33 Stunden Ferien – eine Wochenendreise nach Kopenhagen

Manchmal sind die Akkus einfach leer. Im Büro stapeln sich die „Zu erledigen“-Zettel, im Postfach treffen die Mails im Minutentakt ein. Ich hätte so dringend wieder Ferien nötig, doch an eine längere Reise ist gar nicht zu denken.

Also gilt es, Erholung, Abwechslung vom Arbeitsalltag und Reiselust aufs Wochenende zu schieben. Eigentlich viel zu kurz. In solchen Momenten gibt es eigentlich nur eine Lösung: eine Wochenendreise.

Denn auch wenn eine Wochenendreise meist nicht sonderlich erholsam ist, sie reisst mich immer wieder aus dem Alltagstrott. Etwas Neues sehen, wenn auch nur für einen oder zwei Tage, das erweitert den Horizont und bringt neuen Input ins Leben. Es muss also nicht immer eine wochenlange Fernreise sein, auch nicht zwingend ein verlängertes Wochenende. Manchmal reichen auch knappe zwei Tage für eine gelungene Wochenendreise.

Mir kribbelte es schon seit Wochen wieder in den Fingern, ich war unruhig und schlecht gelaunt, denn zum einen war es im Büro gerade wirklich anstrengend und zum anderen klopfte schon wieder das wohlbekannte Fernweh an. Zusammen mit meinem Freund überlegte ich hin und her, notierte Städte, in denen wir noch nicht waren, und recherchierte Flugpreise. Nach einigem Für und Wider stand die Entscheidung: Kopenhagen.

Und so sah unser straffer Zeitplan aus: Samstagmorgen Ankunft in Kopenhagen um 8 Uhr, Abflug Sonntagnachmittag um 17 Uhr. 33 Stunden Kopenhagen. Glücklicherweise ist die dänische Hauptstadt nicht so gross, dass man sie nicht auch ohne grosse Vorbereitung erkunden könnte.

Kurzfristige Wochenendreise: Wer spontan reist, bekommt, was übrig bleibt

Da wir sehr kurzfristig gebucht haben, fällt uns die Auswahl unserer Unterkunft nicht schwer, denn es gibt nicht viele Angebote, die unseren finanziellen Rahmen nicht sprengen würden. Da wir für eine Nacht keine grossen Ansprüche haben, genügen uns zwei Betten für je 300 DKK im Acht-Bett-Schlafsaal im Urban House. Nicht komfortabel, aber für eine Nacht in Ordnung. Das Hostel liegt zentral direkt am Hauptbahnhof, das ist der grosse Pluspunkt. Alle anderen Hotels oder privaten B’n’B-Unterkünfte im ähnlichen Preisrahmen liegen viel weiter ausserhalb, und das wäre uns für eine Nacht zu aufwendig. Also ab in den Schlafsaal.

Das Hostel überrascht uns. Der Eingangsbereich ist gross und modern. Es gibt einen grossen Bar- und Frühstücksbereich, einen Fernsehraum, eine Bibliothek und einen Hinterhof mit Bierbänken. Leider können wir erst am Nachmittag einchecken, und so machen wir uns direkt auf den Weg in die Stadt. Da wir nur mit leichtem Handgepäck reisen, müssen wir nicht einmal Gepäck im Hostel einschliessen.


Über den Dächern von Kopenhagen (Bild: © svanberggrath – fotolia.com)

Von der Strøget nach Christiania – Stadtspaziergänge

Also laufen wir los, erst einmal der Nase nach auf der Suche nach Frühstück. In der Haupteinkaufsstrasse suchen wir uns ein nettes Café, das kleine Frühstücksvariationen mit Blick auf die Fussgängerzone anbietet. Die Strøget ist noch fast menschenleer. Dies wird sich in den nächsten Stunden ändern, denn die Fussgängerzone ist mit 1,1 Kilometern eine der längsten und meistfrequentierten Europas.

Wir sitzen im Café, schauen zu, wie draussen die ersten Händler ihre Geschäfte öffnen, und beobachten drinnen einen älteren Mann, der bei einem Glas Rosé morgens um neun mit den Kellnern redet und immer wieder laut mit sich selbst. Als er den letzten Schluck geleert hat, legt er einige Münzen auf den Tisch, verabschiedet sich mit einem „Farvel“ und verlässt das Café. Der Kellner erzählt uns, dass dieser Mann seit nunmehr 20 Jahren jeden Morgen komme, um hier seinen Rosé zu trinken, immer am selben Platz, immer zur gleichen Uhrzeit, ein echtes Unikat.

