Macao – inzwischen die Nummer Eins in der Glücksspielwelt

Wer an das Glücksspiel denkt, dem fällt sofort Las Vegas ein. Die Metropole im US-Bundesstaat Nevada gilt gemeinhin als Spielerparadies. Die Nummer eins ist Las Vegas allerdings inzwischen nicht mehr. Vor einigen Jahren hat Macao den bisherigen Spitzenreiter unter den Spielermetropolen abgelöst und das deutlich. Hier findet längst kein Kopf an Kopf Rennen mehr statt. 

Macao macht fast sechs-mal so viel Umsatz mit Roulette, Poker und Blackjack wie der jahrzehntelange Branchenprimus Las Vegas.

Jeder preist seine Vorzüge an

Stillstand ist der Tod – dieses Motto gilt vor allem für die Wirtschaft. Selbst krisensicher geglaubte Branchen sind von grundlegenden Veränderungen betroffen und müssen reagieren. Wer hätte gedacht, dass die Glücksspielmetropole Las Vegas längst nur noch die zweite Geige spielt, weil ihm Macao den Rang abgelaufen hat? Der asiatische Konkurrent hat die Zeichen der Zeit erkannt und sich angepasst. Länder wie Kambodscha, die Philippinen und die Bahamas drängen auf den Markt und preisen ihre Vorzüge mit grossen Events an.

So wie Las Vegas mit der World Series of Poker Aufmerksamkeit generiert, so vermarkten die Bahamas die PokerStars Players NL Hold’em Championship. Der Spanier Ramón Colillas gewann vor kurzem diesen Event und verwirklichte so einen persönlichen Traum, nachdem seine Fussballer-Karriere an mehrere Verletzungen gescheitert war. Er zählt damit zukünftig zu den begehrten Profi-Spielern, die in allen Casinos rund um den Globus gerne gesehen werden. Macao setzt schon länger auf hochklassige Cash Games für reiche und professionelle Spieler und den riesigen asiatischen Markt, wo Kartenspiele und Würfel weitverbreitet sind. Noch ist die chinesische Metropole auf der Überholspur, ob das so bleibt, wird auch davon abhängen, ob ihre Innovationskraft bestehen bleibt.



Alles richtig gemacht

Die Voraussetzungen dafür sind ausgezeichnet. Glücksspiel hat im asiatischen Raum eine grosse Tradition. Gerade die Chinesen frönen dieser Leidenschaft seit vielen hundert Jahren und nehmen das Angebot von Macao mit Begeisterung an. Dass ausgerechnet China dem kapitalistischen Amerika die Führungsposition aus der Hand genommen hat, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Die ehemalige portugiesische Kolonie ist nun eine chinesische Sonderverwaltungszone. Während Glücksspiel in China verboten ist, dürfen Chinesen einmal pro Woche nach Macao reisen und in den Casinos spielen. Das gefällt nicht nur den Spielern in Asien ausgezeichnet.

Macao zieht mittlerweile jährlich rund 30 Millionen Touristen aus aller Welt an. Das ist kein Wunder, denn Macao kämpft mit allen Mitteln um die begehrte Klientel. So wurde beispielsweise der bisher finanziell erfolgreichste James-Bond-Film aller Zeiten, das Meisterwerk von Sam Mendes „Skyfall“ teilweise in einem der rund 40 Casinos von Macao gedreht. Poker-Profis schätzen die hochkarätigen Cash Games, die regelmässig in Macao stattfinden. Als der englische Profi Sam Tricket vor einigen Jahren mit einer einzigen Hand unglaubliche 2,5 Millionen Dollar gewann, ging die Story von seinem Erfolg rund um die Welt.

Die Investoren strömen nach Macao

Der Erfolg von Macao hat in der Zwischenzeit auch die grossen Konzerne aus den USA angelockt. Unternehmer wie Steve Wynn haben die Stadt als prestige- und gewinnträchtigen Standort entdeckt und eine Filiale ihrer Hotelkette eröffnet. Alles was die Gäste bisher in Las Vegas geniessen konnten, gibt es nun auch in Macao und das noch grösser und spektakulärer. Regelmässig entstehen neue Hotel- und Casino-Komplexe, schliesslich gilt es jetzt den Boom zu nutzen. Ob das „Sands“, das „Venetian“ oder das „Sheraton“, sie alle sind längst hier. Die Touristen sind von der einzigartigen Mischung aus europäischer und asiatischer Kultur fasziniert und kommen gerne, und das in Massen.

Macao war lange eine portugiesische Kolonie und gehört erst seit Ende 1999 zu China. Den Einfluss der ehemaligen Kolonialherren sieht und spürt man noch immer, das macht das besondere Flair von Macao aus. Die historische Altstadt wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist ein Fixpunkt für Besucher der Stadt. Wer die Ausmasse des Baubooms in Macao seit der Vergabe der ersten Glücksspiellizenzen selbst sehen möchte, der kann sich an der Spitze des 338 Meter hohen Macao Towers davon überzeugen.

Die Brücke für eine erfolgreiche Zukunft ist gebaut

Dieser Satz ist tatsächlich wörtlich zu nehmen. Immerhin liegt die Metropole Hong Kong nur rund 60 Kilometer von der Stadt entfernt. Um es den spielfreudigen Gästen von Macao noch leichter zu machen, wurde die Hongkong-Zhuhai-Macau-Brücke gebaut. Die längste Seebrücke der Welt hat Milliarden an Dollar gekostet und beweist, dass China bereit ist alles zu tun, um Macao weiterhin als das ultimative Glücksspielparadies zu forcieren.

 

Titelbild: Sean Hsu – shutterstock.com

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