Vejer de la Frontera – weisse Stadt in Andalusien

Andalusiens weisse Dörfer und Städte vereinen in sich maurische Architektur und die Bauweise der Renaissance. In sich verschachtelt kleben weiss getünchte kubische Häuser mit roten Ziegeldächern an Berghängen und auf Felsplateaus und verleihen der oft kargen und von der Sonne verbrannten Landschaft einen besonderen Glanzpunkt. Einer dieser Orte ist Vejer de la Frontera.

Vejer de la Frontera liegt in der Provinz Cadiz in Andalusien, etwa neun Kilometer von der Küste entfernt im Hinterland. Bis nach Cadiz sind es etwa 50 Kilometer. Der nächstgelegene Badeort ist Conil de la Frontera an der Costa de la Luz. Die Lage der Stadt, die gut 12’000 Einwohner zählt, ist spektakulär. Sie befindet sich auf einer 200 Meter in die Höhe ragenden Felsspitze, von der aus die Umgebung gut zu überblicken ist.

Diese strategisch hervorragende Position hat schon Karthager und Römer angezogen. Später folgten Vandalen, Goten und Mauren. Vejer de la Frontera ist eine uralte Siedlung. Im Zeitalter der Reconquista folgte die christliche Eroberung, die 1292 endgültig erfolgreich war. Lange lag der Ort an der Scheidelinie des christlichen Territoriums zum maurischen Gebiet, daher der Namenszusatz „de la Frontera“, was „an der Grenze“ bedeutet.


Strasse in Vejer de la Frontera (Bild: Sarah and lain, Wikimedia, CC)


Weisse Mauern und alte Gassen

Heute präsentiert sich die Stadt Besuchern mit ihrem historischen Zentrum, das von einer Mauer umgeben ist, und einem neueren Teil. Beide sind in der typisch weissen Erscheinungsform gehalten. Überragt wird Vejer von der Iglesia del Divino Salvador, die mit ihrem eher dunklen Stein einen markanten Kontrast zur weissen Umgebung bildet. Historische Bauten hat der Ort einige zu bieten: die Burg, die maurischen Ursprungs ist, Bürgerhäuser mit malerischen Innenhöfen oder das alte Konvent. Besonders reizvoll ist die von Palmen umgebene Plaza d’Espana mit dem Rathaus der Stadt.

Die eigentliche Attraktion Vejers ist aber das Gesamtensemble der Häuser mit steilen Gassen und Treppen, die häufig von Bögen – Arcos genannt – überspannt werden. In der Altstadt finden sich viele kleine Läden und Boutiquen. Vejer ist auch bekannt für seine gute Gastronomie. Dank der Lage im Hinterland sucht man Touristenmassen vergebens. Vor allem Tagesbesucher kommen hierher.



Idealer Ausgangspunkt

Als Ausgangspunkt für Ausflüge in der Provinz Cadiz ist Vejer de la Frontera optimal. Auch die Badestrände von Conil und bei Kap Trafalgar können von hier aus gut erreicht werden. Fahrten nach Gibraltar oder nach Tarifa, dem südlichsten Ort Europas, sind ebenfalls kein Problem.

 

Oberstes Bild: Vejer de la Frontera gehört zu den weissen Städten Andalusiens. (© Dietmar Giljohann, Wikimedia, GNU)[vc_text_separator title=“Wo liegt dieses Reiseziel?“ title_align=“separator_align_center“ color=“grey“][vc_gmaps link=“https://maps.google.de/maps?q=Vejer+de+la+Frontera,+Spanien&hl=de&ie=UTF8&sll=51.151786,10.415039&sspn=11.074904,19.753418&oq=Vejer&hnear=Vejer+de+la+Frontera,+C%C3%A1diz,+Andaluc%C3%ADa,+Spanien&t=m&z=16″ size=“350″]

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Mehr zu Stephan Gerhard

ist seit Jahren als freier Autor und Texter tätig und beschäftigt sich bevorzugt mit Themen rund um Finanzen, Geldanlagen und Versicherungen sowie Wirtschaft. Als langjähriger Mitarbeiter bei einem Bankenverband und einem grossen Logistikkonzern verfügt er über umfassende Erfahrungen in diesen Gebieten.

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