine noch nie dagewesene Breite und Tiefe von Informationen für alle Wintergäste, von alpinen Freaks bis zu angefressenen Langläuferinnen. Neu integriert sind atemberaubende Roundshot-Webcams sowie Profi-Daten wie zum Beispiel Loipen-/Schneetemperatur. Im Laufe der Wintersaison folgen weitere neuartige Anwendungen für die App.




Winterkampagne 2021/22: Gen Z im Fokus

Das Wintermarketing von ST hat aber auch einen Horizont weit über den zweiten Pandemiewinter hinaus. Denn erstmals wendet sich die Schweizer Tourismuswerbung an die sogenannte „Generation Z“. In der Saison 2021/22 ergreifen die Leistungsträger die Chance, für die Schweizer Pisten den Nachwuchs zu sichern. Die Angebote „snow25“ und „sleep25“ wurden von ST gemeinsam mit den SBB, teilnehmenden Bergbahnen und den Schweizer Jugendherbergen entwickelt. Ziel ist die Rückkehr der Begeisterung für den Wintersport bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren. Eine unkonventionelle Aufmachung mit Social Media-Promotionen (u.a. TikTok), der Verkauf ausschliesslich über punktuelle 48-Stunden-Flash Sales (Start erster Flash Sale am 11. Dezember 2021) sowie attraktive Preis-Leistungsver-hältnisse bereits ab 25 CHF (für eine Übernachtung, bzw. für die Anreise und ein Skiticket) sind hier tonan¬gebend und entsprechen den Bedürfnissen dieser Zielgruppe. „snow25“ bietet den Nachmittagsskipass sowie die An- und Rückreise im ÖV. Bei „sleep25“ sind das Bett in einer Schweizer Jugendherberge sowie das Frühstück inklusive.

 

Quelle: Schweiz Tourismus
Titelbild: gorillaimages – shutterstock.com

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