So hat der Nach-Ferien-Blues keine Chance!
von Susanne Mairhofer Alle Länder Allgemein
Doch so schnell ist alles vorbei und Sie kehren zurück. Eine Situation, die vielen Menschen aufs Gemüt schlägt und die Laune erheblich drücken kann. Die Experten nennen dieses Phänomen das Post-Holiday-Syndrom oder den Nach-Ferien-Blues. Doch was können Sie dagegen tun?
Ferien sind wichtig für die Gesundheit
Klar ist, dass Reisen – wohin sie auch immer führen – zwar eine Art Flucht aus der Realität, gleichzeitig aber wichtig für die Gesundheit und die Psyche sind. Denn es gibt keine bessere Option, aus dem Alltagstrott zu entkommen, als eine Reise zu planen und dann auch zu geniessen. Befreit von den üblichen Belastungen und Alltagssorgen sinken der Stresshormonspiegel im Körper und damit auch das Risiko, an Stresserkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Burn-out zu erkranken.
Vielleicht haben Sie ja selbst festgestellt, dass es glücklich macht, eine Reise zu planen und zu erleben. Doch leider hält dieses Feeling nach der Rückkehr nicht lange an. Experten beschreiben es als eine Art Gefühl der Freiheit, das die Hochstimmung auslöst. Doch wenn die Rückkehr in den Alltag erfolgt, hält es meist nicht lange an. Bereits zwei Tage nach Ferienende sinkt bei vielen die Stimmung in den Keller.
Es gilt als erwiesen, dass direkt nach den Ferien viele Arbeitnehmer für einige Tage weniger leistungsfähig sind. Wenn Sie lange und weit entfernt von zu Hause waren, fällt die Umstellung noch schwerer. Die Dauer der Ferien wirkt sich kaum auf den Erholungseffekt aus, denn eine Woche nach der erfolgten Auszeit sind sowohl diejenigen, die lange in den Ferien waren, als auch die, die nur einen Kurztrip absolvierten, gleichermassen gestresst und übellaunig. Wenn Sie allerdings Ihren Aufenthalt abseits von zu Hause besonders genossen haben, werden Sie auch länger vom positiven Gefühl und der Erinnerung zehren.
Was können Sie tun?
Zu vermeiden ist, dass Sie direkt vom Flugzeug ins Büro fahren. Ideal ist eine Rückkehr an einem Samstag, denn so liegt bis zum Arbeitsbeginn noch ein Tag zum Eingewöhnen vor Ihnen. Vielleicht sollten Sie die Arbeitswoche mit Meetings auch erst an einem Mittwoch starten. Dann dauert es bis zum Wochenende nicht mehr so lange.
Rückkehrern aus den Ferien tut es auch gut, wenn sie in Erinnerungen schwelgen können. Dokumentieren Sie Ihre Erinnerungen in einem Tagebuch oder mittels Fotos und Videos, mit deren Hilfe Sie die Reise immer wieder aufleben lassen können. Erzählen Sie Ihren Freunden und Familienmitgliedern, die nicht dabei waren, von den herrlichen Eindrücken und bewahren Sie sich so das schöne Gefühl.
Die nächsten Ferien planen
Die beste Methode, den Nach-Ferien-Blues in den Griff zu bekommen, ist sicherlich, einfach schon mal die nächste Reise zu planen. Diese sollten Sie im Idealfall, wenn Sie einen guten Stellvertreter im Büro haben, innerhalb der nächsten sechs bis zehn Wochen antreten. Laut neuesten Erkenntnissen von Ferienforschungen gilt es als erwiesen, dass mehrere Kurztrips pro Jahr erholsamer sind, als die ganzen Jahresferien in einem zu konsumieren. Denn klar ist: Vorfreude ist die schönste Freude – das gilt natürlich auch für Ihre nächste Reise.
Oberstes Bild: Jeder kennt die negative Stimmung nach der Rückkehr aus den Ferien. (© Adam Gregor / Shutterstock.com)