Die 10 schönste Ausflugsziele im Allgäu

Das Allgäu bietet beste Möglichkeiten für einen abwechslungsreichen Urlaub. Wunderschöne Ausflugsziele und einmalige Naturschönheiten machen jeden Tag zum Erlebnis.

Vom Schloss Neuschwanstein über das Nebelhorn bis zur Wieskirche haben wir 10 Allgäuer Highlights für Sie zusammengestellt.


1. Schloss Neuschwanstein

Mit dem Schloss Neuschwanstein erfüllte König Ludwig II. sich einen Traum. Der Grundstein wurde im Jahr 1869 gelegt. Nach der Fertigstellung im Jahr 1873 bewohnte der König zunächst den Torbau. Eigentlich hatte der menschenscheue Monarch das Schloss errichten lassen, um sich in der Einsamkeit zurückzuziehen. Ludwig plante den Bau im Stil mittelalterlicher Ritterburgen und liess sich bei der Gestaltung von den Sagenwelten Richard Wagners inspirieren. Das Haus wurde während der Bauzeit mit modernster Technik ausgestattet und erhielt unter anderem eine Heissluft-Zentralheizung sowie fliessendes Wasser in allen Stockwerken. Ludwig nahm während der Bauphase immer wieder Änderungen vor. Sehenswert ist nicht nur der imposante Schlossbau, der sich rund 200 Meter auf zerklüfteten Felsen über dem Tal erhebt. Auch die angrenzende Pöllatschlucht bietet einen eindrucksvollen Einblick in die Bergwelt.


Schloss Neuschwanstein vor eindrucksvoller Bergkulisse. (Bild: VOJTa Herout – shutterstock)

2. Schloss Hohenschwangau

Im Schloss Hohenschwangau verbrachte König Ludwig II. seine Kindheit. Bereits im 12. Jahrhundert gab es an dieser Stelle eine Burg, in der die Ritter von Schwangau lebten. Im Jahr 1832 erwarb Ludwigs Vater Kronprinz Maximilian das Anwesen und liess es zum Schloss Hohenschwangau umgestalten. Bevor Ludwig das nahegelgene Neuschwanstein erbauen liess, verbracht er viel Zeit in Hohenschwangau. Unterhalb des Schlosses befindet sich der Schwanseepark, der mit herausragender Gartenbaukunst beeindruckt. Noch heute spazieren Sie über Wege, die bereits vor 160 Jahren geplant und angelegt wurden. Insgesamt gibt es mehr als 60 Kilometer Wanderwege. Sehr schön ist der Kalvarienberg, der sich direkt hinter dem Schloss erhebt. Besonders die Marienkapelle lohnt den Aufstieg. Mehr über die Geschichte der Wittelsbacher erfahren Sie im Museum der bayerischen Könige.


In Hohenschwangau verbrachte Ludwig II. seine Kindheit. (Bild: Viacheslav Lopatin – shutterstock)

3. Grosser Alpsee

Der Grosse Alpsee bei Immenstadt ist mit rund 2,4 Quadratkilometern der grösste Allgäuer Natursee. Im Sommer bietet der herrlich gelegene See beste Bedingungen zum Baden und Wassersport. Wer segeln, kiten oder surfen möchte, ist hier richtig. Die Winde können sich schnell ändern, so dass der See perfekt für Surfer oder Segler geeignet ist. Ist der See im Winter zugefroren, laufen Sie Schlittschuh vor einer einmaligen Bergkulisse. Sehr schön ist eine Wanderung rund um den Alpsee, die mit herrlichen Panoramen und wunderschönen Aussichten überzeugt. Die Strecke umfasst 11 Kilometer, die Sie in drei bis vier Stunden bewältigen. In der Nähe gibt es den Alpsee Coaster, eine Ganzjahres-Rodelbahn. Für eine vergnügte Abfahrt müssen Sie also nicht einmal auf Schnee warten.


Blick auf den Grossen Alpsee bei Immenstadt. (Bild: Dafinchi – shutterstock)

4. Forggensee

Der Forggensee liegt in der Nähe der Allgäuer Königsschlösser und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Der Forggensee ist der grösste Stausee Deutschlands, vor allem Wasser aus dem Lech sammelt sich hier. Wenn Sie den See im März oder April besuchen, eröffnet sich eine ganz besondere Perspektive, denn zu dieser Zeit wird das Wasser abgelassen und es entsteht eine eindrucksvolle Wüstenlandschaft vor der märchenhaften Bergkulisse. Auch die einstige Römerstrasse Via Claudia taucht in dieser Jahreszeit aus den Fluten auf. Spätestens mit Beginn der Forggenseeschifffahrt im Juni ist das eindrucksvolle Spektakel wieder vorbei. Im Sommer locken zahlreiche Badeplätze und Bootsverleihe Wassersportbegeisterte an.


Der Forggensee vor herrlicher Alpenbergwelt. (Bild: moreimages – shutterstock)

5. Breitachklamm

Mit einer Tiefe von 150 Metern ist die Breitachklamm eine der tiefsten Schluchten Mitteleuropas. Das eindrucksvolle Naturdenkmal zwischen Tiefenbach und dem Kleinwalsertal zeigt sich zu jeder Jahreszeit von einer besonderen Seite. Regen ist hier übrigens gar nicht schlimm, denn je mehr Wasser fliesst, desto beeindruckender wird die Klamm. Das Wasser stürzt über gigantische Felswände nahezu senkrecht in die Tiefe. Im Jahr 1905 wurde die Breitachklamm vom Tiefenbacher Pfarrer Johannes Schiebel für Wanderer erschlossen. Seitdem gehört die Klamm zu einer der angesagtesten Sehenswürdigkeiten des Allgäus. Vom unteren Eingang aus dauert ein Spaziergang bis zum oberen Ausgang etwa eine Stunde. Für den Rundweg sind etwa zwei Stunden einzuplanen.


