Castel Gandolfo – wo der Papst Ferien macht

Etwa 20 Kilometer südöstlich von Rom, in der idyllischen Landschaft der Albaner Berge, liegt der Ort Castel Gandolfo. Das hübsche Städtchen wäre sicher nicht weiter bekannt, befände sich hier nicht seit Jahrhunderten die Sommerresidenz der Päpste. Wer der sommerlichen Hitze Roms entfliehen möchte, sollte sich einen Ausflug in die Region gönnen.

Castel Gandolfo lohnt alleine schon einen Besuch wegen seiner schönen Lage. Am Rande eines ehemaligen Vulkankraters gelegen, dessen Grund vom Albaner See ausgefüllt wird, erhebt sich der Ort mit dem päpstlichen Palast etwa 130 Meter über dem Wasser. Die Ursprünge des Palastkomplexes sind uralt und gehen auf den römischen Kaiser Domitian zurück. Später war die Anlage Sitz der Adelsfamilie der Gandolfi – daher der Name des Ortes –, ehe die Päpste im 16. Jahrhundert davon Besitz ergriffen. Seither ist Castel Gandolfo päpstliche Sommerresidenz.


Castel Gandolfo Piazza della Libertà (Bild: Berthold Werner, Wikimedia)


Eine bekannte Abschiedsszene

Vielen Fernsehzuschauern ist das Portal des Papstpalastes, das als Abschiedskulisse für Benedikt XVI. diente, ein Begriff. Auf der Piazza della Libertà vor dem Portal befindet man sich bereits im Herzen der Stadt. Hier liegt auch die sehenswerte Pfarrkirche San Tommaso da Villanova, ein Bau Berninis, die mit ihrer Kuppel ein klein wenig an den Petersdom erinnert. Ein Ort der Erholung und Entspannung ist der Albaner See unterhalb mit Ausflugslokalen und Strandbädern.

Erstmals zugänglich

Der Papstpalast umfasst umfangreiche Gartenanlagen und sogar ein kleines Landgut, das landwirtschaftlich genutzt wird. Dem Papst stehen daher Obst und Gemüse aus eigener Produktion zur Verfügung. Der Palast und das Gartengelände waren bislang für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Nur die Audienzen fanden während des Papstaufenthaltes im Sommer im Innenhof des Palastes statt. Papst Franziskus hat erstmals in diesem Jahr die Gärten für Besucher geöffnet.



In den Albaner Bergen

Castel Gandolfo gehört zu den Castelli Romani. So werden die 16 Gemeinden in den Albaner Bergen seit alters her bezeichnet. Mit Castelli – Burgen – sind dabei die zahlreichen Adelssitze und Villen gemeint, die die Region prägen. Das Gebiet der Albaner Berge ist eine besonders malerische Landschaft, die mit ihren grünen Wäldern und Gärten für Besucher einen wohltuenden Anblick bietet. Häufig finden Künstler hier ihr Motiv.

Das Kerngebiet ist ein Naturpark, der Parco Regionale dei Castelli Romani. Um einen angenehmen Ausgleich zu anstrengenden Besichtigungen im nahen Rom zu finden, lohnt sich ein Abstecher hierhin.

 

Oberstes Bild: Il Palazzo Pontificio in Castel Gandolfo (© Waldili  / pixelio.de)[vc_text_separator title=“Wo liegt dieses Reiseziel?“ title_align=“separator_align_center“ color=“grey“][vc_gmaps link=“https://maps.google.de/maps?q=Castel+Gandolfo,+Rom,+Italien&hl=de&sll=51.151786,10.415039&sspn=11.074904,19.753418&oq=Castel+Gandolfo&hnear=Castel+Gandolfo,+Roma,+Lazio,+Italien&t=m&z=14″ size=“350″]

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Mehr zu Stephan Gerhard

ist seit Jahren als freier Autor und Texter tätig und beschäftigt sich bevorzugt mit Themen rund um Finanzen, Geldanlagen und Versicherungen sowie Wirtschaft. Als langjähriger Mitarbeiter bei einem Bankenverband und einem grossen Logistikkonzern verfügt er über umfassende Erfahrungen in diesen Gebieten.

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