Teneriffa - Traumstrände, Vulkanwüsten und Gebirgsszenerie auf der grössten Kanareninsel

Teneriffa ist nicht nur die grösste unter den Kanarischen Insel, sondern aufgrund ihres ganzjährig sommerlichen Klimas auch seit Jahrzehnten ein beliebtes Reiseziel. Vor allem deutsche, britische und spanische Touristen zieht es jedes Jahr in Scharen auf die Vulkaninsel, die mit ganzjährig milden Temperaturen, traumhaften Badestränden und einem pulsierenden Nachtleben lockt.

Die Geografie der Insel beschert Teneriffa jedoch abseits der Strandidylle auch eine faszinierende landschaftliche Vielfalt – von den sonnigen Badestränden im Süden über die üppige Vegetation im feuchteren Norden bis hin zu den spektakulären Gebirgen und Felsschluchten im Landesinneren. Nicht ohne Grund ist die Insel unter Naturfreunden, Wanderern und Mountainbikern ein bevorzugtes Reiseziel.

In Teneriffas Städten bietet sich den Reisenden ein Eindruck vom kolonialen Erbe der Insel, aber auch vom Alltagsleben auf der bevölkerungsreichsten spanischen Insel, die dennoch zugleich über 1500 Kilometer vom spanischen Festland entfernt ist und geografisch der afrikanischen Saharazone viel näher liegt als dem europäischen Kontinent.


Bucht bei Masca (Bild: Jens Steckert / Wikimedia / CC)


Sonne, Strand und Meer: Teneriffa wie im Katalog

Mit ihrem ganzjährigen Sommer und aussergewöhnlich viel Sonne ist besonders die Südküste von Teneriffa ein beliebtes Reiseziel, und an den Stränden des Feriengebiets Playa de las Americas reihen sich die Restaurants und Cafés, die Bars, Kneipen und Nachtclubs. Wer die faszinierende Tierwelt der Kanaren einmal hautnah erleben möchte, kann von Playa Paraíso aus zu einem Tauchgang oder einer Walbeobachtungsfahrt aufbrechen, während der kleine Hafenort El Médano an Teneriffas Ostküste vor allem bei Surfern ein beliebtes Ziel ist.

Im Gegensatz zur immer sonnigen, trockenen Südküste herrscht im Norden von Teneriffa ein vergleichsweise feuchtes Frühlingsklima, das der Region eine üppige Vegetation und einen ganz eigenen Charakter verleiht. Zentrum des Tourismus an der Nordküste ist die Stadt Puerto de la Cruz mit ihren unzähligen Kolonialbauten, einem weitläufigen Botanischen Garten und dem Zoo Loro Parque. Der weit über die Inselgrenzen hinaus bekannte Loro Parque beheimatet Zehntausende verschiedene Tierarten, darunter neben Tigern, Gorillas und einer jahrhundertealten Schildkröte auch die grösste Pinguinsammlung der Welt, die grösste Delfinshow in Europa sowie die weltweit grösste Papageiensammlung.


Strand Las Teresitas in San Andrés (Bild: Peng / Wikimedia / CC)


Teneriffa abseits der Badeorte

Neben den belebten Stränden bietet Teneriffa auch für eine Städtereise vielfältige Möglichkeiten, denn die Orte der Insel locken mit kolonialer Architektur, einem umfangreichen Angebot an Ausgehmöglichkeiten und ausgedehnten Parkanlagen wie den Botanischen Gärten von Puerto de la Cruz und Santa Cruz de Tenerife. Die Inselhauptstadt Santa Cruz lädt mit mediterranem Flair zum Einkaufen, Bummeln und Ausspannen ein; Terrassencafés säumen die begrünten Stadtplätze und Einkaufsstrassen, während über dem Meer das neue Wahrzeichen der Stadt thront, das futuristische Opernhaus des spanischen Star-Architekten Santiago Calatrava.

