Beherbergungsstatistik zeigt: Logiernächte gehen in der Sommersaison leicht zurück

In der touristischen Sommersaison 2016 (Mai bis Oktober) verzeichnete die Schweizer Hotellerie insgesamt 20 Millionen Logiernächte. Gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode bedeutet dies eine leichte Abnahme um 0,2 Prozent (-33’000 Logiernächte).

Während bei den ausländischen Gästen 11,2 Millionen Logiernächte und damit ein Rückgang von 1,3 Prozent (-144’000) registriert wurden zeigte sich bei den inländischen Gästen mit 8,8 Millionen Logiernächte eine Zunahme von 1,3 Prozent (+111’000. Dies geht aus den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.Im Oktober 2016 wurden 2,8 Millionen Logiernächte verbucht. Dies sind 2,7 Prozent mehr (+74’000 Einheiten) als im Oktober 2015.

Rückgang im Juni, Juli und August

In der touristischen Sommersaison wiesen die Monate Juni (-3,2%), Juli (-0,4%) und August (-2,0%) ein Logiernächteminus auf. Die übrigen Monate verbuchten Zunahmen zwischen 0,7 Prozent (September) und 2,7 Prozent (Oktober).

Amerikanische und europäische Nachfrage nimmt zu, asiatische Nachfrage geht zurück

In der touristischen Sommersaison verbuchten die Schweizer Gäste 8,8 Millionen Logiernächte und damit eine Zunahme um 111’000 Einheiten (+1,3%) gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode. Bei den ausländischen Gästen wurden 11,2 Millionen Logiernächte und damit ein Rückgang von 1,3 Prozent (-144’000) registriert.

Die Besucherinnen und Besucher aus Asien verzeichneten einen Rückgang von 197’000 Logiernächten (-5,9%). China (ohne Hongkong) verbuchte mit einem Minus von 215’000 Logiernächten (-22,1%) die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Es folgen Japan (-34’000 / -10,8%) und Indien (-8300 / -1,8%). Im Gegensatz dazu verzeichneten die Republik Korea (+21’000 / +10,0%) und die Golfstaaten (+6800 / +0,9%) einen Logiernächteanstieg.

Die Besucherinnen und Besucher aus Amerika verbuchten 40’000 zusätzliche Logiernächte (+2,6%). Die Vereinigten Staaten wiesen mit einem Plus von 55’000 Logiernächten (+4,7%) die deutlichste absolute Zunahme aller ausländischen Herkunftsländer auf. Brasilien hingegen verzeichnete einen Rückgang von 11’000 Einheiten (-9,5%).

Die Nachfrage aus dem europäischen Kontinent erhöhte sich um 31’000 Logiernächte (+0,5%). Mit 21’000 zusätzlichen Logiernächten (+7,0%) lieferten die Niederlande die stärkste absolute Zunahme des Kontinents. Es folgen Spanien und Österreich mit einem Plus von je 11’000 Einheiten (+4,9% bzw. +5,1%). Demgegenüber verzeichneten Deutschland (-30’000 / -1,5%), Russland (-17’000 / -10,7%), Italien (-9700 / -2,1%) und das Vereinigte Königreich (-6700 / -0,8%) Einbussen bei den Logiernächten. Die Kontinente Afrika (-12’000 / -7,2%) und Ozeanien (-5500 / -2,6%) registrierten ebenfalls ein Logiernächteminus.

Viele Regionen verzeichnen Rückgang in der Sommersaison

Zehn der vierzehn Tourismusregionen registrierten in der Sommersaison 2016 gegenüber derselben Vorjahresperiode einen Logiernächterückgang. Die Region Luzern / Vierwaldstättersee verbuchte mit -82’000 Logiernächten (-3,6%) den deutlichsten absoluten Rückgang. Die Zürich Region (-43’000 / -1,3%), das Berner Oberland (-19’000 / -0,9%) und Genf (-15’000 / -0,9%) registrierten ebenfalls ein Logiernächteminus. Das Wallis (-5300 / -0,3%) und Graubünden (-2000 / -0,1%) wiesen nur eine leichte Abnahme auf.

Demgegenüber verzeichnete das Tessin mit einem Plus von 99’000 zusätzlichen Logiernächten (+6,3%) das deutlichste absolute Wachstum. Es folgt das Genferseegebiet (Waadtland) mit einem Plus von 52’000 Logiernächten (+3,4%).

Logiernächtezahl im Oktober 2016 steigt

Die Hotellerie verzeichnete in der Schweiz im Oktober 2016 insgesamt 2,8 Millionen Logiernächte, was gegenüber Oktober 2015 einer Zunahme von 2,7 Prozent (+74’000 Logiernächte) entspricht. Insgesamt 1,4 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto der inländischen Gäste. Das ist ein Plus von 4,9 Prozent (+64’000). Die ausländischen Gäste generierten 1,4 Millionen Logiernächte, was eine Zunahme von 0,7 Prozent bedeutet (+9600).

Die Besucherinnen und Besucher aus Europa (ohne Schweiz) verzeichneten einen Logiernächteanstieg von 23’000 Einheiten (+3,1%). Unter den europäischen Ländern verzeichnete Deutschland mit 5400 zusätzlichen Logiernächten (+2,2%) die deutlichste absolute Steigerung. Darauf folgen Frankreich (+4200 / +4,7%) und Italien (+3500 / +5,2%). Demgegenüber verzeichnete das Vereinigte Königreich ein Minus von 4300 Einheiten (-4,7%).

Bei den Gästen aus Amerika resultierte ein Zuwachs um 7500 Logiernächte (+4,0%). Mit 4700 zusätzlichen Logiernächten (+3,5%) verzeichneten die Vereinigten Staaten die stärkste absolute Zunahme dieses Kontinents. Die Nachfrage aus dem asiatischen Kontinent verringerte sich um 19’000 Logiernächte (-5,2%). China (ohne Hongkong) verbuchte ein Minus von 30’000 Logiernächten (-21,6%) und damit die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer.

Japan (-1900 / -8,2%) sowie die Golfstaaten (-1600 / -3,2%) wiesen ebenfalls eine Abnahme auf. Indien hingegen verzeichnete eine Zunahme um 3100 Einheiten (+8,4%). Ozeanien wies ein Plus von 1000 Logiernächten (+4,4%) auf, während der afrikanische Kontinent 2700 Logiernächte weniger verbuchte (-10,0%).

Logiernächtewachstum im Oktober 2016

Acht der vierzehn Tourismusregionen wiesen im Oktober 2016 gegenüber Oktober 2015 eine Logiernächtezunahme auf. Graubünden (+22’000 / +9,6%) verzeichnete das stärkste absolute Logiernächtewachstum. Es folgen das Tessin (+21’000 / +9,8%), das Genferseegebiet (Waadt) (+17‘000 /+8,5%) und das Wallis (+16’000 / +8,2%). Demgegenüber verzeichnete die Region Luzern / Vierwaldstättersee mit einem Minus von 7700 Einheiten (-2,6%) den deutlichsten absoluten Logiernächterückgang.

 

Quelle: Bundesamt für Statistik
Artikelbild: © Dragon Images – shutterstock.com (Symbolbild)

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