Die Faroer Inseln bieten Abgeschiedenheit und die kleinste Hauptstadt der Welt

Es gibt Feriendestinationen, die sind wegen ihrer Lage oder Landschaft bekannt, und dann wieder gibt es Regionen, die kennt man wegen eines ganz anderen Hintergrunds.

Die Färöer Inseln gehören eindeutig zu letzteren, immerhin verbreitet die Amateur-Fussballtruppe international den einen oder anderen Schrecken bei Turnieren. Grund genug, sich auf die Reise zu den Inseln im Nordatlantik zu machen.

Sonderstatus in Sachen Politik und Wirtschaft

Die Färöer Inseln liegen auf halbem Weg zwischen Schottland und Island und überzeugen vor allem durch das milde Klima. Immerhin liegen die Durchschnittstemperaturen im Sommer bei 11, im Winter bei 3 Grad. Die Anreise ist durch mehrere Möglichkeiten ganz einfach, denn ich habe die Wahl zwischen einem Flug mit der färöischen Fluggesellschaft, die von Kopenhagen oder London direkt nach Vagar fliegt. Für alle, die lieber mit dem Schiff unterwegs sind, bietet sich die Option mittels Fähre vom dänischen Hirthals nach Torshavn zu fahren. Da mir dies mit einer Fahrzeut von 40 Stunden eindeutig zu lang ist, entscheide ich mich für den Flug, der nur knapp zwei Stunden in Anspruch nimmt.


Saksun (Bild: © Nick Fox – shutterstock.com)

Krivak (Bild: © BigRoloImages – shutterstock.com)

Typisch bunte Kulisse in einerm Dorf auf den Färöerinseln (Bild: © Katarina Hoglova – shutterstock.com)

Saksun (Bild: © Federica Violin – shutterstock.com)

Die 18 Inseln, aus denen die Färöer Inseln bestehen, gehören politisch nach wie vor zu Dänemark, doch sind sie seit 1948 autonom mit eigenem Parlament und einem eigenen Ministerpräsidenten. Früher erfolgte die Versorgung mit Getreide über das Mutterland, heutzutage ist man diesbezüglich selbstständiger geworden. Die beherrschenden Themen sind der Fischfang und die Präsenz der Wale, die hier zur Nahrungsversorgung tatsächlich gejagt werden.


Gjogv in Eysturoy (Bild: © Nick Fox – shutterstock.com)

Postroute bietet Attraktion für Wanderer

Auf Vagar herrscht eine faszinierende Landschaft, denn schroffe Klippen schirmen den Hauptort Gasadalur im Westen zum Meer hin ab, während im Norden, Osten und Süden steile Berge die Ortschaft eingrenzen. Das schafft eine atemberaubende Atmosphäre, wenn die Bergkämme in dichten Wolkenschwaden verschwinden und die Abgeschiedenheit der Region unterstreichen. Der südliche Berg Rogvukollur, der 464 Meter hoch ist, bietet den Ausgangspunkt der bekannten Postroute, die ehemals vom Postboten dreimal wöchentlich bewältigt wurde. Die Kapriolen des Wetters sind ein ständig präsentes Thema auf der Insel, doch mich kann Sturm und Regen nicht von einer kleinen Tour abhalten.


Auf Vagar herrscht eine faszinierende Landschaft (Bild: © Nick Fox – shutterstock.com)

Immerhin soll es entlang des Postweges von mythischen Wesen nur so wimmeln. Diese werden von den Einheimischen liebevoll „huldofolk“ genannt, wobei Touristen erzählt wird, diesen besser aus dem Weg zu gehen. Die Färinger glauben fest an den Mythos der „Versteckten“ und ändern schon einmal den Bauplan einer Strasse, nur um das Huldofolk nicht zu stören oder gar zu verärgern. Ähnlich steht es um die Stimmungslage der Einheimischen, wenn es um Fussball geht. Die Nationalauswahl hat sich international durchaus einen Ruf erspielt, womit der Ballsport für gewissen Nationalstolz bei den Insulanern sorgt. Immerhin sind die Färöer Inseln Mitglied von FIFA und UEFA, womit die Teilnahme an internationalen Turnieren gewährleistet ist.



Der Süden der Inselgruppe ist lieblicher

Ich mache mich auf den Weg in den Süden, nach Sandoy, wo die Landschaft sanfter ist als auf den nördlichen Inseln. Geprägt ist die Landschaft hier von den typisch färöischen Häusern mit Dächern aus Gras und einer Leine vor der Haustüre, an der Fische zum Trocknen aufgehängt sind.


Sandoy (Bild: © Eydfinnur – shutterstock.com)

Ein Bild, das sich ins Gedächtnis einprägt und als Sinnbild für einen gemütlichen Aufenthalt auf den Färöer Inseln in Erinnerung bleibt.

 

Artikelbild: © Federica Violin – shutterstock.com

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