Natur- und Tierpark Goldau: Neuer Turm eröffnet Perspektiven

Der Natur- und Tierpark Goldau im Kanton Schwyz ist um eine Attraktion reicher. Diesmal handelt es sich nicht um einen tierischen Bewohner, sondern um ein Bauwerk. Der neue Tierpark-Turm ist nicht nur ein echter Hingucker, er erweitert auch die Begegnungsmöglichkeiten zwischen Mensch, Tier, Natur und Landschaft.

Die Aussicht von der Turmspitze ist vom Feinsten. Man sieht:

  • die Moorlandschaft Lauerzersee, im Hintergrund die Kantonshauptstadt Schwyz mit den Mythen;
  • das imposante Bergsturzgebiet, der Zugersee, die Rigi-Nordlehne, deren Felsformation den Talboden von Arth durchzieht und ihr Ebenbild am Rossberg findet;
  • die verschiedenen Erhebungen des Rigi-Massivs mit ihrem reizvollen Mosaik von Wald und Landschaft.

In der Form eines schreitenden Menschen

Der Tierpark-Turm wurde vom Bündner Architekten Gion A. Caminada, Professor für Architektur an der ETH Zürich, entworfen. Die Form ähnelt einem schreitenden Menschen. Auf dem Schuttkegel, den der Bergsturz vor über 200 Jahren gebildet hat, steht der zweibeinige Turm in einer märchenhaft archaischen Parklandschaft gemeinsam mit Waldföhren, Fichten und haushohen, moosbewachsenen Felsen. Der Turm vereint die hochstehende architektonische und ingenieurtechnische Schweizer Holzbaukultur mit dem Wissen und Können einheimischer Unternehmer und Handwerker.



Mit Ausnahme des Fundaments besteht der Turm aus einheimischem Fichten- und Weisstannenholz. Das Holz für den Turmbau stammt aus der Region, teils aus den Wäldern der Unterallmeind Korporation Arth. Die Höhe des Turms beträgt 29.6 Meter. Die beiden Turmschenkel sind je 7.32 Meter lang und 3.74 Meter breit. 144 Treppenstufen führen die Besucher über acht Stockwerke auf die oberste Aussichtsplattform.


Der Tierpark-Turm auf dem höchsten Punkt des Parks (Bild © obs/Natur- und Tierpark Goldau/Frédéric Urben)
Der Tierpark-Turm auf dem höchsten Punkt des Parks (Bild © obs/Natur- und Tierpark Goldau/Frédéric Urben)

Auch als Lebensraum für viele Tiere

In der Region des Zugersees ist die Windlast sehr hoch. Der Turm ist auf Windstärken von bis zu 250 Kilometern pro Stunde ausgelegt. Damit der Tierpark-Turm den grossen Kräften der Natur trotzen kann, wurde das Fundament mit 34 Mikropfählen verankert. Der Turm hat ein Gewicht von 117 Tonnen. Der Tierpark-Turm ist Lebensraum für zahlreiche Tierarten, sei es als Nist-, Fress- oder Schlafplatz. Oder als Aussichtskanzel für die Besucher, um Ausschau auf die Vielfalt der Lebensräume zu halten.

 

Quelle: Natur- und Tierpark Goldau
Artikelbild: © sevenMaps7 – shutterstock.com

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