Die Breitachklamm ist eine der tiefsten europäischen Schluchten. (Bild: Andreas Prott – shutterstock)

6. Eistobel

Über einen gut gesicherten Pfad erkunden Sie die Eistobelschlucht zwischen Oberstaufen und Isny. In hoher Luftfeuchtigkeit gedeihen einzigartige Pflanzenarten, zudem gibt es eine bunte Tierwelt zu entdecken. Den Wanderweg mit einer Länge von 3,5 Kilometern bewältigen Sie in etwa 1,5 Stunden. Wer mag, wählt eine Wanderung mit rund 9 Kilometern Länge. In den Wintermonaten ist der Eistobel nicht zugänglich. Der Eistobel ist vor rund 15’000 Jahren am Ende der letzten Eiszeit entstanden. Abfliessendes Schmelzwasser bildete die heutige Schlucht. Besonders beeindruckend sind die verschiedenen Gesteinsschichten, die Sie auf Ihrem Weg durch die Schlucht passieren. Sehr reizvoll sind die zahlreichen Kaskaden und Wasserfälle, die an einigen Stellen mit grosser Wucht in die Tiefe stürzen.


7. Nebelhorn

Wenn Sie einen herrlichen Panoramablick über die Allgäuer Alpen geniessen möchten, ist der Gipfel des Nebelhorns die perfekte Wahl. Auf einer Höhe von 2.224 Metern haben Sie eine ausgezeichnete Sicht. Von Oberstdorf aus gelangen Sie mit der Nebelhornbahn problemlos auf den Gipfel. Wer mag startet von hier aus in den anspruchsvollen Hindelanger Klettersteig, bei dem teilweise sehr anspruchsvolle Passagen zu bewältigen sind. Schwindelfreiheit ist auch dem barrierefreien Nordwandsteig gefragt. Der Steig umrundet den Gipfel und bietet einen grandiosen Blick in die Tiefe. Beliebtes Ziel von Wanderern und Skifahrern ist das Edmund-Probst-Haus auf einer Höhe von mehr als 1’900 Metern. Im Winter gibt es rund um das Nebelhorn mit Sesselliften, Gondelbahnen und Schleppliften beste Bedingungen zum Skifahren.


Blick auf den Gipfel des Nebelhorns. (Bild: Nemo1963 – shutterstock)

8. Scheidegger Wasserfälle

Der Rickenbach stürzt bei den Scheidegger Wasserfällen über mehrere Gesteinsstufen tosend in die Tiefe. Es gibt verschiedene Aussichtspunkte, die einen herrlichen Blick auf das Naturereignis eröffnen. Insgesamt überwinden die Wassermassen einen Höhenunterschied von 40 Metern. Sehr schön ist ein Rundweg von den Scheidegger Wasserfällen zum Hasenreuther Wasserfall. Vor allem für Familien mit Kindern sind die Wasserfälle ein ideales Ausflugsziel. Im Sommer haben die Kleinen auf einem Wasserspielplatz oberhalb der Wasserfälle viel Spass. Währenddessen erfahren Eltern Wissenswertes rund um den Wassertransport mit dem hydraulischen Widder. Ein Streichelzoo rundet das Erlebnis für Gross und Klein ab.


Tosende Wasserfälle nahe Scheidegg. (Bild: Michael Thaler – shutterstock)

9. Tannheimer Tal

Das Tannheimer Tal wird auch als „schönstes Hochtal Europas“ bezeichnet. Auf einer Höhe von 1’100 Metern eröffnen sich malerische Panoramen. Markante Felsen und Berge bieten eine perfekte Kulisse in der Grenzregion zwischen dem Allgäu und Tirol. Idyllische Wiesen und romantische Dörfchen bezaubern zu jeder Jahreszeit. Radfahrer kommen im Tannheimer Tal voll auf ihre Kosten. Für jeden Anspruch gibt es hier die richtige Strecke, egal ob Sie im Hochgebirge Mountainbike fahren oder gemütlich mit der ganzen Familie auf einem flachen Streckenabschnitt radeln möchten. Im Winter ist das Tannheimer Tal ein beliebtes Skigebiet, das vor allem für Langläufer gut geeignet ist.


Tannheimer Tal im Winter. (Bild: mese.berg – shutterstock)

10. Wieskirche

Die Wallfahrtskirche zum „Gegeisselten Heiland auf der Wies“, kurz Wieskirche beeindruckt im Rokoko-Stil. Die prächtige Ausstattung der zum UNESCO-Welterbe zählenden Kirche in Steingaden ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Nach Angaben der deutschen UNESO-Kommission überzeugt die Kirche durch die einzigartige Harmonie zwischen Kunst und Landschaft. Der Sakralbau erhebt sich eindrucksvoll vor einer herrlichen Alpenkulisse. Im Inneren besticht die Wieskirche mit einer üppigen Dekoration und Stuckelementen. Der Architekt Dominikus Zimmermann und sein Bruder, der Freskenmaler Johannes Baptist Zimmermann haben hier ein wirkliches Meisterwerk geschaffen, das im Jahr 1754 vollendet wurde.


Die Wieskirche ist ein Juwel des Rokoko. (Bild: mese.berg – shutterstock)

 

Titelbild: Drepicter – shutterstock.com

jQuery(document).ready(function(){if(jQuery.fn.gslider) {jQuery('.g-16').gslider({groupid:16,speed:10000,repeat_impressions:'Y'});}});