Auch wir verlassen das Café und laufen die Einkaufsstrasse entlang. Sie verläuft vom Rathausplatz bis zum Kongens Nytorv. Strøget ist ein Spitzname, der noch aus dem 19. Jahrhundert stammt und die Strassen Frederiksberggade, Nygade, Vimmelskaftet und Østergade sowie die Plätze Nytorv, Gammeltorv und Amagertorv umfasst.


Der Kongens Nytorv ist der größte Platz in der Innenstadt von Kopenhagen. (Bild: © Alexi TAUZIN – fotolia.com)

Das Schöne an Kopenhagen ist, dass man einfach drauflos spazieren kann. Überall finden sich hübsche Strassen mit imposanten Gebäuden, und immer landet man irgendwie am Wasser. Wir schlendern also den Vormittag durch die Stadt, vorbei am Rathausplatz und dem Tivoli. Das Tivoli, direkt am Bahnhof, ist ein alter Freizeitpark, um genau zu sein: der zweitälteste Vergnügungspark der Welt. Hinter den Mauern befinden sich wilde Fahrgeschäfte, nostalgisches Flair und ein Erholungsraum mitten in der Stadt.

Doch wir gehen weiter, schliesslich wollen wir noch einiges von der Stadt sehen. Ein Besuch im Tivoli wird sicherlich bei einem nächsten Kopenhagen-Trip nachgeholt. Uns zieht es weiter zu einem ganz besonderen Ort in Kopenhagen: Christiania.

Hippieflair auf altem Militärgebiet

Seit 1971 besteht die autonome Gemeinde als „Fristad Christiania“ im Stadtteil Christianshavn. Auf einem ehemaligen Militärgelände entstand aus Mangel an bezahlbarem Wohnraum eine alternative Wohnsiedlung. Es ist eine gelebte Utopie mitten in der Stadt. Über dem Eingangstor weht eine rot-gelbe Flagge und ein Schriftzug weist uns darauf hin, dass wir nun Christiania betreten.

Vieles ist so, wie ich es erwartet habe: bunt angemalte Häuser, ein paar Flohmarktstände, die gebatikte Kleider verkaufen. Wir schlendern durch das Gebiet und betreten nun den „Green Light District“, auch „Pusher Street“ genannt. Vermummte Gestalten stehen in der Gegend herum, mit Tarnnetzen abgehängte Buden säumen den Weg, überall sind Schilder: „No pictures“. Hier verkaufen Dealer offen Marihuana. Obwohl in Dänemark Cannabis nicht legalisiert ist, wird der Verkauf sogenannter weicher Drogen in Christiania toleriert. Der Bereich ist im Vergleich zur gesamten Fläche Christianias sehr klein.


„Fristad Christiania“ im Stadtteil Christianshavn (Bild: © Julia Schattauer)

Im restlichen Gebiet gibt es Cafés, einen Blumenladen, eine Skatehalle, einen Biergarten und nicht zu vergessen: Häuser, in denen Menschen leben. Denn eines vergisst man in Christiania schnell, hier ist man in keinem Freiluftmuseum, dies ist ein Wohnviertel, mit Kindern und Hunden und Fahrrädern. Und entsprechend sollte man sich auch verhalten.

Autos gibt es hier übrigens keine, nur zur Anlieferung dürfen sie ausnahmsweise auf das Gelände. Ansonsten benutzt man hier das Christiania-Rad mit Stauraum vorne an der Gabel. Damit transportiert man Einkäufe, Kinder und Hunde. Die Häuser der Bewohner sind kreativ, wie der Rest der Kommune. Kleine, bunte Holzhäuschen, moderne, aber „hyggelige“ Containerbauten, alte Kasernenhallen; hier ist es individuell und alles andere als langweilig.

