Auf dem Lisengrat unterwegs

Das Toggenburg ist eine ideale Region zum Wandern. Eine „klassische Tour“ ist die Wanderung vom Säntisgipfel über den Lisengrat zum Rotsteinpass, via Altmannsattel zum Zwinglipass und nach Gamplüt, anschliessend nach Wildhaus. Während des „Voranschreitens“ lohnt es sich, immer wieder mal innezuhalten. Denn es bieten sich einmalige Aussichten mit einem wunderbaren 360-Grad-Panorama – auch und gerade jetzt im sich ankündigenden Herbst.

Das „Filetstück“ der Wanderung vom Säntis zum Zwinglipass ist der legendäre Lisengrat. Er erstreckt sich vom Säntisgipfel bis zum Rotsteinpass. Und auch wenn hier in luftiger Höhe gelegentlich Asiatinnen in glänzenden Nylon-Shorts und pastellfarbenen 135-Gramm-Turnschuhen unterwegs sind, sollte man nicht vergessen, dass der Lisengrat eine Bergtour ist. Ein paar Bergschuhe sind also kein Fehler, sondern Pflicht. So ausgerüstet ist der Lisengrat bei guten Verhältnissen – also trocken und ohne Schneereste oder eisige Stellen – kein Problem, sondern ein landschaftlicher Hochgenuss.

Mehr als nur ein Spaziergang

Einigermassen trittsicher und schwindelfrei sollte man allerdings sein, denn der Grat ist teilweise etwas ausgesetzt. An den heikelsten Stellen ist er deshalb zusätzlich gesichert. Von der Lisengrat-Wanderung gibt es zahlreiche Varianten. Alles von hart bis zart. Die zarteste Variante beginnt bei der Laui in Unterwasser und führt via Schafboden, Rotsteinpass, Lisengrat auf den Säntis und von dort mit der Gondel auf die Schwägalp. Oder umgekehrt.

Ausbauen kann man die Tour beinahe beliebig. Man kann von der Schwägalp auch auf den Säntis steigen und dann weiter bis zum Altmannsattel und von dort vier Stunden weiter bis nach Brülisau. Der Alpstein ist ein Wunderwandergebiet mit vielen sehr schönen Wanderungen. Hier kommt einfach jeder Wanderfreund auf Touren. 

Nebelstimmung im Herbst

Weiter gehts, vom Zwinglipass über die Chreialp hinunter und gelegentlich hinein in den Nebel. Was für eine schöne Stimmung! In dieser schattenlosen Welt ist alles so still und sanft, so leise und langsam. Zaghafte Nebelschwaden schmiegen sich wie seidene Schleier an die Alpwiesen, durchkämmen die letzten Alpenrosen und ziehen schliesslich unentschlossen zerstreut bergwärts.

Das Jahr ist zu Ende auf der Alp, die Türen sind verriegelt, die Fenster versperrt, die verlassenen Hütten und Ställe ruhen sich aus. Kein Zweifel, hier könnte man auf einem Stein sitzen und die Zeit anhalten. Wenn man nur wollte.

 

Artikel von: Toggenburg Tourismus
Artikelbild: © Toggenburg Tourismus

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