Ferien und Feiertage: Eltern-Stresszeit in Relax-Zeit umwandeln

Ferienzeit für Schüler: Das bedeutet für Eltern, ihre Kinder etwa Monate gut zu betreuen – in der Regel neben dem eigenen beruflichen Alltag. Her muss ein abwechslungsreiches Ferien-Programm, dann möchte man auch noch gemeinsam wegfahren und sich dort auch selbst erholen.

Ein Spagat, der kaum zu schaffen ist, den wir aber Jahr für Jahr erneut versuchen. Wie es gehen kann, zeigt RelaxedMind.

Silvia Rosenberger und Claudia Kaltenböck sind die Masterminds der Handy-App RelaxedMind und haben dazu eine klare Meinung: „Wenn alles genau geplant und genau getaktet ist, und man alle Sportarten im Animationsprogramm ausprobieren will, ist der Stress bei nicht geplanten Ereignissen so gut wie vorprogrammiert. Tauchkurs abgesagt, Kinder verkühlt, oder gar zwei Tage Regen, das verhagelt dann im wahrsten Sinn des Wortes vielen Ferienwilligen Ihre vorgefertigten Vorstellungen von den Traumferien. Und vorbei ist die Erholung.“

Die Expertinnen von RelaxedMind weiter: „Wir zeigen in unserer App und mit einzelnen Übungen, wie man solche falschen Programmierungen und Stressmacher durch zum Beispiel Reframing positiv besetzen kann und sich nicht durch unsere allgegenwärtige All-Inklusive-Animationsdiktatur beeinflussen lassen sollte.“ Die RelaxedMind Handy-App wurde entwickelt, um dem Einzelnen, aber auch ganzen Firmen-Belegschaften, einen einfachen Weg aufzuzeigen, die eigene physische und psychische Gesundheit nachhaltig zu verbessern.


Hinsetzen und einfach nur das Meer beobachten. (Bild: © illiano – shutterstock.com)

Erholung kommt in den Ferien häufig zu kurz

Da wir alle verschieden sind, haben wir auch unterschiedliche Methoden, uns zu erholen und unsere Batterien aufzuladen. Die einen müssen raus in die Natur und Action, die anderen brauchen Zeit für sich, ein gutes Buch und Ruhe. Jedem was er braucht! All-Inklusive-Bespassung bringt niemandem etwas. Besser ist es manchmal, einfach nur Zeit allein für sich zu verbringen und nur aus dem Fenster zu schauen und den See oder das Meer beobachten.

Silvia Rosenberger: „Wichtig ist, sich selbst so gut zu kennen bzw. auf die eigene innere Stimme zu vertrauen, um zu wissen, was mir jetzt gerade gut tut, was wir brauchen, um neue Energie zu tanken. Eine gute Pause zeichnet sich nämlich dadurch aus, dass wir Dinge tun, die wir wirklich tun wollen und die uns wieder neue Energie geben, um die Dinge zu tun, die von uns getan werden wollen oder sollen.“

Dem täglichen Zwang widerstehen

Wir müssen gerade in den Ferien wieder lernen, das zu tun, was wir auch wirklich tun wollen! Oftmals erzeugen wir Druck und in weiterer Folge Stress durch unsere Denkgewohnheiten. Auch in unserem Sprachgebrauch spiegeln sich diese wider. Wir müssen uns ausruhen, wir müssen essen gehen, müssen am Nachmittag zum Strand, müssen in die Kultur eintauchen, müssen vor den Ferien Reiseführer besorgen, müssen ein bisschen die Sprache lernen, usw.

Claudia Kaltenböck: „Die Frage muss erlaubt sein, von wem werden wir denn wirklich dazu gezwungen? Die Antwort: eigentlich nur von uns selbst, von uns und unseren Idealvorstellungen. Wäre es nicht viel angenehmer zu sagen und zu denken, dass wir dies und jenes tun wollen, anstatt es zu müssen bzw. zu sollen? Nimmt das nicht einen enormen Druck von uns? Auch bei unseren Beratungen in Unternehmen, sagen wir der Belegschaft beim Thema Ferien: Tun Sie sich selbst den Gefallen, befreien Sie sich von den energieraubenden Zwängen Idealferien erleben zu müssen.“


Nicht zu streng mit sich sein – erholen Sie sich! (Bild: © Dudarev Mikhail – shutterstock.com)

Folgende drei Möglichkeiten die von RelaxedMind zusammengestellt wurden, können helfen, unliebsame Muss-Gewohnheit wieder los zu werden (erklärt am Beispiel Regen):

  1. Möglichkeit: Reframing. Welche Assoziationen (Sinneseindrücke) verbinden Sie mit Regen? Versuchen Sie, diese Sinneseindrücke mit neuen und positiven zu ersetzen. Ein Regentag ermöglicht Museumsbesuche oder auch einfach einen Tag auf der Hotelveranda, um ein gutes Buch zu lesen, oder mit Freunden und der Familie zu sprechen.
  2. Möglichkeit: Der Sache eine Bedeutung zuweisen. Welchen Zweck erfüllt der Regen? Zum Beispiel Pflanzenwachstum. Schauen Sie sich um, geniessen Sie das vielfältige Grün der Natur und freuen Sie sich darüber!
  3. Möglichkeit: Persönliche Werte überdenken und gegebenenfalls die Definitionen ändern. „Warum ärgere ich mich über den Regen? Was steckt dahinter?“ Nehmen Sie bitte Ihre „Werte“, die hinter dem Gefühl des Ärgers stehen. Beispiel für einen Wert: Freiheit. „Fühle ich mich also nur frei, wenn die Sonne scheint?“ Nein? Dann überdenken Sie bitte Ihre Definition von Freiheit bzw. Ihres Wertes!

Claudia Kaltenböck ist bei RelaxedMind, die Expertin für Burnout- und Stressprävention und hat noch ein paar Ratschläge für die einfache Umsetzung in den Ferienalltag: „Diese drei Möglichkeiten erfordern zwar etwas Übung. Daher sollte man zu Beginn nicht zu streng mit sich sein, wenn man sich das nächste Mal dabei ertappt, dass man sich über Dinge ärgert, die man nicht ändern kann. Es hat ja auch verdammt lange Zeit gedauert, bis man sich diesen Ärger zur Gewohnheit gemacht hat. Mein Tipp dazu: Schauen Sie mal Ihre Fotosammlungen durch, blättern Sie in Zeitschriften, nutzen Sie das Internet oder lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und generieren Fantasiebilder. Wichtig ist, dass das gewählte neue positive Bild das alte, negative ersetzt.“

 

Artikel von: Der Pressetherapeut
Artikelbild: © Dasha Petrenko – shutterstock.com

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