Die TOP 10 der Schweizer Alpenpässe mit dem Oldtimer erleben

Gemütliche Touren mit dem Oldtimer wecken vor allem durch einzigartige Landschaften und Aussichten die Reiselust. Die Schweizer Bergwelt hat in dieser Hinsicht ihren besonderen Reiz und lädt nicht nur einheimische Oldtimerfreunde zu ausgedehnten Ausflugsfahrten im Sommer ein.

Über schweizerische Alpenpässe zu fahren, sorgt in jedem Fall für den Genuss eines beeindruckenden Panoramas, wobei alle grösseren Passstrassen für Oldtimer geöffnet sind und ein sicheres und abwechslungsreiches Fahrvergnügen versprechen. Im Folgenden gibt es zehn attraktive Anregungen, auf welchen Pässen der Schweiz sich die Fahrt mit dem Oldtimer besonders lohnt und welche Besonderheiten den Fahrer erwarten.

Die TOP 10 der Schweizer Alpenpässe im Überblick:

1. St. Gotthard-Pass
2. Berninapass
3. Grimselpass
4. Grosser St. Bernhard Pass
5. Ofenpass
6. Julierpass
7. Albulapass
8. Nufenenpass
9. Col de la Croix
10. Col de la Forclaz


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St. Gotthardpass

Der Gotthardpass ist eine der ältesten Nord-Süd-Verbindungen durch die Schweiz und für Oldtimerfahrer wie andere Automobilisten ein attraktives Ziel. Schon im Mittelalter wurde der Pass genutzt und schuf einen direkten Weg zwischen der florierenden italienischen Kultur und Wirtschaft sowie dem Rest Europas. Nach der Jahrtausendwende wurde der Gotthardpass umfassend saniert. Glatte Betonflächen auf den Strassen sorgen nicht nur mit dem Oldtimer für ein ruhiges und sicheres Fahrgefühl. Noch vor dem Hauptort Andermatt lohnt sich die Fahrt durch die Galerie des Urner Lochs und die Höllenschlucht mit ihren atemberaubenden Landschaften. Direkt nach dem Gotthardpass warten zwei Tunnel, die zusammen als Gotthardtunnel auch jenseits der Schweiz bekannt sind und deren Wurzeln bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zurückreichen.


Passhöhe: 2.108 m
Kanton: Uri/Tessin
von/nach: Andermatt – Airolo
Wintersperre: November bis Mai
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St. Gotthardpass, Galerie südlich des Hospiz (Bild: © Adrian Michael – Wikimedia – CC BY-SA 3.0)

Berninapass

Im äusseresten Südosten der Schweiz gelegen, lockt der Berninapass durch seine landschaftlichen Besonderheiten und lädt zum Abstellen des Oldtimers für einen ausgedehnten Naturgenuss ein. Der Berninapass umfasst zwei unterschiedliche Passhöhen, die ganzjährig gefahren werden können und vor allem im Sommer typisch mediterrane Ausflüge verheissen. Entlang der Westroute lädt der Lago Bianco zu einer Pause ein, während man auf der Ostroute eine Pause am Hospiz Bernina direkt am Lagh da la Cruseta einlegen kann. Mit verschiedenen Seilbahnen lässt sich die Bergwelt Graubündens aus luftigen Höhen entdecken, falls das Fahrvergnügen mit dem Oldtimer hierfür nicht schon ausreichen sollte. Parallel zur Abfahrt mit dem Oldtimer lässt sich die Berninabahn bewundern, die seit mehr als 100 Jahren durch Graubünden fährt und eines der wichtigsten Verkehrsmittel der Region darstellt.


Passhöhe: 2.238 m
Kanton: Graubünden
von/nach: La Motta – Pontresina
Wintersperre: Keine
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Berninapass – Hospiz und Lagh da la Cruseta (Bild: © Adrian Michael – Wikimedia – CC BY-SA 3.0)

Grimselpass

Sportfreunde werden den Grimselpass als einen der bekanntesten Pässe kennen, der schon häufiger im Rahmen der Tour de Suisse überquert wurde. Auch mit dem Oldtimer lohnt sich der Ausflug vom Berner Oberland hinein nach Oberwallis, was einem einzigartigen Panorama mit mehreren Seen zu verdanken ist. Vor allem der Totensee direkt auf der Passhöhe ist der ideale Ort für ein Picknick oder eine kleine Wanderung. Auf der Nordseite des Passes lassen sich drei Stauseen bewundern. Den Oldtimer im kleinen Ort Handegg entlang der Passstrasse abzustellen, lohnt ebenfalls, um mit der Gelmerbahn die steilste Standseilbahn der Welt bewundern zu können. Besondere Reize gewinnt die Fahrt entlang des Grimselpasses durch die teilweise Streckenführung direkt entlang des Grimselsees sowie durch Kunstinstallationen auf der Passhöhe.


