Abstürze beim Bergwandern verhindern

Das Wandern in der Schweiz, vor allem in den Bergen, ist beliebter denn je. Doch leider hat dieser Sport auch eine Schattenseite: Es kommt häufig, meist infolge von Abstürzen, zu Verletzungen und Unfällen, einige davon enden tödlich.

Die Kampagne „Bergwandern – aber sicher“ will das Bergwandern wieder zu einem schönen und gesunden Erlebnis in der Natur machen. Die bfu, die Schweizer Wanderwege und die Seilbahnen Schweiz vermitteln den Wanderern mit der gemeinsamen Kampagne nützliche Tipps. Dabei werden sie von der SWICA unterstützt.

Wandern ist nach wie vor im Trend. Gemäss der Erhebung von Sport Schweiz hat die Anzahl der Personen, die Wandern und/oder Bergwandern als von ihnen ausgeübte Sportarten angeben, zwischen 2008 und 2014 von 37 auf 44 Prozent der Bevölkerung zugenommen.


Wandern ist nach wie vor im Trend. (Bild: bfu)

Wanderer sind zusammengenommen über 160 Millionen Stunden unterwegs. Die Beliebtheit dieser Sportart hat allerdings auch ihre Kehrseite: Gemäss Statistiken der bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung – verletzen sich jedes Jahr rund 20 000 Personen mit Wohnsitz in der Schweiz beim Wandern und Bergwandern, fast 40 davon tödlich.

Die häufigsten Verletzungen ereignen sich, weil Wanderer stolpern oder ausrutschen und in die Tiefe stürzen. Besonders gross ist das Absturzrisiko an exponierten und an rutschigen Stellen – etwa bei Nässe, auf Altschneefeldern und Eis – sowie beim Abstieg.

Jede Wanderung erfordert ein hohes Mass an Eigenverantwortung und ein Bewusstsein für Gefahren. Wanderer können mit gezielten Verhaltensweisen das Absturzrisiko verringern. Die Kampagne „Bergwandern – aber sicher“ vermittelt das nötige Wissen bezüglich möglicher Risiken und zeigt das richtige Verhalten beim Wandern in den Bergen auf.

Bergwanderern wird empfohlen, sich bei exponierten Stellen zu konzentrieren, auf den Weg zu achten und die Füsse sicher und bewusst zu setzen. Ebenso wenig sollte man sich an solchen Stellen ablenken lassen. Wenn Geländer, Seile, Ketten oder ähnliches vorhanden ist, sollte man sich daran festhalten.


„Bergwandern – aber sicher“ – Plakat (Bild: bfu)

Die Kampagne „Bergwandern – aber sicher“ wurde 2013 lanciert und war ursprünglich auf drei Jahre angelegt. Sie wird nun um drei weitere Jahre verlängert und setzt neu den Schwerpunkt auf das Verhalten bei möglichen Absturzstellen. Kampagnenträger sind die bfu, die Schweizer Wanderwege und Seilbahnen Schweiz. Ab 2016 unterstützt die Gesundheitsorganisation SWICA die Kampagne als Hauptsponsorin.

Die Wanderer werden mit Plakaten, Flyern und Energieriegeln direkt im Bergwandergebiet angesprochen; die Webseite www.sicher-bergwandern.ch bietet vertiefende Informationen sowie ein Safety Quiz, um das eigene Risikoverhalten zu analysieren.



 

Artikel von: © bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung
Artikelbild: © bfu

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