Wir wollen Sommer, Sonne, Strand und Meer!

Wer von salzigen Wellen nur träumen kann, pflegt sich zu Hause mit maritimer Kosmetik. Jeder Tropfen ist für Ihre Schönheit ein Gewinn. Tauchen Sie ein! Verwöhnen Sie Seele und Körper mit kühlen Wasserfarben und dem Duft einer frischen Meeresbrise.

Wellen, Gischt, das Prickeln auf der Haut – ein Meeresbad hat den gleichen Effekt wie ein Termin im Schönheitssalon. Meerwasser erfrischt und entspannt. Darüber hinaus enthält es wertvolle Mineralien und Spurenelemente in gelöster Form, die von der Haut gut aufgenommen werden können. Sobald der Salzgehalt des Meeres den des Körpers übersteigt, wird der überschüssige Teil wieder aus den Zellen heraus geschwemmt. Haben Sie schon einmal eine grünlich aussehende Creme benutzt? Wahrscheinlich enthielt sie Extrakte aus Algen.

Wasser

Ob Lagunenwasser aus der Pumpflasche oder Meerwasserspray: Diese Produkte dienen als natürliche Frische- und Feuchtigkeitsspender. Gleichzeitig wirken sie auch als natürlicher Speicher. Sie binden das Wasser genau dort, wo es gebraucht wird: in den Zellen. Pflanzliche Substanzen und ozeanisches Kollagen unterstützen diese Wirkung.

Algen

Auf dem Teller sind sie Geschmacksache, doch auf der Haut wirken diese Miniorganismen wie ein Anti-Aging-Cocktail. Algen schützen sich selbst vor dem Austrocken, indem sie organische Feuchtigkeitsbinder produzieren. Nur so können sie auch bei Ebbe überleben. Darüber hinaus entwickelten Grossalgen eine besondere Festigkeit. Damit gelingt es ihnen problemlos, Strömungen und Wellen standzuhalten. Ein Kilogramm Meeresalgen speichert Mineralien, Vitamine und Spurenelemente aus 100’000 Litern Meerwasser.

Als Bestandteil von Cremes vitalisieren und straffen Algenextrakte die Haut besonders intensiv. Kein Wunder, wirken sie doch zellerneuernd und zudem feuchtigkeitsregulierend. Neuerdings schützen die Algenbestandteile Vitamin E und Betacarotin auch in Handcremes vor Pigmentflecken und vor umweltbedingter Hautalterung.

---

---

Schlick

Wer schon einmal eine Wattwanderung gemacht hat, stand mit den Füssen mittendrin: Seeschlick ist ein äusserst wirksamer Beautyhelfer. Dieser Schlamm bildet sich dort, wo sich Flüsse ins Meer ergiessen. Er ist sehr salzhaltig und beinhaltet grosse Mengen an winzig kleinen, tierischen und pflanzlichen Organismen. Demzufolge liefert Schlick nicht nur wertvolle Mineralien und Spurenelemente, sondern auch Aminosäuren und den grünen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll.

Gereinigter Schlick eignet sich perfekt für Masken. Er wird im trockenen Zustand mit Wasser angerührt und anschliessend auf Gesicht, Hals und Dekolleté aufgetragen. Dort funktioniert er ähnlich wie Löschpapier. Er nimmt überschüssigen Talg, abgestorbene Zellen und Schadstoffe auf. Vor allem für Mischhaut und fettige Haut eine Wohltat. Neben Masken bietet der Handel auch Cremes mit Schlickextrakten an. Diese regulieren den Feuchtigkeitsgehalt der Haut, regen den Zellstoffwechsel an und sind somit zur Pflege trockener Haut bestens geeignet.

---

---

Salz

Sobald wir die Augen schliessen, spüren wir ihn von den letzten Ferien noch auf unserer Haut: diesen zarten, salzigen Film. Eine Thalassotherapie ohne Salzbad oder Meerwasserdusche ist kaum denkbar. Vor allem empfindliche, feuchtigkeitsarme Haut verspürt Meersalzanwendungen als Wohltat. Kalium, Natrium und Chloridionen kurbeln den Zellstoffwechsel an, indem sie Nährstoffe und Wasser in die Haut einschleusen. Die Hautstruktur wird optisch und auch fühlbar glatter, die natürliche Barriere der Haut gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen wird gestärkt. Darüber hinaus wirkt Meersalz desinfizierend und antibakteriell.

Besonders kostbar ist Salz aus dem Toten Meer. Hierin sind bis zu zehnmal mehr Mineralien enthalten als in anderen Salzen. Entsprechend vielfältig sind die Einsatzmöglichkeiten. Es lindert Schuppenflechte, reguliert die Talgproduktion und findet sogar bei Muskelkaterbeschwerden Verwendung. Die heilende Kraft der gelösten Mineralien lässt Irritationen sehr schnell abklingen. Hautunreinheiten sowie kleine Pickelchen verschwinden. Nicht zu vergessen: Ein Salzpeeling rubbelt hartnäckig verhornte Hautpartien, beispielsweise am Knie, an den Füssen oder Ellenbogen, wunderbar glatt. Doch Vorsicht! Derartige Peelings sind nicht für das Gesicht geeignet. Für die eher zarte Gesichtshaut sind Meersalzkörnchen zu scharfkantig.

Duft

Wie riecht ein sonniger Tag am Meer? Oder ein Sturm, der die Gischt schäumen lässt? Nach Salz, Tang und Kräutern. Im Sommer kommt der Duft von sonnenverwöhnter Haut hinzu. Die neuen Düfte der Saison lassen keinen Wunsch offen: Leichte Körpersprays umschmeicheln Ihre Nase mit prickelnden Noten. Mineralien, Meeresalgenextrakte und Aloe Vera beruhigen von UV-Strahlung gereizte Haut. Ebenso beliebt sind Sommerparfums, die nach Aromen mediterraner Pflanzen, nach Zitrus oder nach einer Meeresprise duften. Auch der Duft nach Moschus und exotischen Blumen betört die Sinne, sobald er einem im Schwimmbad oder beim Sonnenbaden an der Küste in die Nase steigt.

---

---

Farben

Ob Nixennägel oder meerblaue Augenlider– alle Farben des Ozeans tummeln sich in den Kosmetikregalen des Fachhandels. Wie schön! In der Hitze des Sommers erfrischen die coolen Nuancen allein durch ihren Anblick. Vor allem Türkis strahlt eine geradezu spürbare Frische und Kühle aus. Für die Augen sind Meerestöne in Grün oder tiefem Blau topaktuell. Trocken aufgetragen passen moderne Lidschatten zum natürlichen Alltagslook.

Am Abend sorgt ein angefeuchteter Applikator für stärkeren Ausdruck. Auch meeresfarbene Eyeliner liegen im Trend. Die Nägel glänzen und schimmern in allen vorstellbaren blaugrünen Schattierungen. Mal jade-sanft, mal petrol-knallig oder ausgefallen. Experimente lohnen sich schon deshalb, weil die ozeanischen Töne ein wenig Strandgefühl in den Alltag zaubern.

 

Oberstes Bild: Meereskosmetik entführt Sie aus Ihrem Alltag. (© mast3r / Shutterstock.com)