Tipps und Tricks für günstiges Reisen

Ferienreisen zählen zu den besonderen Annehmlichkeiten des Lebens. Kein Wunder, dass nur die wenigsten Menschen auf regelmässiges Reisen verzichten möchten. Während sich die meisten Schweizer für Kurzurlaube gerne innerhalb ihres Heimatlandes aufhalten, geht der Trend bei längeren Ferienreisen hin zu Auslandsaufenthalten.

Mit steigender Entfernung wachsen jedoch auch die Kosten für einen Urlaub. Insbesondere Familien mit Kindern sind nicht immer in der Lage, teure Reisen zu finanzieren und wünschen sich Möglichkeiten, günstiger zu buchen. Tatsächlich gibt es einige Chancen am Markt, eine Reise ins Ausland zu günstigeren Konditionen zu geniessen.

Last Minute oder Super Last Minute buchen

Das Konzept der Last Minute Reisen ist schon viele Jahre alt. Während Reiseveranstalter solche Reisen früher anboten, um freie Plätze in Hotels und Flugzeugen kurzfristig zu füllen, hat sich das Prinzip heute ausgeweitet. Der Urlauber findet zwar weiterhin Last Minute Angebote zu günstigeren Preisen, diese basieren jedoch nur in den seltensten Fällen auf tatsächlichen Stornierungen oder freigebliebenen Plätzen.

Vielmehr hat sich Last Minute zu einem wichtigen Zweig für Reiseveranstalter entwickelt, um preisbewusste Kunden auf sich aufmerksam zu machen. Entsprechend hoch ist auch der Wettbewerbsdruck verschiedener Anbieter untereinander. Ein Reisender, der nach einer Last Minute Reise sucht, konzentriert sich vor allem auf die Kosten. Nur Anbieter, die sich preislich von der Konkurrenz abheben können, haben Chancen auf erfolgreiche Buchungen.

Für den Kunden selbst steckt im Last Minute und Super Last Minute Konzept also tatsächlich ein Einsparpotenzial. Wer im Netz nach solchen Reisen sucht, sollte sich jedoch vorher genau informieren. So gibt es deutliche Unterschiede zwischen klassischem „Last Minute“ und dem sogenannten „Super Last Minute“, die sich nicht nur preislich, sondern auch zeitlich zeigen.

Laut ferienhelden.ch beträgt die Gültigkeit von Last Minute Angeboten sechs bis zwölf Wochen. Der Reisende hat also trotz des Buchens in der „letzten Minute“ etwas Zeit bis zum Reiseantritt. Anders sieht das bei „Super Last Minute“ aus. Hier bleiben dem Reisenden zwischen Buchung und Reiseantritt nur 72 Stunden.

Oft liegt das Sparpotenzial bei Super Last Minute Reisen noch einmal deutlich über dem der Last Minute Angebote. Es bedarf jedoch einer gründlichen Vorbereitung, damit die spontan gebuchte Reise auch wirklich zum Spass wird. Wer nach der Buchung feststellt, dass der eigene Reisepass nicht mehr auffindbar ist, muss sich über den zerplatzten Reisetraum ärgern. Gut ist es daher, schon vor der Buchung sicherzustellen, dass die Reise auch tatsächlich innerhalb von drei Tagen angetreten werden kann.


Das Konzept der Last Minute Reisen ist schon viele Jahre alt. (Bild: docstockmedia – Shutterstock.com)

Selbstversorger-Ferien machen

Ein Hotelurlaub ist oft ein teurer Spass. Auch wenn im Rahmen von Halbpension oder All Inclusive bereits für die Verpflegung vor Ort gesorgt ist, lassen sich die meisten Reiseveranstalter die Annehmlichkeiten eines Hotels mit Animation, Unterhaltung und Ausstattung so einiges kosten.

Insbesondere für Reisende mit einem eher geringen Budget kann das zum Problem werden. Einen Ausweg aus der Misere bieten Selbstversorger-Reisen, bei denen nicht etwa ein Hotel gebucht, sondern auch alternative Unterkünfte gesetzt wird. Bei solchen Reisen übernachten die Urlauber dann beispielsweise

  • im Wohnmobil,
  • in einem Zelt,
  • oder in einer Ferienwohnung.

