Wenn das Sonnenlicht das "Martinsloch" durchbricht.
VON belmedia Redaktion News Schweiz
Es ist wieder soweit: Vom 30. September bis zum 1. Oktober fällt das Sonnenlicht durch das „Martinsloch“. Durch das dreieckige Felsenfenster in den Tschingelhörnern fällt das Licht dann auf Elm im Kanton Glaurus. Viele Besucher erfreuen sich an dem magischen Naturschauspiel, das es nur zwei Mal jährlich zu bewundern gibt. Auf der Highline stellte Mammut Pro Team Athlet Stephan Siegrist dieses Wechselspiel zwischen Sonnenschein und Schatten symbolisch dar. Entstanden sind eindrückliche Bilder, die zum Träumen einladen.
Gerade einmal zwei Minuten scheint die Sonne direkt durch das Felsenloch auf den Elmer Kirchturm. Bei dunstigem Wetter bildet sich ein deutlich erkennbarer, 4.7 Kilometer langen Lichtkegel, der einen runden, rund 50 m grossen Lichtfleck wirft. Der heilige Martin soll laut einer Sage für das Felsenloch in den Tschingelhörnern verantwortlich sein: Er soll einen schweren, mit einer eisernen Spitze versehenen Stab nach einem Riesen geschleudert haben, der seine Schafe stehlen wollte. Der Stab aber verfehlte sein Ziel und durchbohrte den Berg knapp unter dem Grat – entstanden ist das Martinsloch.
Bildergruppe: Wechselspiel zwischen Schatten und Sonnenschein – Mammut Pro Team Athlet Stephan Siegrist balanciert auf der Highline quer durch das „Martinsloch“.
Seither pilgern jedes Jahr Dutzende Schaulustige nach Elm, um das faszinierende Naturspektakel zu erleben. Auch Mammut Pro Team Athlet Stephan Siegrist ist fasziniert von dem Spiel zwischen Licht und Schatten. In einer aufwendigen Kletteraktion spannte er im letzten Jahr eine temporäre Highline quer durch das Martinsloch. Imposante Felswände, ein balancierender Athlet, ein rot gefärbter Himmel und die sich dem Horizont entgegenneigende Sonne – Fotograf Stefan Schlumpf gelang es mit seiner Kamera diesen Moment festzuhalten.
Artikel von: Mammut
Artikelbilder: © Stefan Schlumpf, Mammut