Skiferien mit Kindern: So gelingen sie

Mit Kindern auf die Piste: Das ist ein Riesenspass. Doch damit wirklich die ganze Familie die Skiferien so richtig geniessen können, braucht es eine gute und frühzeitige Vorbereitung.

Ein geeignetes Skigebiet, eine kinderfreundliche Unterkunft, die passende Ausrüstung – woran Eltern denken sollten, damit der Winterferien ein Erfolg wird, weiss die Expertin Birgit Dreyer.

Begeisterte Skifahrer brauchen auch als Eltern nicht auf ihre Winterferien zu verzichten – im Gegenteil: Viele Kinder bekommen gar nicht genug davon, durch den Schnee zu pflügen und die Hänge herunter zu sausen. Ehe sie die Kleinen auf eigene Bretter stellen, sollten Eltern allerdings einige Punkte beachten, rät Birgit Dreyer von der ERV (Europäische Reiseversicherung): „Damit Eltern und Kinder Spass auf der Piste haben, ist es wichtig, die Kleinen nicht zu überfordern. Deswegen sollten sie erst mit drei oder vier Jahren anfangen, Skifahren zu lernen. Jüngere können die komplizierten Bewegungsabläufe oft noch nicht umsetzen.“

Generell sollten die Eltern im Einzelfall entscheiden, ob ihr Sprössling für die Piste bereit ist. Denn bei manchen Kindern sind Koordination und Gleichgewichtssinn erst im Alter von fünf Jahren ausreichend entwickelt. Bei einem Skikurs ist es von Vorteil, wenn die Kleinen bereits in die Kita gehen – dann sind sie es gewohnt, sich in eine Gruppe einzufügen. „Ausserdem ist es sinnvoll, sein Kind zunächst zu einem Schnuppertag anzumelden und nicht gleich einen ganzen Skikurs zu buchen“, rät die Reiseexpertin. „So kann es in Ruhe ausprobieren, ob es Freude am Wintersport hat.“

Achten Sie auf kindgerechte Infrastruktur

Ski-Ferien mit Kindern stehen und fallen mit der richtigen Vorbereitung: „Gut beraten ist, wer Ausschau nach speziellen Familienhotels hält, die über eine kindgerechte Infrastruktur verfügen. Viel Stress lässt sich vermeiden, wenn Spielmöglichkeiten und Kinderbetreuung zur Verfügung stehen und es Alternativen zum Skifahren gibt, wie beispielsweise ein Schwimmbad“, empfiehlt Birgit Dreyer. Ideal für Ferien mit Kindern eignen sich überschaubare Skiorte mit vielen Anfängerpisten. Ratsam ist, darauf zu achten, dass es eine Skischule mit eigenem Gelände gibt, damit die Kleinen abseits des Regelbetriebs üben können.


Ski-Ferien mit Kindern stehen und fallen mit der richtigen Vorbereitung. (Bild: © gorillaimages – shutterstock.com)

Allerdings ist Skifahren auch eine recht teure Angelegenheit. Daher sollte eine Reiserücktrittsversicherung auf keinen Fall fehlen. Denn ohne diese Police bleiben die Eltern auf den Stornokosten sitzen, wenn die Reise platzt – etwa, weil eines ihrer Kinder erkrankt. Und für den Fall, dass die Familie früher als geplant nach Hause zurückreisen muss – zum Beispiel wegen einer Unfallverletzung – zahlt sich eine Reiseabbruchversicherung aus. Diese ist bei vielen Anbietern mit in die Reiserücktrittsversicherung integriert.

Entscheidend: kindgerechte Skiausrüstung

Damit die Kinder ihre ersten Skiferien richtig geniessen können, brauchen sie natürlich auch die passende Ausrüstung. Dabei sollte die Sicherheit der Kleinen an erster Stelle stehen: „Ein hochwertiger Skihelm ist ein absolutes Muss“, betont Dreyer. „Wichtig ist, dass der Kopfschutz fest sitzt, bequem zu tragen ist und ausreichend Lüftungslöcher hat.“ Ausserdem brauchen die Kleinen passende, bequeme Skischuhe mit harter Schale. Bei den Skiern sollten die Eltern auf die richtige Länge achten; am besten, sie reichen bei Anfängern bis Schulterhöhe. Für Kinder bewährt haben sich taillierte Carving-Skier. Sie lassen sich leichter drehen und sorgen für schnelle Lernerfolge. „Wenn die Kleinen zum ersten Mal Ski fahren, bietet es sich an, die Ausrüstung vor Ort auszuleihen“, meint Birgit Dreyer. „Eine andere kostengünstige Möglichkeit ist, sie gebraucht zu kaufen, zum Beispiel auf einem Skiflohmarkt. Allerdings muss anschliessend ein Fachmann die gebrauchten Skier wachsen, schleifen und die Bindung einstellen.“



Wegen der stärkeren UV-Strahlung in den Bergen sind eine Skibrille und Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor unverzichtbar. Und natürlich gehören auch Schneeanzug, Schal und Handschuhe mit ins Gepäck – am besten alles mindestens in doppelter Ausführung, damit das Kind nicht wegen nasser Kleidung eine Zwangspause vom Winterspass einlegen muss.

 

Artikel von: ERV (Europäische Reiseversicherung AG)
Artikelbild: © gorillaimages – shutterstock.com

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Als gelernter Informatikkaufmann war für mich schon schnell klar, dass die Administration von verschiedenen Systemen zu meinem Gebiet werden sollte. Um aber auch einen kreativen Anteil in meinen Arbeitsalltag zu integrieren, verschlug es mich in die Welt des Web Content Management.

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