In aller Regel ist die Unterbringung in einer Ferienwohnung oder auf einem Camping- und Zeltplatz deutlich günstiger als die in einem Hotel. Wichtig zu wissen ist es jedoch, dass alle Kosten und auch der zeitliche Aufwand für die Verpflegung vom Reisenden selbst übernommen werden müssen. Die Zubereitung der Mahlzeiten, das Einkaufen im Supermarkt und auch das regelmässige Aufräumen des Kochplatzes sind dann Pflichten, die auch im Urlaub nicht entfallen.

Dennoch ist das Selbstversorger-Prinzip für viele Reisende genau richtig. Reisende, die sich gerne um das eigene Essen kümmern und sich mehr Freiheiten bei der Gestaltung ihrer Urlaubstage wünschen, sind als Selbstversorger deutlich flexibler. Es gibt keine festen Frühstückszeiten und Speisesäle und auch das Angebot der Speisen an sich ist nicht eingeschränkt.

Auch habend Reisende bei Selbstversorger-Reisen viele Möglichkeiten, ihren Reiseort selbst auszuwählen. Zahllose Ferienwohnungen überall auf der Welt, Campingplätze und Zelt-Spots schmälern die Flexibilität auf Reisen nicht, senken jedoch die Kosten.

Entscheidend ist es jedoch auch hier, dass sich die Reisenden gut vorbereiten. Es lohnt sich, den Wohnort auf Zeit genauer zu beleuchten, verfügbare Restaurants und Supermärkte zu notieren und auch Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele in einer Liste zusammenzufassen. Dann fehlt es vor Ort nicht an Informationen, die Reisende sonst an der Hotelrezeption bekommen hätten. Wer ein Wohnmobil für die Reise buchen möchte, sollte sich ausserdem zeitig um die wichtigsten Details rund um den Wohnmobil-Urlaub kümmern.



Besonderes Urlaubskonzept Haustausch

Laut einer Statistik der Schweizerischen Eidgenossenschaft traten die Schweizer im Jahr 2014 etwa 2,9 Reisen mit Übernachtungen an. Ganze 63 Prozent dieser Reisen führten die Urlauber ins Ausland. Doch auch für Reiselustige aus dem Ausland ist die Schweiz ein beliebtes Urlaubsziel.

Wer an einem Ort lebt, der sich auch als Reiseziel gut eignet, findet eventuell auch in einem ganz neuen Reisekonzept die passende Lösung. Bei den sogenannten Haustauschferien handelt es sich um Reisen für Selbstversorger, die jedoch keine Ferienwohnung im klassischen Sinne buchen möchten.

Vielmehr basiert das Konzept des Haustausches auf der Bereitschaft Reisender aus aller Welt, ihre eigenen vier Wände gegen die anderer Urlauber für einen begrenzten Zeitraum einzutauschen.

Dann macht zum Beispiel eine Familie aus New York Urlaub im Haus einer Genfer Familie, die während dieser Zeit in die New Yorker Wohnung zieht. Finden können sich Urlauber, die dieses Konzept für sich entdecken möchten, über Plattformen im Netz, bei denen eine Jahresgebühr fällig wird. Jeder Reisende erstellt ein Inserat, in dem er das eigene Zuhause genau beschreibt und zum Tausch anbietet.

Findet sich dann ein passender Partner und stimmt auch die zeitliche Reiseplanung, kann getauscht werden. Selbstverständlich braucht es hierfür viel Vertrauen, denn die eigene Wohnung ist der wohl intimste Ort für jeden Menschen.

„Vorteilhaft ist es, die Tauschabmachungen schriftlich festzuhalten. Damit verpflichten sich die Tauschpartner beispielsweise, Sorge zur Einrichtung zu tragen. Oder Aufgaben wie das Briefkastenleeren oder das Blumengiessen zu übernehmen.“ (Quelle: beobachter.ch)

Wer jedoch einen verantwortungsbewussten Tauschpartner findet und mit diesem detailgenaue Absprachen trifft, findet im Haustausch ein sehr günstiges Reisekonzept, das auf der ganzen Welt funktioniert.

 

Artikelbild: © Billion Photos – Shutterstock.com

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