Passhöhe: 2.165 m
Kanton: Bern/Wallis
von/nach: Guttannen – Gletsch
Wintersperre: Oktober bis Mai
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Grimselstrasse, links unten Gletsch (Bild: © Adrian Michael – Wikimedia – CC BY-SA 3.0)

Grosser St. Bernhard-Pass

Der Grosse Sankt Bernhard gehört zu den höchsten Alpenpässen, die sich mit dem Oldtimer bereisen lassen, und stellt eine der wichtigsten Verbindungen zwischen der Schweiz und dem Piemont dar. Die befahrbare Strasse geht auf das Jahr 1905 zurück. Schon ein Jahrhundert zuvor überquerte Napoleon hier die Alpen auf seinem Weg nach Italien. Das Hospiz, das zum Abstellen des Oldtimers und einigen Stunden der Erholung einlädt, soll eine Historie von annähernd 1‘000 Jahren besitzen, präsentiert sich aber mittlerweile im modernen Gewand und ist ein touristisches Ausflugsziel. Leider deuten nur noch wenige Zeitzeichen auf die traditionelle Zucht der Hunderasse Bernhardiner hin, die dieser Passregion entstammen und als klassische Rettungshunde der Alpenregion bekannt sind.


Passhöhe: 2.469 m
Kanton: Wallis/Italien
von/nach: Bourg St. Pierre – Etroubles
Wintersperre: Oktober bis Juni
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Grosser St. Bernhard, Hospiz auf der Passhöhe (Bild: © Roland Zumbuehl – Wikimedia – CC BY-SA 3.0)

Ofenpass

Für echte Naturfreunde, die mit ihrem Oldtimer die schweizerische Berglandschaft durchqueren, ist der Ofenpass ein unverzichtbares Ausflugsziel. Die Passhöhe liegt nur wenige Kilometer vom Schweizer Nationalpark entfernt und ist über eine gut ausgebaute Passstrasse zu erreichen. Wildtiere der einheimischen Fauna lassen sich im direkten Umfeld der Passlandschaft entdecken und laden zu ausgedehnten Wanderungen ein, um sich nach längeren Fahrten die Beine zu vertreten. Seinen Namen erhielt der Ofenpass durch die grosse Tradition des Bergbaus in diesem Teil Graubündens. Einzelne Ruinen von Eisenschmelzen und Arbeitsgebäuden sind bis heute erhalten geblieben. Durch die asphaltierte Strasse in einem erstklassigen Zustand empfiehlt sich die Fahrt über den Ofenpass auch für Fahrer, die ihren Oldtimer eher selten im Strassenverkehr nutzen und das Risiko in unwegsamem Gelände scheuen. Das italienische Livigno liegt ebenfalls nur wenige Kilometer vom Pass entfernt und bietet sich für einen touristischen Tagesausflug an.


Passhöhe: 2.149 m
Kanton: Graubünden
von/nach: Engadin – Münstertal
Wintersperre: Keine
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Ofenpass, Buffalora an der Nordrampe (Bild: © Cornelia Steuri + Zeno Steuri – Wikimedia – gemeinfrei)

Julierpass

Wer den gehobenen Winterurlaub in der Schweiz kennt, wird den Julierpass bereits ohne Oldtimer gefahren sein. Als eine der zentralen Verbindungen zum luxuriösen Sportort St. Moritz stellt der Julierpass eine der wichtigsten Bergstrassen von Graubünden dar. Im Sommer präsentiert sich der Pass von einer anderen Seite. Oldtimerfahrer erleben entlang der Passhöhe nicht nur den See, der zum Entspannen und zu Wanderungen einlädt. Am Strassenrand lassen sich auch immer wieder kleine Säulen aus der Römerzeit oder die Überreste einer Wechselstation für Pferde dieses Zeitalters bewundern. Die Passhöhe selbst ist moderner gestaltet und bietet vom grossen Parkplatz bis zum Kiosk alles, was für einen Bergausflug mit dem Oldtimer gewünscht wird. Nach Erreichen des Tals sind es zwar noch einige Kilometer Weiterfahrt bis zum mondänen Wintersportort. Den Ausflug sollte jedoch kein Oldtimerfahrer mit seinem aufsehenerregenden Gefährt scheuen.


Passhöhe: 2.284 m
Kanton: Graubünden
von/nach: Bivio – St. Moritz
Wintersperre: Keine
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Julierpasshöhe (Bild: © Adrian Michael – Wikimedia – CC BY-SA 3.0)

Albulapass

Viele reizvolle Pässe lassen sich in der Ostschweiz und im Kanton Graubünden entdecken. Neben den oben genannten ist der Albulapass ebenso einen Ausflug mit dem Oldtimer wert. In früheren Jahren war der Pass eine beliebte Ausweichroute zum Julierpass. Dank eines gezielten Ausbaus überzeugt er Oldtimerfahrer durch ein ruhiges Fahrvergnügen auf einem sicheren und hochwertigen Belag. Vom Hospiz der Passhöhe aus gelingt ein besonders beeindruckender Blick auf die Bergwelt Graubündens. In den Wintermonaten lädt eine Schlittelbahn im nördlichen Teil der Passstrasse zu minutenlangen Abfahrten für Gross und Klein ein. Wer als Besitzer eines Oldtimers den Nervenkitzel von Tunnelfahrten liebt, ist am Albulapass ebenfalls gut aufgehoben. Der Albulatunnel in direkter Passnähe zieht sich über fast sechs Kilometer auf 1‘800 Höhenmetern, was ihn zum längsten Tunnel der Schweiz in einer solchen Höhen werden lässt. Ausserdem lässt sich hier oben eine Forschungsstation der ETH Zürich bewundern.


