Ungarn lockt Touristen mit leuchtendem Strassenbelag an
VON Natalia Muler Europa
Viele Kleingemeinden Europas haben keine öffentliche Beleuchtung. Auch Strassen außerhalb geschlossener Ortschaften verfügen selten über eine Straßenbeleuchtung. Living Road bietet in Ungarn eine Lösung mit leuchtendem Strassenbelag und mit einem Antirutschsystem, das den Bremsweg auf die Hälfte reduziert.
Die Innovation wird bei besonders gefährlichen Strassenabschnitten, Kurven oder Zebrastreifen verwendet. Ungarns erster Radstreckenabschnitt mit leuchtendem Strassenbelag wurde bereits bei Eger dem Verkehr übergeben.
Radfahren ist auch in Ungarn ein beliebtes Hobby, immer mehr Regionen und Ortschaften werden für Radwanderungen erschlossen und bekommen eine passende Infrastruktur. Die Attraktivität der Radwegebelegt das Cycling Barometer2015, in dem alle 28 EU-Länder nach multidimensionalen Kriterien bewertet wurden, so lobt die European Cyclists‘ Federation (ECF) Ungarn auf Platz 8 der fahrradfreundlichsten Nationen.
Für Anhänger des Aktivtourismus ist Ungarn noch ein relativ unbekanntes Ziel, doch es steckt voller Überraschungen und eröffnet zahlreiche Möglichkeiten für einen aktiven Urlaub. Der grösste See Mitteleuropas, der Balaton, lässt sich z.B. auf einem ca. 200 km langen, gut ausgebauten Radweg in fünf Tagen wunderbar mit dem Fahrrad umrunden.
Das Land lässt sich entlang der Donau auf dem Eurovelo 6 erkunden. Weitere wassernahe Genussstrecken führen am Neusiedler-, Velence- oder Theiss-See durch unberührte Natur. Besonders Sportliche begeistern Bergstrecken bei Visegrád, im Mecsek- und Villánygebirge oder der Eurovelo 11 im nordungarischen Gebirgsland.
Budapest gut vernetzt
Auch die Hauptstadt verfügt über ein gut ausgebautes Radwegenetz. Budapest kann man aktiv und authentisch auf dem Fahrrad bei geführten Stadtrundfahrten mit deutschsprachigen Guides auf vielen neuen Radwegen entdecken. Selbst kulinarische Radtouren werden angeboten. Auch locken mehrere Radveranstaltungen, die größte ist das ungarische Radrennen, die „Tour de Hongrie“ im August.
Für kraftsparendes Fahren auf Langstrecken wäre z.B. ein Stringbike mit seinem kettenlosen Fahrradantrieb geeignet, kein Kettenfett, nur leichtes Anfahren, ob am Berg oder auf der Ebene. Übrigens auch eine Innovation made in Hungary. Prominentester Nutzer ist der Ultratriathlet und Ironman Ferenc Szönyi, der mit dem Stringbike schon das Race across America meisterte.
Viele Sonnenstunden, unberührte Natur, interessante Städte, vielseitige Kulturprogramme, preiswerte Unterkünfte und Restaurants und eine stetig wachsende Infrastruktur – das ist die Basis, die Ungarn zu einem lohnenswerten Ziel für Radtouristen macht.
Radwanderer wird die interaktive Karte begeistern, die die TOP 10 der schönsten Touren präsentiert und neben den üblichen Streckeneigenschaften auch aktuelle Tipps für schöne Panoramablicke, Pausen in besten Eisdielen sowie Adressen von Winzern und typisch ungarischen Gastwirtschaften liefert.
Routenbeschreibungen und Tipps finden Interessierte unter de.gotohungary.com/aktiv-okotourismus
Artikel von: tourismuspresse.at
Artikelbild: tpsdave – Pixabay.com