Auf der Insel Rab gibt's Ferien wie bei Königs

Sommerferien an der italienischen Adria haben meine Kindheit geprägt, da hiess es später, einen Ausgleich bei der Wahl meiner Destinationen zu schaffen. Meine Wahl fiel auf Kroatien, denn immerhin gilt auch dort der Slogan „Sonne, Strand und Meer“.

Insel Rab lockt Menschen mit unterschiedlichen Reiseansprüchen

Die Insel Rab liegt direkt in der Kvarner Bucht, womit eine ganz besondere Atmosphäre gegeben ist. Bereits beim ersten Anblick war klar, warum hier sogar Kaiser und Könige ihre freie Zeit verbrachten. Schroffe Felsen und liebliche Landschaft im Inneren wechseln sich hier ab und bieten ausreichend Gelegenheit, dem Sonnenbaden abtrünnig zu werden und zu Fuss mit gutem Schuhwerk die Gegend zu erkunden.

Der erste Blick von der Fähre auf die Insel offenbart ein eher schroffes Bild mit steilen Klippen und einer kargen Landschaft. Hinter einer Felskuppe entdecke ich später allerdings auch die grüne Seite von Rab. Ein wahres Häusermeer im Grünen erwartet mich, wobei sich durchaus moderne Gebäude mit alten ursprünglichen Bauten mischen. Wer die monströsen Bauten und Hotelanlagen hinter sich lässt, hat freien Blick auf das, was der Insel einst den Namen gegeben hat: Grün, wohin man schaut.


Fähre nach Rab (Bild: AG / pixelio.de)


Bevor ich mich in die Fluten stürze, mache ich einen Abstecher in die Altstadt von Rab. Der Weg dorthin führt vorbei an zahlreichen lila blühenden Wiesen und prächtigen Weinbergen, wobei diese immer wieder von Olivenhainen unterbrochen werden. Auch die Stadt selbst ist von Grün geprägt, denn herrliche Palmen säumen die Promenade und ich finde einige Parks inmitten der vorwiegend venezianisch geprägten Bauten und Paläste. Autos haben in der Altstadt nichts verloren und werden mittels Schranken draussen gehalten, womit einem entspannten Schlendern auf Kopfsteinpflaster nichts im Wege steht.

Das Leben hier spielt sich vorwiegend in drei Gassen ab, die turbulentes Treiben aufweisen. Es sind um diese Jahreszeit vorwiegend Einheimische, die in Strassencafés lauthals die Fussballergebnisse des letzten Abends diskutieren und Meinungen austauschen. Dazwischen finden sich einige Läden und Boutiquen, wobei beim Betrachten der Schaufenster klar wird, dass die Sommersaison noch nicht begonnen hat.


Stadt Rab (Bild: Secular mind, Wikimedia, CC)


Historische Kulisse prägt den Aufenthalt

Auch wenn die meisten so wie ich zum Baden und Geniessen der Sonne nach Rab kommen, ist die historische Kulisse sehr präsent und macht die abwechslungsreiche Geschichte Kroatiens bewusst. Ich nehme mir die Zeit und steige auf den Campanile, zum Glück bin ich bereits früh am Morgen unterwegs. Vor allem die letzten Stufen sind eine grosse Herausforderung, reichen sie doch quasi steil nach oben und vermeintlich ins Nichts. Dafür eröffnet sich dann auch ein Blick, der für alle Mühen entschädigt und eine herrliche Rundsicht quer über die grüne Insel bietet.


Raber Campanile bietet eine herrliche Rundsicht quer über die grüne Insel. (Bild: Libens libenter, Wikimedia, CC)


Direkt wieder retour auf Erden sozusagen entdecke ich die Stufen, die von der königlichen Promenade zum Wasser führen. Hier kann man doch tatsächlich einfach so schnell mal schwimmen gehen. Zum Glück habe ich mein Badezeug schon dabei, da ist das Handtuch schnell ausgebreitet und Erfrischung im kühlen Nass gesucht. So verbringe ich einige Tage komplett relaxt mit Sonne, herrlichen regionalen Köstlichkeiten und beschaulichen Schlendergängen durch die Altstadt. Doch schön langsam ist es mit Relaxen genug und ich möchte noch einige Angebote für Aktivitäten vor Ort nutzen.

Erst am Ende meines Aufenthaltes entschliesse ich mich zu einem Ausflug in den Steineichenwald. Dort finde ich ein gut ausgeschildertes Netz an Rad- und Wanderwegen, die ich dann doch lieber mit dem Fahrrad in Angriff nehme. Ich radle durch die herrliche Landschaft und mache in der Bucht von Kampor Rast, um mich im kühlen Meer kurz zu erfrischen.


Strand San Marino in Lopar, Insel Rab (Bild: Antal Áron Gyula, Wikimedia, CC)


Etwas weiter entfernt lande ich schliesslich an einem Sandstrand, der mich natürlich wieder zu einem kurzen Schwimmabenteuer verlockt. Doch hier bei Lopar ist mir auch schon in der Vorsaison zu viel Trubel, immerhin tummeln sich hier viele Familien mit Kindern, die während der Ebbe bequem ins flache Wasser gehen können. Schnell bin ich wieder am Strand und begebe mich auf die Rückreise auf meinem Pedalritter.

Wieder retour in Rab nehme ich langsam Abschied von dieser grünen Pracht in der Kvarner Bucht und kann nicht widerstehen, einige Andenken mit nach Hause zu nehmen. Natürlich bestehen diese aus dem herrlich goldgelben Olivenöl, das nicht nur in der Küche beim Kochen und für frische Salate wertvolle Dienste leistet. Für gemütliche Abende zu Hause darf es kroatischer Wein sein, der am besten aus hellen Rebsorten schmeckt. Vor allem dann, wenn man eher herbe Sorten bevorzugt und Weisswein am liebsten gekühlt konsumiert.

 

Oberstes Bild: Blick auf Rab (© friedhelm fischer  / pixelio.de)[vc_text_separator title=“Wo liegt dieses Reiseziel?“ title_align=“separator_align_center“ color=“grey“][vc_gmaps link=“https://www.google.ch/maps?q=Rab,+Op%C4%87ina+Rab,+Kroatien&hl=de&ie=UTF8&sll=46.813187,8.22421&sspn=2.154157,5.410767&oq=Rab&hnear=Rab&t=m&z=11″ size=“350″]

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