Unterwegs grillen - Der kleine Snack für zwischendurch

Grillen

Fast jeder liebt das Grilen. Und im Sommer mit Freunden in der Natur zu sitzen und leckeres Grillgut zu geniessen, egal ob klassisches Steak oder Gemüse und Grillkäse, ist vermutlich das Non-Plus-Ultra aller Outdoor-Fans. Ob bei einem kleinen Ausflug in den Park oder an den See oder gleich auf einer grösseren Campingreise – Grillen ist immer willkommen.

Viele denken, dass die Organisation eines Grillevents im Freien sehr schwierig sei. Aber obwohl es tatsächlich einiges zu beachten gibt, ist das Ganze gar keine so grosse Herausforderung. Man braucht wie bei so vielen Dingen einfach nur das richtige Hintergrundwissen.

Was muss ich beim Kauf eines Picknickgrills beachten?

Wer unterwegs grillen will, benutzt am besten einen speziell für diesen Zweck hergestellten Kompaktgrill. Diese können mit Holzkohle, Gas oder auch elektrisch mit Strom betrieben werden. Letzteres funktioniert beim Outdoor-Grillen meist nur auf einem Campingplatz, wenn man sowieso Zugang zu Strom hat. Ansonsten eignen sich Gas- oder Kohlegrills besser.

Ein Grill für unterwegs sollte platzsparend und handlich sein. Sie sollten ihn leicht mitführen können, keiner möchte ein riesiges, schweres Gerät herumschleppen müssen. Viele Kompaktgrills haben Tragegriffe oder sind einklappbar, eventuell gibt es auch eine Transporttasche, in der Sie den Grill besser tragen können. Für kleine Grill-Events zu zweit oder zu dritt können Sie auch bloss eine Einweggrillschale aus Aluminium verwenden, aber wer öfter in der Natur grillt, sollte sich nach einem hochwertigeren Outdoor-Grill umsehen.

Beim Kauf eines Grills sollten Sie immer auf Windschutz und ausreichende Belüftung achten. Die Luftzufuhr ist für das Heizen und gleichmässige Flammen vor allem bei Holzkohlegrills wichtig. Einige von ihnen haben eine spezielle Belüftungsklappe. Es gibt auch Grills mit Aktivbelüftung. Diese sind schnell anzufeuern, verbrauchen weniger Holzkohle und sind schon nach wenigen Minuten bereit zum perfekten Grillerlebnis. Viele gute Kompaktgrills haben ausserdem einen Deckel. Damit eignen sie sich auch, um beispielsweise Kohle und Anzünder zum Grillort zu transportieren und die Asche nach dem Grillen sicher wieder zurückzubringen.

Unterwegs grillen: Die Vorbereitung ist alles

Wollen Sie unterwegs grillen, sollten Sie alles schon am Abend vorher zuhause vorbereiten. Dazu zählen beispielsweise Salate, Marinaden und Sossen. So müssen Sie weniger vor Ort arbeiten und nicht so viele Utensilien mitnehmen. Und ausserdem hat das Fleisch noch mehr Zeit, um die Marinade aufzunehmen, und schmeckt so intensiver.

In die Taschen gehören beim Outdoor-Grillen immer die normalen Grillutensilien wie Grillanzünder, Handschuhe, eine Zange, Putzzeug für den Grill, eine Picknickdecke oder Stühle und ein Notfallkasten mit Verbandszeug. Eine gute Idee für das Essen sind beispielsweise Hähnchen- oder Gemüsespiesse, denn so müssen Sie weniger Besteck mitnehmen. Legen Sie die Holzspiesse vorher in Wasser ein, damit sie später nicht anbrennen.

All Ihr Grillgut sollte gut vor der Hitze geschützt sein, denn gerade Fleisch verdirbt extrem schnell und niemand wünscht sich Magenprobleme. Weiterhin sollten alle verwendeten Boxen auslaufsicher sein. Edelstahl-Dosen bieten sich hier an. Führen Sie Ihr Grillgut in einer Kühlbox oder -tasche mit. Vorgekühlte Getränke können hier als Kühlelemente fungieren.



Wo darf ich im Freien überhaupt grillen?

Generell dürfen Sie natürlich nur auf Plätzen grillen, wo es auch erlaubt ist. Meistens gibt es dafür extra ausweisende Schilder oder eben ein Schild, das das Grillen verbietet. Grundsätzlich verboten ist das Grillen in Naturschutzgebieten und bei der aktuellen Hitzewelle auch im Wald, denn es besteht hohe Waldbrandgefahr. Auch am Strand kann die Grillerlaubnis eingeschränkt sein. Die meisten Städte haben ihre erlaubten Grillplätze im Internet aufgelistet. Informieren Sie sich vorher, statt ewig suchend umherzuziehen.

Grillen Sie nicht an Stellen, wo es viel Gebüsch und trockenes Laub gibt, oder unter einem Baum. Hier kommt erneut die Brandgefahr ins Spiel. Sollte es im Gegenzug zwischendrin beginnen zu regnen, können Sie ein Tarp, also eine wasserdichte Plane, über Ihre Autotür oder zwischen Bäume spannen. Der Grill sollte ausserdem nur auf ebenem, feuerfestem Boden wie zum Beispiel auf Stein aufgestellt werden. Wiesen oder unebene Stellen eignen sich nicht.


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Es ist nicht überall gestattet zu grillen. Vorallem Naturschutzgebiete und dicht mit Pflanzen bewachsene Orte sollten gemieden werden. [oneinchpunch] – shutterstock.com

Wie man unterwegs grillt und was beachtet werden sollte

Zum Grillen sollten Sie stets nur einen sauberen Rost nutzen. Zurückbleibenden Schmutz vom letzten Grillen können Sie, falls kein Putzzeug zur Hand ist, mit einem Stock abspachteln oder sogar mit Speck wegreiben, den Sie dann natürlich nicht mehr essen. Holzkohle für Kohlegrills gibt es grundsätzlich überall, auch in Discountern und Tankstellen. Haben Sie aber dennoch keine zur Hand, nutzen Sie einfach einige trockene Äste aus dem Wald, die Sie unter dem Rost etwas abbrennen lassen können.

Zu den wichtigsten Dingen beim Grillen unterwegs zählen ausserdem der Umweltschutz und die Sicherheit. Entsorgen Sie niemals Glutreste in der Natur, denn es besteht Brandgefahr. Nehmen Sie nicht nur Müllbeutel mit, sondern am besten auch einen Eimer aus beispielsweise Stahl für die Kohleentsorgung. Er eignet sich auch gut für die Aufbewahrung von Löschwasser während des Grillens. Bei kleinen Kompaktgrills liegt das Grillgut immer auch näher am Feuer, also müssen Sie besser darauf Acht geben und es öfter wenden. Nach dem Grillen muss der Rost ausserdem immer erst abkühlen, statt sofort wieder nach Hause zu fahren.

 

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