100 Jahre Bahnstrecke Solothurn-Bern, 40‘000 feiern

Seit genau 100 Jahren gibt es die Bahnstrecke Solothurn-Bern. Das ist ein guter Grund zum Feiern. Daher waren am Samstag, 27. August, 40‘000 Menschen auf den drei Festplätzen in Bern, Solothurn und Jegenstorf zusammengekommen, um das Ereignis bei zahlreichen Attraktionen gebührend zu würdigen.

Das Wetter war dafür ideal, hochsommerliche Temperaturen sorgten fast für Urlaubs-Feeling. Natürlich gab es auch einen offiziellen Teil. Am Festakt nahmen Bundesrätin Doris Leuthard, Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer und Landammann Roland Fürst teil sowie rund 250 Gäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und dem Bereich des Öffentlichen Verkehrs.

Festreden und Jahrhundertspiele in Jegenstorf

Die Strecke Solothurn-Bern wurde ganz genau am 9. April 1916 – also sogar schon vor etwas mehr als 100 Jahren – eingeweiht. Heute fahren auf dieser RBS-Linie rund 3.7 Millionen Fahrgäste jährlich. Der offizielle Jubiläumsanlass fand am Samstag-Vormittag in Jegenstorf statt. Bundesrätin Doris Leuthard lobte in ihrer Festrede den Pioniergeist des RBS: Er habe 1965 in Bern den ersten Tiefbahnhof der Schweiz in Betrieb genommen, in den 1970er-Jahren bereits auf den kondukteurlosen Betrieb umgestellt und 1974 den Taktfahrplan eingeführt – acht Jahre vor der SBB.

Jegenstorf war am Nachmittag auch Schauplatz der Jahrhundertspiele. Dabei massen sich Teams aus den Gemeinden zwischen Bern und Solothurn in Disziplinen wie Bus-Ziehen, Schotter-Schätzen und Kabelrollen-Rennen. Gewonnen hat die Gemeinde Bätterkinden. Das Konzert von Gustav am Abend zog zahlreiche Musikbegeisterte aus der ganzen Region an.


Bildergruppe: 100 Jahre RBS Jubilaeumsfest in Solothurn und Bern


Im Depot Solothurn und auf dem Berner Bahnhofsplatz

Im Depot Solothurn bildeten vor allem die historischen und aktuellen Fahrzeuge des RBS einen Publikumsmagnet. In Bern wurde der Bahnhofplatz zur Fussgängerzone, die Festbesucherinnen und -besucher verweilten an den unzähligen Ständen auf dem Bahnhofplatz und im Innenhof des Burgerspitals und besuchten das Konzert von „Take this“.

RBS-Direktor Fabian Schmid freut sich über das grosse Interesse: „Es ist unglaublich, wie viele Leute mit uns gefeiert haben. Das zeigt auch, wie stark der RBS in der Region verankert ist. Ein wunderschönes Geschenk zu unserem 100. Geburtstag! Getrübt wurde die Stimmung RBS-intern einzig durch eine grosse Betriebsstörung, sozusagen eine Jahrhundertstörung am Jahrhundertfest.“

Betriebsstörung zum Jubiläum

Grund für die „Jahrhundertstörung“ war eine defekte Fahrleitung. Zwischen 13.50 Uhr und 19.30 Uhr waren die RBS-Bahnlinien zwischen Worblaufen und Bern unterbrochen, die Fahrgäste mussten auf Bahnersatzbusse umsteigen. Am Abend war die Strecke wieder einspurig befahrbar, seit Sonntag verkehren alle Züge wieder normal. Der Feststimmung tat dies im Übrigen keinen Abbruch.

 

Artikel von: Regionalverkehr Bern-Solothurn RBS
Artikelbild: © RBS

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