Die Universitätsstadt La Laguna im Nordosten der Insel lockt mit einer Weltkulturerbe-Altstadt, die von prachtvollen historischen Wohnhäusern, altehrwürdigen Palästen und mittelalterlichen Klosterschulen bestimmt wird. Das Bergdorf Masca wiederum entführt die Besucher an der Weltküste Teneriffas nicht nur in die abgelegene Welt des Teno-Gebirges, sondern dient zugleich als Ausgangspunkt für Wanderungen durch die Masca-Schlucht quer durch Hunderte Meter hohe Felsschluchten bis hinunter an eine Badebucht am Meer. Ein faszinierendes Überbleibsel der Vergangenheit sind die Pyramiden von Güímar bei der gleichnamigen Stadt Güímar, sechs rechteckige Pyramidenbauten, deren Ursprung, Alter und Bedeutung bis heute nicht geklärt sind.


Pyramiden von Güímar (Bild: Steffen Löwe / Wikimedia / CC)


Atemberaubende Landschaften auf der Vulkaninsel Teneriffa

Die ungewöhnliche Form der Insel Teneriffa ist bedingt durch ihren vulkanischen Ursprung. Charakterisiert wird Teneriffas Geografie vom zentralen Vulkanmassiv, das die Insel auf den ersten Blick wie einen einzigen grossen Vulkan erscheinen lässt. Im Zentrum des Massivs liegt der höchste Berg Spaniens, der Pico del Teide mit einer Höhe von 3718 m. Das Gebiet um den Berg Teide ist seit 1954 im gleichnamigen Teide-Nationalpark geschützt, der rund um den Gipfel des Teide auch den mächtigen Vulkankrater der Caldera umfasst. Vom Teide aus führt ein 42 km langer Wanderweg über den Bergrücken Cumbre Dorsal bis zur äussersten Nordspitze der Insel und durchquert auf diesem Weg entlang der Stadt La Laguna fast alle Vegetationszonen der Erde – von dichten Kiefernwäldern über spektakuläre Gebirgsszenerien bis hin zu vulkanischen Gesteinswüsten und blühenden Landschaften.

Nicht weniger eindrucksvoll als der Teide-Nationalpark ist das Teno-Gebirge im Nordwesten der Insel, eine schroffe Landschaft mit bizarren Felsformationen, tiefen Schluchten und der üppigen Vegetation, die typisch für den Norden Teneriffas ist. Vom Bergdorf Masca aus ist das Teno-Gebirge für Besucher leicht zugänglich. Spektakuläre Aussichten erhalten Wanderer auch im Anaga-Gebirge, deren Landschaften mal den Alpen, mal den grossen nordamerikanischen Gebirgen entsprungen zu sein scheinen. Grösste Attraktion des Anaga-Gebirges im Nordosten Teneriffas sind seine Lorbeerwälder, die rund um den Ort Taganana seit 2013 in einem Biosphärenreservat geschützt sind.


Pico del Teide (Bild: jimmyroq / Wikimedia / CC)


Eine ganz andere Faszination bietet die Bucht von Puerto de Santiago an der Westküste der Insel. Hier laden pechschwarze Vulkanstrände zu einem ganz besonderen Badevergnügen ein, im Hintergrund die imposanten Felsklippen von Los Gigantes, die in Höhen von bis zu 450 m aus dem Meer aufragen. Auch ein Besuch in Icod de los Vinos sollten Teneriffa-Reisende nicht verpassen: In der kleinen Küstenstadt steht der weltweit grösste Drachenbaum mit einem geschätzten Alter von rund 400 Jahren.

 

Oberstes Bild: Playa de Castro in Los Realejos (Bild: Mª. C. Mingorance Rodríguez / Wikimedia / public domain)[vc_text_separator title=“Wo liegt dieses Reiseziel?“ title_align=“separator_align_center“ color=“grey“]


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