Streiflichter Israels und Jerusalems in acht Tagen erleben

Ob Bethlehem, Nazareth oder Meggido – Viele kennen diese heiligen Stätten nur von der Bibel. Doch wer sich einmal vor Ort in Israel und Jerusalem umsieht, wird fasziniert sein, wie lebendig Geschichte heute noch ist.

Dabei können die Höhepunkte des Landes bereits in einer achttägigen PKW-Reise erkundet werden. Auf diese Weise erhält der Besucher einen guten Einblick in die Geschehnisse, frischt sein Wissen auf – und kann nicht zuletzt einen lebendigen Bezug zu den Wurzeln seines Glaubens herstellen.

Tel Aviv und Jerusalem

Die Reise zu den heiligen Stätten Israels beginnt am Flughafen in Tel Aviv. Von dort aus kann ein PKW gemietet werden; dann hat man Jerusalem, das etwa 50 km entfernt liegt, in maximal einer Stunde erreicht.
Hier sollte man sich dann die beiden ersten Tage für Besichtigungen Zeit nehmen; auf dem Programm steht vor allem die Altstadt Jerusalems inklusive Klagemauer und Tempelberg. An der Klagemauer kann man auch heute noch beobachten, wie fromme Juden kleine Gebetszettel in Ritzen des Mauerwerks stecken. Bei einem Spaziergang auf der Via Dolorosa zur Grabeskirche Jesu kann man den Leidensweg Christi nachvollziehen.  Es hat sich bewährt, sich hier einer professionellen Führung anzuschliessen. Ob es sich bei diesem Gotteshaus tatsächlich um den Ort des Todes Jesu handelte, kann heute nicht zweifelsfrei geklärt werden; fest steht, dass die Kirche selbst mehrmals zerstört – beginnend um 614 von den Persern – und schliesslich 1140 von den Kreuzfahrern wieder neu aufgebaut wurde.


Die Klagemauer und der Felsendom (Bild: © Sean Pavone – shutterstock.com)

Anschliessend lohnt sich ein Besuch des Basars; hier kommen Liebhaber des Orients auf ihre Kosten, können sich im Verhandeln üben und Textilien, Lebensmittel oder gesunde Gewürze erstehen, wie sie teilweise auch schon zur Zeit Jesu verkauft wurden.


Ein Besuch auf dem Basar (Bild: © Ana del Castillo – shutterstock.com)

Höhepunkte in Jerusalem stellt auch der Besuch des Abendmahlssaals dar; hier soll Jesus mit seinen Jüngern kurz vor seinem Tod ein letztes Mahl gehalten haben. Um den Spuren Christi nachzufolgen, steht anschliessend ein Besuch auf dem Ölberg an; hier lädt auch die Kreuzfahrerkirche im Kidrontal zu einem Besuch ein, wo das Grab Marias verehrt wird. Bei der Besichtigung der heiligen Stätten sollte man grundsätzlich beachten: Jerusalem ist an Karfreitag und Ostern besonders gut besucht!

Geburtskirche in Bethlehem und Fahrt zum Toten Meer

Am dritten Tag steht die Neustadt Jerusalems sowie die Fahrt nach Bethlehem an. Hier befindet sich die Geburtskirche Jesu. Diese lernt man am besten kennen, wenn man an einem der Gottesdienste teilnimmt. Beeindruckend ist vor allem der 14-zackige Stern, der sich im Untergeschoss der Kirche befindet; diese Stelle bildet die Geburtsgrotte. Man wird hier zahlreiche Gläubige beten sehen, die entweder im Stehen oder kniend diesem Ort huldigen.


Ein Besuch der Ausgrabungsstätte Qumram (Bild: © A. Sobkowski - CC BY-SA 3.0)
Ein Besuch der Ausgrabungsstätte Qumram (Bild: © A. Sobkowski – CC BY-SA 3.0)

Geschichtsträchtig gestaltet sich auch der vierte Tag: Die Fahrt zum Toten Meer verbindet Kultur mit Entspannung. Auf dem Programm steht ein Besuch der Ausgrabungsstätte Qumram, an dem einst die berühmten Schriftrollen mit Teilen des Alten und Neuen Testaments gefunden wurden. Hier lohnt sich auch ein Ausflug zum Felsplateau Massada. Mit der Kabinenseilbahn geht es nach oben, und dort angekommen sollte man erst einmal verschnaufen und die einmalige Aussicht geniessen!


Abkühlung im Toten Meer (Bild: © irisphoto1 – shutterstock.com)

Wer jetzt eine Abkühlung benötigt und von den Besichtigungen ein wenig entspannen möchte, entschliesst sich zu einem Ausflug zum Toten Meer. Hier kann ein wenig Wellness-Luft geschnuppert werden: Der heilende Salzschlamm soll bei unterschiedlichen Hauterkrankungen helfen. Denn: Salz vom Toten Meer enthält zahlreiche wichtige Mineralien.

Kapernaum, See Genezareth und Nazareth – auf biblischen Spuren

Jeder kennt die Geschichte von Jesus, wie er mit seinen Nachfolgern auf dem Felde sitzt und sie in seinen Lehren unterweist: Die Bergpredigt. Genau dorthin führt die nächste Reise-Etappe; in Tagbha angekommen, lohnt sich auch ein Besuch in der Brotvermehrungskirche. Hier wird daran erinnert, wie Jesus nach der Überlieferung insgesamt 5000 Menschen satt gemacht haben soll. Weiter geht es in Richtung Kapernaum, um das Haus des Petrus zu besuchen – jenes Jüngers, auf den sich das Papsttum beruft. Nicht fehlen darf eine Bootsfahrt über den See Genezareth, dessen klares Wasser in der orientalischen Sonne glitzert und an die historischen Ereignisse vergangener Zeiten erinnert.


Die Bergpredigt in Tagbha (Bild: © Berthold Werner – wikipedia.com)

Den krönenden Abschluss der Reise bildet am siebten Tag ein Besuch in Nazareth, das als Heimatort Jesu gilt. Nach einem Besuch der historischen Altstadt tritt man die Rückfahrt in Richtung Tel Aviv an.



Fazit:
In acht Tagen die historischen Stätten in Israel und Jerusalem zu entdecken, ist mit etwas Organisation und der richtigen Route leicht möglich. Randvoll mit neuen Eindrücken, tritt man schliesslich wieder die Heimreise an – und überlegt sich bereits auf dem Rückflug, welche Sehenswürdigkeiten beim nächsten Besuch genauer in Augenschein genommen werden sollen.

 

Oberstes Bild: © Lara65 – shutterstock.com

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