Schweizer Hotelübernachtungen – im Juli deutlich günstiger

Die Preise in der Schweizer Hotellerie sind im Juli überdurchschnittlich stark gesunken. Während schweizweit der Index der Konsumentenpreise um 0.4 Prozent nachgab, fielen die Preise in der Hotellerie um 4,5 Prozent. In der Schweiz herrscht damit weiterhin Deflation – allerdings mit leichtabnehmender Tendenz.

Neben den rückläufigen Hotelpreisen waren vor allem Erdölprodukte, Flugtickets sowie der Sommerschlussverkauf in der Bekleidungsindustrie für den aktuellen Preisrückgang verantwortlich. Im Vergleich zum Juli 2015 gaben die Preise allerdings nur um 0.2 Prozent nach. Auch in der Hotellerie fiel der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr mit 3.5 Prozent geringer aus als in Relation zum Vormonat. Verglichen zur Vorjahresperiode verzeichnete auch die Parahotellerie einen Preisrückgang von 1,4 Prozent – in der Juni-Betrachtung blieben die Preise dagegen unverändert.

Tiefer in die Taschen greifen mussten die Verbraucher im Juli für Pauschalreisen (rund 2 Prozent) und für neue Automobile (0.9 Prozent). Mit dem Juli-Rückgang von 0.2 Prozent zum Vorjahr hat sich die Deflation von den Höchstwerten der jüngsten Vergangenheit, die im Herbst 2015 fast bis auf – 1.5 Prozent zurückreichen, sogar vergleichsweise weit entfernt.

Ökonomen warnen regelmässig vor Deflation, weil Konsumenten als Folge des ständig sinkenden Preisniveaus die Anschaffung von grösseren Gütern aufschieben.

 

Artikel von: htr.ch
Artikelbild: © Sashkin – shutterstock.com

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