Studierende entwickeln kreative Ideen für regionalen Tourismus

In Zusammenarbeit mit Gstaad-Saanenland Tourismus setzen sich 23 Studierende der Höheren Fachschule für Tourismus (HFT) Graubünden intensiv mit touristischen Themen der Region auseinander. Morgen Freitag präsentieren sie erste Ergebnisse.

Während der letzten Tage wurden strategische Vermarktungsansätze für die Destination Gstaad sowie ein Konzept zum Aufbau von Marketingkooperationen mit national und international bekannten Marken entwickelt. Zudem wurde eine Marktanalyse zur optimalen Nutzung der Social Media durch die Destination Gstaad-Saanenland Tourismus erstellt und Szenarien zum Aufbau und zur Vermarktung einer Gstaader Merchandising Produktelinie erarbeitet.

Zu guter Letzt entwickeln die Studierenden ein Konzept zur Erhöhung der Bettenauslastung im Hotel Arc-en-ciel sowie die Grundlagen zur Positionierung dieses Gstaader Hotels als Bikehotel. Die Destination sowie auch das beherbergende Hotel Arc-en-ciel sind bereits sehr gut positioniert. Nichts desto trotz erkannten die Gruppen Optimierungsvorschläge, die sie bis Ende November fertig ausarbeiten werden. Hier ein erster Auszug:

Gstaad-Saanenland Tourismus ist auf verschiedenen Social Media Plattformen vertreten: Facebook, Instagram, Twitter, Youtube aber auch Weibo für den chinesischen Markt werden aktiv betreut.

Eine detaillierte Analyse der einzelnen Online-Kommunikations-Kanäle sowie der Destination als Ganzes zeigt konkrete Problemfelder in der Social Media Kommunikation auf. Durch Neugier, strukturiertes Denken und viel Kreativität haben die Studierenden spannende und innovative Massnahmen für eine optimale Social Media Kommunikation erarbeitet.

Die Region Gstaad-Saanenland bietet hervorragende Bedingungen für den Fahrradtourismus. Insbesondere die boomenden E-Bikes bergen ein enormes Potenzial, für welches die Region mit ihrer voralpinen bis hin zur alpinen Landschaft wie geschaffen ist. Dies hat auch die lokale Tourismusorganisation erkannt und will durch das Projekt Gstaad Bike World vermehrt mit Hotels der Region zusammenarbeiten.


Gstaad-Saanenland Tourismus ist auf verschiedenen Social Media Plattformen vertreten (Bild: © Peshkova – shutterstock.com)

Für das Hotel Arc-en-ciel ergibt sich aus dieser Ausgangslage eine interessante Chance, die Bettenauslastung in der Nebensaison zu erhöhen. Das Hotel erfüllt seit letztem Jahr die Kriterien von Gstaad-Saanenland als lokales Bikehotel und wird als solches vermarktet. Recherchen der Studierenden ergaben, dass dies nicht genügt und zum jetzigen Zeitpunkt noch zu wenig effizient ist. Um sich weiter und zielorientiert zu verbessern, sind weitere Massnahmen notwendig. Die Gruppe erarbeitet bis im November konkrete Verbesserungsvorschläge in Bereichen wie Infrastrukturverbesserung, Offline-Bereich.

Das traditionsreiche Hotel Arc-en-ciel verzeichnet einen kontinuierlichen Rückgang der Logiernächte. Vor allem während der Zwischensaison ist die Bettenauslastung sehr tief. Unsere Arbeit soll dem, mittels eines auf einer SWOT-Analyse basierenden Massnahmenkataloges entgegenwirken. Der Katalog zeigt dem Hotel Arc-en-ciel mögliche Lösungsansätze auf, welche in Zukunft umgesetzt werden können. Dabei wird dem Hotel aber auch ein persönlicher Handlungsfreiraum für die Umsetzung gelassen. Ziel ist es, die Bettenauslastung um 5 Prozent steigern zu können.

Die Studierenden setzten sich zuerst mit den Grundwerten der Destination auseinander. Aufgrund dieser Werte (wie zum Beispiel alpine Echtheit, Tradition, diskreter Luxus etc.) wurde ein Kooperationsfilter entwickelt, um so die geeigneten Branchen und Kandidaten zu evaluieren. Jedoch sind für das Team nicht nur externe Kooperationen, sondern auch weitere Kooperationen mit der lokalen Marktwirtschaft anzustreben. Der von den Studierenden entwickelte Kooperationsfilter ermöglicht es, mögliche lokale wie auch internationale Kooperationspartner mit wenig Zeitaufwand auf ihre Kooperationstauglichkeit überprüfen zu können.


Die Region Gstaad-Saanenland bietet hervorragende Bedingungen für den Fahrradtourismus. (Bild: © Rocksweeper – shutterstock.com)

Die Destination Gstaad-Saanenland wird bei den meisten Leuten als Ferienort für reiche und luxusorientierte Personen wahrgenommen. Die Studierenden befassten sich ausgiebig mit der Frage, wie die Marke Gstaad auch bei einem breiten Zielpublikum, unter anderem auch bei den preissensibleren Gästen, Anklang finden kann. Mit einer detaillierten Situationsanalyse konnte das Angebot der gesamten Destination hervorgehoben werden. Anhand der Situationsanalyse und Fachgesprächen wurde ein neues Konzept erarbeitet, das die umliegenden Dörfer in die Marke Gstaad auf eine überzeugende Art miteinbezieht ohne Gstaad den Glanz und den einzelnen Dörfern ihre Authentizität zu nehmen.

Die Marke Gstaad hat eine weltweite Ausstrahlung und ist im Markt klar positioniert. Deshalb wurde der Name Gstaad markenrechtlich geschützt, um eine klare Linie für die Vermarktung der Ferienregion zu generieren. Daher kann die Marke Gstaad ihren Namen für kommerzielle Zwecke optimal nutzen. Die Bekanntheit der Destination wird bereits mit dem Vertrieb von Merchandising Produkte genutzt. Es besteht jedoch noch viel Potential. Im Auftrag von Gstaad-Saanenland Tourismus hat eine Gruppe Studierende mehrere konkrete Ideen ausgearbeitet wie Angebote zu kreieren, welche die USP’s (Unique Selling Propositions) Echtheit, Genusswert, Prestige verkörpern. Die neue Produktelinie soll sofort mit der Destination Gstaad-Saanenland in Verbindung gebracht werden.



Die Höhere Fachschule für Tourismus Graubünden

Die Höhere Fachschule für Tourismus (HFT) Graubünden ist Teil der Academia Engiadina, eine der bedeutendsten Bildungsinstitutionen des Kantons Graubünden. Ihr Standort in Samedan – im Herzen des Tourismus – ist einzigartig. Die Studierenden absolvieren Ihre Ausbildung dort, wo andere Ferien machen und können somit den Tourismus in der bekannten Feriendestination Engadin St.Moritz täglich «live» erleben. Die Intensivseminare sind fester Bestandteil der eidgenössisch anerkannten, dreijährigen Ausbildung zur/zum dipl. Tourismusfachfrau/-mann HF. Die Studierenden verbringen jeweils eine Woche in einer Destination im In- oder im nahen Ausland und bearbeiten reale Projekte vor Ort. Die Auseinandersetzung mit Herausforderungen aus der Arbeitswelt dient der Verknüpfung von Theorie und Praxis.

 

Artikel von: GSTAAD SAANENLAND TOURISMUS
Artikelbild: © gstaad.ch

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