Ferien auf Hiddensee – der kleinen Schwester Rügens

Westlich von Rügen erstreckt sich als ein schmales Stück Land die Insel Hiddensee in der Ostsee. Fast 17 Kilometer Länge misst das Eiland in Nord-Süd-Richtung, an seiner schmalsten Stelle ist es gerade mal 250 Meter breit. Hiddensee ist Teil des deutschen Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft und ein beliebtes Ziel für Feriengäste, die der Hektik des Alltags entfliehen wollen. Für Wandern, Radfahren und Badeurlaub ist die Insel ideal. Autos sucht man hier übrigens vergebens, denn ganz Hiddensee ist autofreie Zone.

Die Ostsee gibt der Insel ihre Gestalt und sorgt für ständige Veränderung. Im nördlichen Teil – Dornbusch genannt – befindet sich die „Berglandschaft“ Hiddensees. Die höchste Erhebung, der Bakenberg, misst 72 Meter und ist Standort des Leuchtturms – des Wahrzeichens der Insel. In der Mitte ist dagegen Dünen- und Heidelandschaft vorherrschend, im Süden zeigt sich Hiddensee ausgesprochen flach und überragt den Meeresspiegel nur um wenige Meter.

Immer wieder bricht die Ostsee Land von Dornbusch ab, das an anderer Stelle wieder angeschwemmt wird. Die beiden hakenförmigen Landstücke aus Sand im Norden – Alter und Neuer Bessin – verdanken ihre Existenz diesem Prozess. So zeigt Hiddensee jedes Jahr immer wieder ein neues Gesicht.



Beliebter Rückzugsort

Zahlreiche Künstler, Schauspieler, Schriftsteller und Wissenschaftler haben Hiddensee gerne als Rückzugsort und Sommerfrische genutzt. Einer der bekanntesten Vertreter dieser Gruppe ist sicher Gerhart Hauptmann, der 1930 im Inselort Kloster das Haus Seedorn erwarb. Das Haus dient heute als Museum, das sich dem Dichter und seinem Lebenswerk widmet. Andere prominente Besucher oder zeitweilige Bewohner Hiddensees waren Albert Einstein, Hans Fallada, Käthe Kollwitz, Asta Nielsen oder Joachim Ringelnatz, um nur einige zu nennen. Die blaue Scheune im Dorf Vitte erinnert an die Malerin Henni Lehmann, die hier einen Kreis von Künstlerinnen um sich scharte. Auch in der DDR-Zeit galt Hiddensee als Sammelpunkt für regimekritische Künstler und Intellektuelle.


Die Blaue Scheune auf Hiddensee (Bild: Jürgen Mala / pixelio.de)


Badevergnügen ohne Stress und Hektik

Der Badestrand der Insel erstreckt sich praktisch entlang der gesamten Westküste als ein ununterbrochenes Sandband. Hier geht es ruhig und gemächlich zu. Nur die Wellen sind dank der Lage zur offenen See etwas bewegter als an manch anderem Ostseestrand. Zugang haben Feriengäste von den drei Dörfern Kloster, Vitte und Neuendorf-Plogshagen. Alle drei Orte verfügen an der Ostseite jeweils über einen eigenen kleinen Hafen, in dem Fischer- und Segelboote einträchtig nebeneinanderliegen. Sie sind auch Ziele der Fährverbindungen von Rügen oder dem nahen Stralsund, über die die Insel zu erreichen sind.

 

Oberstes Bild: Sonnenuntergang auf Hiddensee (© Kudischmid  / pixelio.de)[vc_text_separator title=“Wo liegt dieses Reiseziel?“ title_align=“separator_align_center“ color=“grey“][vc_gmaps link=“https://maps.google.de/maps?q=Hiddensee,+Insel+Hiddensee&hl=de&sll=54.54658,13.117676&sspn=10.245758,19.753418&oq=Hiddensee&hnear=Hiddensee&t=m&z=11″ size=“350″]

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Mehr zu Stephan Gerhard

ist seit Jahren als freier Autor und Texter tätig und beschäftigt sich bevorzugt mit Themen rund um Finanzen, Geldanlagen und Versicherungen sowie Wirtschaft. Als langjähriger Mitarbeiter bei einem Bankenverband und einem grossen Logistikkonzern verfügt er über umfassende Erfahrungen in diesen Gebieten.

Darüber hinaus deckt er eine Vielzahl an Themen im Bereich Reisen, Tourismus und Freizeitgestaltung ab. Er bietet seinen Kunden kompetente und schnelle Unterstützung bei der Erstellung von Texten und Präsentationen.

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