Passhöhe: 2.312 m
Kanton: Graubünden
von/nach: Alvaneu Bad – La Punt
Wintersperre: November bis Juni
Albulapass


Albulapass, Hospiz Südseite (Bild: © Adrian Michael – Wikimedia – CC BY-SA 3.0)

Nufenenpass

Die Passstrasse am Nufenenpass ist vergleichsweise neu und wurde erst in den 1960er Jahren fertiggestellt. Nicht weit von der Passhöhe entfernt entspringt der Fluss Tessin, der dem Kanton seinen Namen verleiht und zu einer ausgedehnten Wanderung nach der Oldtimerfahrt einlädt. Ein Anhalten an der Passhöhe lohnt natürlich auch für einen Anblick der beeindruckenden Landschaft, die weite Einblicke auf die Berner Alpen mit Griesgletscher bietet. Wer für Ausflüge mit dem Oldtimer bewusst nach Pässen mit einer speziellen Eigenschaft Ausschau hält, wird das Überqueren des Nufenenpasses garantiert in sein Programm aufnehmen. Schliesslich handelt es sich um die höchste Passstrasse der Schweiz, die auf ihrer kompletten Länge im Land der Eidgenossen liegt. Ein kleines Restaurant an der Passhöhe bietet hungrigen Oldtimerfahrern die Gelegenheit für eine kurze Pause oder für eine ausgedehnte Mahlzeit.


Passhöhe: 2.478 m
Kanton: Wallis/Tessin
von/nach: Ulrichen – Airolo
Wintersperre: Oktober bis Juni
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Nufenenpass, Tessiner Seite (Bild: © Adrian Michael – Wikimedia – CC BY-SA 3.0)

Col de la Croix

Auch die Westschweiz hält attraktive Alpenpässe für Oldtimerfahrer bereit, auch wenn diese nicht auf vergleichbaren Höhen wie in der Zentral- oder Ostschweiz liegen. Der Col de la Croix gehört zu den bekanntesten seiner Art und überzeugt durch gut ausgebaute Strassenverhältnisse, die eine Fahrt mit dem Oldtimer umso angenehmer gestalten. Die Passhöhe gilt als historisch bedeutsam, da Napoleons Truppen hier Ende des 18. Jahrhunderts von den Saanern zurückgeschlagen wurden. Grosse touristische Besonderheiten lassen sich entlang der Passstrasse nicht entdecken. Dafür wird ein uneingeschränkter Blick auf die Waadtländer Alpen gewährt. In Bex mit dem Oldtimer angekommen, lohnt ein Besuch des Salzbergwerks, das auf die jahrhundertealte Tradition des Salzabbaus der Region verweist und touristisch aufbereitet wurde.


Passhöhe: 1.778 m
Kanton: Waadt
von/nach: Bex – Les Diablerets
Wintersperre: November bis Mai
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Col de la Croix, Waadt (Bild: © Fred – Wikimedia – CC BY-SA 3.0)

Col de la Forclaz

Ähnlich wie der Col de la Croix ist auch diese Passstrasse eine der wichtigsten Verkehrsverbindung der alpinen Westschweiz. Die Passhöhe liegt auf einem gemässigten Niveau, schafft hierdurch jedoch einen beeindruckenden Ausblick auf das Massiv Le Génépi mit fast 3‘000 Metern Höhe und anderen Gebirgszügen der Alpen. Die Passstrasse weist im Durchschnitt einen sehr gemässigten Anstieg auf, wodurch auch Oldtimer mit einer geringeren Motorisierung die Strecke problemlos meistern. Wurde der Col de la Forclaz von Norden nach Süden überquert, ist die Weiterfahrt über die französische Grenze bis nach Chamonix empfehlenswert. Der kleine Urlaubsort ist einer der Hauptorte des französischen Wintersports, der im Sommer die Bergsteiger und -wanderer unter den Oldtimerfahrern anlockt und für ausreichend Bewegung nach ausgedehnten Fahrten sorgt.


Passhöhe: 1.527 m
Kanton: Wallis
von/nach: Trient – Martingy
Wintersperre: Nein
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Col de la Forclaz (Bild: © Roland Zumbühl – Wikimedia – CC BY-SA 3.0)

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Oberstes Bild: © Radoslaw Lecyk – shutterstock.com

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