Low-Budget-Reisen: So sparen Sie Geld am Ferienort

Eigentlich fängt alles immer so gut an: Flug und Unterkunft ein Last-Minute-Schnäppchen, günstige Anreise zum Flughafen, und die Währung am Zielort verspricht dieses Jahr besonders billige Ferien. Trotzdem sind nach nur zwei, drei Wochen Aufenthalt oft ganz plötzlich Geldbörse und Konto leer, und man fragt sich, ob die paar Ausflüge, Restaurantbesuche und Souvenirs tatsächlich so teuer waren.

Geld sparen am Ferienort ist leicht – Geld ausgeben ist es noch mehr. Immer wieder tappen Reisende in die gleichen Preisfallen, und immer wieder schwören sie sich, nie wieder den gleichen Fehler zu machen. Das betrifft besonders die populären Reiseziele, an denen sich im Laufe der Jahre meist schon eine blühende Wirtschaft entwickelt hat, die nur das eine Ziel hat, den Touristen so viel Geld wie möglich aus den Taschen zu ziehen. Hier helfen dem Reisenden vor allem zwei Dinge: Aufmerksamkeit und Neugier.

Seien Sie neugierig – finden Sie Alternativen

Strandbesuche, Restaurants, Souvenirs – drei typische Beispiele für Dinge, die Touristen oft viel zu teuer bezahlen. Wer sich von All-Inclusive-Reisen nicht lossagen möchte und keine Lust hat, seinen gewohnten Radius von 200 Metern um die Hotelanlage zu verlassen, wird wohl auch weiterhin auf kostenpflichtige Strände, überteuerte Fressbuden und Ramschläden zurückgreifen müssen. Für alle Anderen die gute Nachricht: die lohnenswerten Alternativen warten nur darauf, entdeckt zu werden.


Touristen in Ägypten (Bild: detlef menzel / pixelio.de)


Besonders im Hinblick auf die kulinarischen Genüsse können einige Hundert Meter Fussweg Welten bedeuten. Dass die touristischen Restaurants an der Hafenfront in den meisten Fällen teuer und schlecht sind, ist für kaum einen Reisenden wirklich etwas Neues. Meist sind es dann auch tatsächlich nur Gewohnheit und die Angst, nichts Besseres zu finden, die die Touristen immer wieder an die gleichen Orte zurückbringen.

Dabei warten die einheimischen Köstlichkeiten – und zwar die richtigen – meist gleich hinter der nächsten Ecke. Gute Lokale erkennt man schnell an der hohen Zahl der (einheimischen) Gäste, und auch die Gefahr, hier etwas Verdorbenes vorgesetzt zu bekommen, ist aufgrund der hohen Besucherzahlen sehr gering. Nicht nur der deutlich niedrigere Preis, sondern auch die Ansprüche der lokalen Gäste machen einheimische Restaurants zu einem lohnenswerten Ziel. Hier wird nicht für einmalige Besucher gekocht, sondern für Personen, die im besten Fall regelmässig wiederkommen, und dementsprechend ist meist der Qualitätsunterschied.


Gutes muss nicht teuer sein (Bild: TiM Caspary / pixelio.de)


Sightseeing einmal anders

Wer sich auf geführten Stadtrundfahrten von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten kutschieren lässt, bezahlt dafür den entsprechenden Preis. Fragen Sie im Hotel oder an der Touristen-Information lieber nach einem U-Bahnplan und entdecken Sie Ihren Zielort auf individuelle Weise – das ist zugleich die beste Möglichkeit, vor Ort auch noch neue Bekanntschaften zu machen. So kompliziert, wie es für unerfahrene Reisende auf den ersten Blick scheinen mag, ist selbstständiges Erkunden nämlich gar nicht, und wer sich doch einmal verläuft, kann sich der Hilfe der Einheimischen in der Regel sicher sein. Eine gute Alternative in vielen Städten weltweit sind ausserdem Leihfahrräder, sofern diese keine vorherige Anmeldung erfordern.

Einsparmöglichkeiten bieten vielerorts auch City-Pässe, mit denen alle Sehenswürdigkeiten zu einem Pauschalpreis besucht werden können. In vielen Städten besteht ausserdem die Möglichkeit, Museen oder andere Einrichtungen an einem festgelegten Wochentag umsonst zu besuchen. Und dann wären da noch die schon erwähnten Souvenirs: Mann kann sie am Strand, im Touristenviertel oder direkt an den Sehenswürdigkeiten kaufen. Oder eben dort, wo Keramik, Textilien und Holzschnitzereien tatsächlich handgemacht sind.


Auf Entdeckungstour (Bild: Didi01 / pixelio.de)


Taxifahrer, Kellner, Kioskbesitzer – sie alle wissen höchstwahrscheinlich genau, wo die echten Märkte und kunsthandwerklichen Läden zu finden sind, und als Reisender braucht man oftmals einfach nur freundlich zu fragen, um mit ganz einzigartigen Erlebnissen belohnt zu werden. Sinnvoll ist es in jedem Fall, sich bei Fragen nach „wirklichen“ Kulturerlebnissen an Personen ausserhalb der allzu touristischen Zonen zu wenden, denn bei diesen ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie den Reisenden nur an einen guten Bekannten aus eben dieser Touristenzone verweisen.

Kennen Sie den Kurs

In den Ferien scheint alles plötzlich erstaunlich billig zu sein, zumindest, wenn man in englischen Pfund bezahlt. Umgekehrt kann man in Dollar doch ruhig mal etwas mehr ausgeben, denn der ist ja schliesslich nicht so viel wert… So fängt es fast immer an, und schon nach ein paar Tagen ist die Reisekasse leer. Damit das nicht passiert, sollten Sie den Umrechnungskurs immer im Kopf haben, und sei es grob gerundet, um nicht in die Kurs-Preisfalle zu tappen. So fällt es auch leichter, schlechte Tauschkurse zu erkennen, zum Beispiel an Flughäfen und Sehenswürdigkeiten.


Nicht immer ein Schnäppchen (Bild: epmuts / pixelio.de)


… und noch mehr Tipps für Sparfüchse:

– Wenn Sie ausgehen möchten, nutzen Sie Happy Hours. Das gilt insbesondere für Länder mit hohen Alkoholpreisen.

– Steigen Sie auf Selbstverpflegung um. Es muss ja nicht immer sein, aber schon eine selbst zubereitete Mahlzeit am Tag in der Ferienwohnung kann überraschend viel einsparen. Stellen Sie sich vor, Sie würden zu Hause zweimal täglich im Restaurant essen – dann wundern Sie sich wahrscheinlich nicht mehr über die schrumpfende Reisekasse.

– Vieltelefonierer können in vielen Ländern unkompliziert Prepaid-SIM-Karten kaufen. Erkundigen Sie sich auch nach WLAN in Hotel, Lokalen und öffentlichen Einrichtungen wie etwa Bibliotheken.

 

Oberstes Bild: Ferien am Meer (Bild: Rainer Sturm  / pixelio.de)

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