Wir können uns kaum sattsehen, und da bemerken wir auch: Wir haben schon wieder Hunger. Glücklicherweise bietet auch hier Christiania Abhilfe. Wir finden ein kleines Häuschen mit Garten, ein veganes Restaurant. Im Inneren dominiert eine riesige Küche. Unzählige Salate stehen hinter der Vitrine, zur Auswahl gibt es ein Reisgericht, ein überbackenes Gericht und eine Suppe. Wir wählen das Reisgericht mit rotem Wildreis, Gemüse und einer cremigen Currysauce. Himmlisch. Die Zutaten kommen grösstenteils aus eigenem Anbau, der Rest ist bio und regional eingekauft. Hier essen nicht nur vorbeischlendernde Touristen, auch Bewohner aus der Freistadt kommen vorbei und holen sich ihre Portion Mittagessen ab. Frisch gestärkt und zufrieden verlassen wir Christiania mit dem Hinweis „You are now entering the EU“.

Street-Food in Kopenhagen

Am Wasser entlang gehen wir weiter nördlich, vorbei an kleinen Motorbooten und grösseren Segelbooten, Hausbooten und jeder Menge weiterer Boote. Die Sonne scheint, das Wasser glitzert, aber ein frischer Wind weht uns um die Ohren. So gehört es sich für Kopenhagen. Das Wetter ändert sich hier schnell. Die Wolken ziehen in Windeseile über meinen Kopf. Sonne und Schatten wechseln im Minutentakt.

Obwohl wir von unserem veganen Christiania-Essen noch gut gesättigt sind, zieht es uns zu einem der neuesten Highlights der Stadt: dem Kopenhagen Street-Food-Market. Auf den Papirøen, der Papierinsel, am Hafen befindet sich verteilt auf zwei Lagerhallen ein Paradies für Freunde des gehobenen Strassenessens. Nebenan befindet sich übrigens das Wissenschaftsmuseum Experimentarium City. In den Hallen herrscht Trubel, man hört Menschen lachen, im Hintergrund läuft Jazz. Es duftet an jeder Ecke nach etwas anderem: süss, scharf, salzig.

Zwischen April und September gibt es hier täglich von 11 bis 22, sonntags bis 20 Uhr eine riesige Auswahl an kreativen Snacks. Pulled Pork, Wan Tans, aber natürlich auch das heiss geliebte Smørrebrød gibt es an kleinen Ständen zu bestaunen und zu probieren. Anspruch des Food-Markets ist, dass die Zutaten möglichst regional und nachhaltig angebaut werden und dabei trotzdem preiswert bleiben sollen.


Der Kopenhagen Street-Food-Market (Bild: © Julia Schattauer – fotolia.com)

Und eine Menge Leute folgen dem leckeren Duft der kleinen Küchen, sitzen auf Treppenstufen in den Hallen oder auf Bänken am Pier mit Blick auf den Hafen und lassen sich salzige Meeresbrise zum Essen schmecken. Da wir leider keinen Hunger haben, genehmigen wir uns eine Limonade und lassen ebenfalls unseren Blick über das glitzernde Wasser streifen. Die Stimmung ist gut hier, und das nächste Mal kommen wir mit Appetit im Gepäck.

Nevhavn: Der Ruf der weiten Welt

Nach unserer kleinen Nachmittagspause auf der Papierinsel gehen wir zum bekannten Nevhavn. Hier sieht Kopenhagen so aus, wie man es von Bildern kennt: Den Kanal säumen bunte Häuser, Bars und Kneipen mit exotischen Städtenamen erinnern an weit entfernte Ziele der Seemänner. Es ist viel los am Ufer, Touristen tummeln sich in den Gässchen und auf den Terrassen der Restaurants, Musiker spielen Hits von Tracy Chapman.

Wir machen es den vielen jungen Leuten nach und setzen uns mit einem kühlen Carlsberg an den Kanal, lassen die Füsse über dem Wasser baumeln und beobachten die Touristenboote, die hier im Minutentakt vorbeischippern. Kopenhagen lebt vom Wasser, das merkt man auch hier. Neben Handelswegen sind die Kanäle vor allem auch Touristenmagnete, und an einem schönen, sonnigen Tag reicht es vollkommen, sich im Nevhavn ans Wasser zu setzen und die Seele baumeln zu lassen. Den Geruch von Salzwasser und Fisch in der Nase, den Wind im Haar, die Sonne im Gesicht. So lässt es sich aushalten.


