Istanbul – dem christlichen Byzanz auf der Spur
VON Stephan Gerhard Alle Länder Naher Osten
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Die Silhouette der Millionenmetropole Istanbul wird heute neben vielen modernen Hochhausbauten von schlanken Minaretten und Moscheen geprägt. Wer die Stadt betrachtet, kommt beim ersten Blick nicht auf die Idee, dass sich hier einst ein Zentrum der Christenheit befand. Zu sehr haben die osmanische Eroberung und die Jahrhunderte danach das Gesicht der Stadt verändert. Und doch hatte das Christentum hier über lange Zeit Bestand. Den christlichen Spuren zu folgen ist eine der vielen Möglichkeiten, die zahlreichen Facetten Istanbuls zu entdecken. Sitz des Ökumenischen Patriarchen Ganz verschwunden ist die christliche Religion auch heute nicht. Istanbul ist nach wie vor Sitz des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, des höchsten Würdenträgers der orthodoxen Christenheit. Er residiert im Phanar im Stadtteil Fatih auf der europäischen Seite Istanbuls. Die kleine Georgskathedrale ist seine Hauptkirche. Die Christen Istanbuls verlieren sich heute in der viele Millionen zählenden Einwohnerschaft der Bosporus-Metropole. Das war nicht immer so. Noch um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bestand die Bevölkerungsmehrheit des damaligen Konstantinopel aus Nicht-Muslimen, vor allem Christen. Spätere Stadterweiterungen, Zuwanderungen aus dem Inneren der Türkei und politische Umwälzungen sorgten für einen starken Schrumpfungsprozess.
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