Musik zwischen den Steinen

Steine bestimmen die Landschaft in Hinterland des Lago Maggiore – und bilden die grossartige Kulisse für ein Festival.

Dass Steinbrüche fantastische Klang­arenen sind, beweist an Sommeraben­den das Festival Tones of the Stones. Erosive Kräfte der Eiszeit-Gletscher, Geröllmassen, Schmelzwasser­-Gebirgsbäche und Wasserstrudel mit enormer Energie – vor über 10’000 Jahren hat die Natur mit diesen Zutaten am Südrand der Alpen eine Kulisse modelliert, die ihresgleichen sucht. Die Schluchten von Uriezzo mit ihren 20 und 30 Meter hohen glattpolierten Wänden, gehören neben dem Lago Maggiore und den benachbarten kleineren Seen zu den Top­Attraktionen der Provinz Verbania­Cusio­Ossola. Auf beschilderten Wegen lassen sich die Schluchten leicht durchwandern.

Rosa Marmor

Schon seit dem Mittelalter wird in der Lago­Maggiore­Region Stein abgebaut. Aus dem rosaschimmernden Mar­mor der Cava Madre von Candoglia beispielsweise wurde der Mailänder Dom erschaffen. Während etliche Generationen das Material in Handarbeit aus den Felswänden gehauen haben, ging man im 19. Jahrhundert zu Sprengpulver und industrieller Bewirtschaftung der Steinbrüche über. Innerhalb kurzer Zeit konnten nun riesige Mengen Marmor, Granit und Gneis aus der Landschaft gerissen und exportiert werden. Steine vom Lago Maggiore gingen in alle Welt.


© Roberto Maggioni

Die Natur ist der Star

Längst aber ist es vielerorts still geworden. Von den 90 Steinbrüchen, die es hier zur Boom Zeit gab, ist heute gerade noch ein gutes Dutzend in Betrieb. Einigen dieser abgeräumten und aufgegebenen Stätten haucht an Sommerabenden das Musik­, Theater­ und Tanzfestival Tones nf the Stones neues Leben ein. Und zwar höchst spektakulär. Opernarien mit multimedialen Installationen, Klänge aus dem Amazonasregenwald, Posaunen­, Percussion­, Vibraphon und Bandoneon­Klänge, die „Kommunikation der Bäume“ – die Bandbreite dessen, was die Trommelfelle bei Tones on the Stones 2021 (14. Juli bis 5. September 2021) zum Schwingen bringt, könnte kaum grösser sein. Dazu verwandeln Künstler die Felswände in Projektionsflächen, die Steinbrüche in Konzertsäle. Die Natur selbst ist bei den Inszenierungen der Star. In diesem 15. Festivalsommer wird ein neues Theater bespielt – Tones Teatro Natura. Entstanden ist es in der Cava Roncino, einem stillgelegten Steinbruch nahe dem Ort Oira Crevoladossola.

Der besondere Festivaltipp

Das Festival Tones on the Stones wird bis zum 5. September 2021 mehrere Veranstaltungsreihen präsentieren – mit so klingenden Namen wie, The call Within, Not(t) di Stelle, nextones, oder The end of he world. Tickets ab CHF 36.
www.tonesonthestones.com

 

Quelle: Gretz Communications
Bildquelle: © Tones of the Stones

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