Nevhavn: Der Ruf der weiten Welt (Bild: © Julia Schattauer – fotolia.com)

Belegte Betten und Partymeile

Am frühen Abend machen wir uns noch einmal auf den Weg zum Hostel. Wir wollen unsere Betten beziehen, uns selbst etwas frisch machen und unsere Rucksäcke im Zimmer lassen. An der Rezeption erklärt uns die Mitarbeiterin, dass wir im Haus nebenan untergebracht sind. Sie geht mit uns die Strasse entlang, vorbei an einer Table-Dance-Bar, und erklärt uns, dass wir uns hier mitten im alten Red-Light-District befinden. Kopenhagen ist seit jeher eine der tolerantesten Städte, was das Erotikgewerbe angeht.

Die Tür neben der Tanzbar ist unsere. Leider sieht es hier schon deutlich weniger modern und stylisch aus. Die Mitarbeiterin zeigt uns noch die Zimmertür, erklärt, dass die Betten 5 und 6 unsere sind, und verabschiedet sich. Als wir das Zimmer betreten, ist es stickig, und alle Betten sind mit Klamotten und anderem Zeug belegt. Ziffern, die die Betten kennzeichnen? Keine Spur. Auf zwei der Betten, die nur teilweise bezogen sind, entdecken wir frische Bettwäsche. Also werfen wir kurzerhand die Dreckwäsche herunter, beziehen unsere Betten und markieren unser Revier mit Handtüchern und Rucksäcken. Nichts wie raus aus dem Miefzimmer.

Und schon wieder ruft der Hunger. Wir entscheiden uns, gleich gegenüber vom Hostel ins Thai-Restaurant zu gehen. Wir essen ein wunderbares grünes Curry mit Tofu und gehen mit gefüllten Mägen wieder Richtung Christiania. Dort holen wir uns ein Bier und setzen uns auf eine Wiese, die einen hübschen Blick über die Häuser bietet. Viele junge Leute versammeln sich hier für den Sonnenuntergang, trinken, musizieren und geniessen die letzten Sonnenstrahlen. Die Stimmung ist entspannt, von überall her klingt Musik.

Als die Sonne hinter den Dächern verschwunden ist, laufen wir durch die Strassen der Freistadt und bemerken eine Veränderung. Die Musik wird lauter, mehr Bass dröhnt aus den Boxen. Bunte Lichter erhellen den Biergarten und viele junge Leute sind unterwegs. Christiania ist im Partymodus. Junge Leute aus Kopenhagen, dem Umland, aber auch aus anderen Ländern machen eine Wochenendreise nur nach Christiania zum Feiern. Uns hat die entspannte Stimmung vorher besser gefallen, und da wir vom vielen Laufen auch müde sind, verlassen wir die Partymeile, um eine kleine Bar für einen Absacker zu suchen.

An der Station Nørreport steuern wir die erste Bar an, die ein Plätzchen für uns hat. Hier gibt es Cocktails und verschiedene dänische Biere. Eigentlich hatten wir vor, das Nachtleben Kopenhagens zu testen, doch unsere Füsse schmerzen und wir gähnen um die Wette. Manchmal muss man Prioritäten setzen, und wir wollen den morgigen Tag nutzen. Also zurück ins Hostel und schlafen.

Als wir die Tür mit dem Nummerncode öffnen, sind einige der Betten schon belegt, blöderweise auch eines von unseren. Wir wecken den jungen Mann, der uns erklärt, dass er schon seit drei Tagen in diesem Bett schlafe. Da wir keine Lust auf Diskussionen haben, quetschen wir uns zu zweit in das andere Bett, welches zum Glück frei ist, und schlafen in wenigen Minuten ein. „Pst“, jemand rüttelt an meinem Arm. Ein junger Mann möchte wissen, wo seine Sachen sind, die er auf dieses Bett gelegt hatte. Schlaftrunken zeige ich auf den Haufen Socken und T-Shirts neben dem Bett. Er greift sie und geht davon, ich drehe mich um und schlafe weiter.

Am nächsten Morgen weckt mich ein Fluch: „Geh lieber nicht auf die Toilette“, meint mein Freund und verzieht angeekelt das Gesicht. „Ich werde zu alt für Hostels“, denke ich und begnüge mich mit einer Katzenwäsche. Wir packen im Eiltempo unsere Sachen und gehen ins Haupthaus. Dort warten immerhin ein Frühstück und eine saubere Toilette auf uns.

