Flitterwochen mit kleinem Budget: Die besten Reisetipps für romantische Tage
VON Caroline Brunner Alle Länder Allgemein
Welche Erleichterung, dass auch die schönsten Hochzeitsreisen nicht viel kosten müssen, wenn Sie ein paar Tipps beherzigen. Denn das Schönste daran ist schliesslich kostenlos: Den Partner an seiner Seite zu wissen und gemeinsam einfach mal die Seele baumeln zu lassen.
1. Machen Sie sich frei von Erwartungen
Freunde und Familie erwarten zumindest in einem traditionellen Zusammenhang (und bei Hochzeiten werden ja plötzlich die unkonventionellsten Menschen überraschend traditionsbewusst) häufig vom Bräutigam, dass dieser sich ein möglichst exotisches Urlaubsziel einfallen lässt und anschliessend die komplette Reise dorthin organisiert und natürlich finanziert. Lassen Sie sich von solchen Vorstellungen anderer nicht irritieren – verbringen Sie die Wochen oder Tage nach Ihrer Hochzeit genauso, wie es nur Ihnen (beiden) passt.
2. Lassen Sie sich die Flitterwochen schenken
Das ist sicherlich die preiswerteste Art, in den Urlaub zu fahren: Wenn Sie schon einen gemeinsamen Haushalt führen und in dieser Hinsicht wunschlos glücklich sind, können sich alle Gäste Ihre Hochzeitsreise teilen. Eine schöne Idee: Drucken Sie Ihr liebstes Urlaubsziel auf einen grossen Karton oder (noch origineller) malen Sie es gemeinsam auf und schneiden Sie es dann in so viele Puzzleteile, dass jedes Segment eine Teilsumme darstellt.
Bitten Sie einen Freund oder ein Familienmitglied, den „Verkauf“ zu organisieren. So kann jeder Gast Puzzleteile erwerben und diese dann am Hochzeitstag in einen auf einer Staffelei stehenden Bilderrahmen einfügen. Bedenken Sie dabei allerdings auch Ihren Planungsvorlauf – und die Möglichkeit, dass vielleicht nicht die vollständigen Reisekosten zusammen kommen.
3. Machen Sie kurze, aber intensive Flitterwochen – oder wagen Sie ein Abenteuer …
Sie können sich zwei Wochen frei nehmen, das Geld reicht aber nur für eine Woche Luxus im Hotel und am Ort Ihrer Wahl? Dann strecken Sie Ihr Budget nicht künstlich auf die Gesamtlänge, um schliesslich den ganzen Zeitraum über ein bisschen enttäuscht zu sein. Wie wäre es stattdessen mit sieben Tagen Bachpacking für kleines Geld und einem abschliessenden Badeurlaub? So können Sie die gesamte Zeit am Wunschort verbringen und schliessen mit dem erträumten 5-Sterne-Ferien ab.
Und apropos Backpacking: Für viele Flitterwöchler bleibt dieser Urlaubsteil im Nachhinein als der intensivste in Erinnerung. Gerade in exotischeren Gefilden mit weiten Sandstränden gibt es für den Rucksacktouristen spektakuläre „Strandhütten“ zu mieten, in denen man das Wasser rauschen hört und nachts die Sterne sehen kann – und das ganze für zehn Prozent (kein Schreibfehler) der sterileren Hotelalternative. Lesen Sie sich einfach mal die Fanforen der entsprechenden Regionen durch und klicken Sie sich online durch die dort gegebenen Tipps – vielleicht bringt Sie das ganz schnell von Ihrem Ideal eines Club Med-Urlaubs ab.
Alternativ gönnen Sie sich den Spitzenurlaub und planen Sie für die zweite Woche ein paar richtige Wellnesstage zuhause ein. Auch die eigene Stadt und das Umland haben viel zu bieten; wohnt man an einem Ort, wird man oft blind für dessen Reize. Gehen Sie zusammen auf Stadtrundfahrt, besuchen Sie exotische Museen – zu zweit wird Ihnen alles „neu“ vorkommen.
4. Fahren Sie in der Nebensaison
Wer sagt denn, dass Flitterwochen immer direkt nach der Hochzeit und dann meist noch in den Hauptferienmonaten Juli und August stattfinden müssen? Geniessen Sie die Vorfreude und buchen Sie für den Herbst oder das Frühjahr, wenn die gleiche Reise nur noch halb soviel kostet. Neben Geld sparen Sie auch noch eine Menge Stress – denn Hochzeit und Flitterwochen gleichzeitig vorzubereiten, kann ganz schön anstrengend werden.
5. Nutzen Sie Ferienwohnungen
Oft haben Freunde oder vor allem die Familie von Freunden Ferienhäuser- oder Wohnungen, ohne dass Sie etwas davon wissen. Wenn Sie den Mut haben und entsprechend flexibel hinsichtlich Reiseziel und Unterkunft sind, dann können Sie sich zur Hochzeit auch ein paar Tage „Herberge“ wünschen. Formulieren Sie dieses Anliegen einfach mit auf Ihrer Hochzeitseinladung und bitten Sie um Kontaktaufnahme, falls jemand eine diesbezügliche Idee hat. Natürlich können Sie auch ein Nutzungsentgelt anbieten.
6. Reisen Sie Last-Minute
Dieser Tipp ist natürlich nur etwas für sehr Flexible, Kurzentschlossene und extrem Verliebte. Trifft alles Genannte auf Sie zu, dann fahren Sie im Anschluss an die Hochzeit einfach zum Flughafen oder ins nächste Last-Minute-Reisebüro. Einige wichtige Parameter sollten allerdings vorher feststehen: Nämlich, wie viel Geld Sie ausgeben möchten, wie lange Sie unterwegs sein können und wohin einer von Ihnen auf gar keinen Fall möchte. Bitten Sie um entsprechende Beratung und vergessen Sie nicht, Ihren „Just-Married“-Status zu erwähnen – er macht oft ungeahnte Möglichkeiten auf!
7. Sparen Sie an Details
Muss es wirklich die Honeymoon-Suite sein, nur weil es irgendwie verpflichtend scheint in den Flitterwochen? Brauchen Sie wirklich die Kabine mit Seeblick? Ist All-Inklusive notwendig oder tut es eigentlich auch das Frühstücksbuffet, weil Sie sowieso den ganzen Tag unterwegs oder am Meer sein werden? Viele der den ganzen Urlaub teurer machenden „Kleinigkeiten“ werden Sie nicht bemerken, weil Sie sowieso nur Augen füreinander haben. Gehen Sie einfach mal die Angebote durch und kalkulieren Sie auf dieser Basis neu. Die Differenz wird Sie überraschen.
Oberstes Bild: Was ist das Wichtigste an den Flitterwochen? Genau: Die neue Gemeinsamkeit. (Bild: © EMrpize – Fotolia.com)