Von Vesterbro zur Meerjungfrau

Bevor es an diesem Nachmittag wieder zum Flughafen und Richtung Heimat geht, wollen wir eines noch unbedingt: die Meerjungfrau sehen. Also besteht unser Plan für diesen Tag hauptsächlich darin, immer in Richtung Norden zu laufen, vorbei an einigen Sehenswürdigkeiten bis zur Skulptur nach einem Märchen Hans Christian Andersens. Doch zuvor wollen wir noch kurz einen Abstecher nach Vesterbro machen.

Das Viertel beherbergt nicht nur das Rotlichtmilieu, es hat sich in den letzten Jahren immer mehr zum angesagten Kneipen- und Studentenviertel gemausert. Dies sieht man auch an den vielen „Kaffebars“. Hip, kreativ und vor allem lecker ist es hier. Wir entscheiden uns kurzerhand, noch einen Kaffee in einem winzigen Laden zu trinken, der schlicht „Kaffe“ heisst. Er sieht ganz zauberhaft aus: Die Wände sind lila gestrichen und mit kleinen Holzstücken akribisch verkleidet. Der Kaffee schmeckt ausgezeichnet, und wir fühlen uns ein bisschen wie in Berlin-Neukölln.



Circa zwei Stunden lang schlendern wir durch den Ørstedsparken. Immer am Wasser entlang passieren wir die Festung und merken an den Touristentruppen, dass wir der berühmten Meerjungfrau näher kommen. Es wird hauptsächlich Deutsch gesprochen. Segwaygruppen fahren an uns vorbei, Busse halten am Strassenrand. Schliesslich sehen wir einen Menschenpulk, und dahinter am Ufer sitzt sie, die kleine Meerjungfrau, die so gerne Mensch geworden wäre. Wir schiessen ein Foto und beobachten eine Zeitlang Selfiekünstler und Posierprinzessinnen.

Weil es so schön war: Noch mehr Street-Food

Mit der U-Bahn fahren wir zurück zum Nørreport. Hier wollen wir noch ein letztes Mal das kreative Essen der Stadt probieren: Die „Torvehallerne“ ist der grösste Markt in Kopenhagen. Neben Blumen, Gemüse und Fisch gibt es hier auch kleine Essensstände, die frisch zubereitete Leckereien verkaufen. 2011 wurde der neue Markt auf einem Platz errichtet, wo schon seit jeher Markstände zu finden waren. Das kühle dänische Design der Markthalle ist grossartig, genauso wie das Essen. Die Stände wurden statt an Grossketten überwiegend an kleine Produzenten vermietet. Der Kontakt zwischen Produzent und Konsument soll im Mittelpunkt stehen, ein gutes Konzept, das von Einheimischen und Touristen gut angenommen wird. Müde, aber zufrieden steigen wir direkt am Marktplatz in die Metro in Richtung Flughafen.


Die „Torvehallerne“ ist der grösste Markt in Kopenhagen. (Bild: © Julia Schattauer)

33 Stunden Kopenhagen – unser Wochenendtrip nach Dänemark war sportlich. Wir sind kilometerweise gelaufen, vorbei an hübschen Häusern, schönen Parks und natürlich dem Wasser. Wir konnten in Christiania entspannen, leckeren Kaffee trinken und vor allem sehr viel und sehr gut essen. Mit einer riesigen Ladung an Eindrücken kehren wir am Sonntag von unserem Wochenendtrip zurück und sind einfach nur glücklich. Zwar könnte ich jetzt durchaus noch etwas Erholung gebrauchen, aber unser Kurztrip hat das Fernweh gestillt, Abwechslung in den Alltag gebracht und einfach nur Spass gemacht. So eine Wochenendreise kann ich nur wärmstens empfehlen!

 

Oberstes Bild: © Sergii Figurnyi – fotolia.com

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Mehr zu Julia Schattauer

Julia Schattauer ist freie Autorin und leidenschaftliche Bloggerin. Geschichten vom Reisen sind ihr Steckenpferd. Neben nützlichen Fakten geht es ihr in erster Linie ums Storytelling. Darum, den Leser in die Welt mitzunehmen und sein Fernweh zu wecken. Als studierte Kunsthistorikerin, Tourismus-, und Literaturwissenschaftlerin schreibt sie ausserdem über Themen aus Kunst und Kultur.

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