Langeweile kann ganz schön viele verschiedene Gesichter haben

Ganz gleich ob zu Hause in den eigenen vier Wänden oder unterwegs im Auto, per Bahn, Schiff oder Flugzeug – gerade auf Reisen gesellt sie sich ausgesprochen gerne zu einem ausgewogenen Mix aus angespannter Vorfreude und ungeduldiger Neugierde hinzu und sorgt bei Groß und Klein, Jung und Alt für weitgehend gemischte Gefühle.

Wie lässt sich die Wartezeit unterwegs also am besten überbrücken? Die folgenden Tipps können Anregungen für gezieltes Reiseentertainment bieten.

Mensch ärgere dich nicht

Wer in Begleitung von Familie, Freunden oder Kollegen reist, ist mit einem Reisebrettspielset in jedem Fall bestens beraten. Hier kommen nicht nur Logik und Denkvermögen zum Einsatz, sondern die Zeit verstreicht durch die gezielte und durchaus amüsante Beschäftigung viel schneller als gedacht. Die praktischen Miniaturausgaben von Schach & Co passen praktischerweise in jede Handtasche und in jeden Koffer.

Leseratten an Bord

Wer stattdessen lieber für sich bleiben möchte, vertieft sich stattdessen am besten in ein spannendes Buch oder zieht die Variante vor, in einem Magazin zu blättern. Voraussetzung dafür ist selbstverständlich die Tatsache, dass einem während des Lesens und der Fahrt dabei nicht übel wird. In diesem Fall kann wiederum ein Hörbuch Abhilfe leisten.


Zum Zeitvertreib bei langen Autofahrten kann ein Buch sinnvoll sein. (Bild: Estrada Anton / shutterstock.com)

Der Ton macht die Musik und das Reiseerlebnis

Musik zu hören befindet sich ebenfalls ganz oben auf der Beliebtheitsskala in Sachen Zeitvertreib. Je nach Wunsch kann man sein Trommelfell mit sanften oder geräuschvolleren Tönen massieren und folglich auch verschiedene Gefühlszustände erzeugen, z.B. im frühmorgendlichen Berufsverkehr für jede Menge gute Laune und einen perfekten Start in den Tag zu sorgen, indem man ausschließlich positive Klänge wählt.

Empfehlenswert ist an dieser Stelle natürlich die Lautstärke entsprechend zu regeln und Rücksicht auf Mitreisende zu nehmen. Schließlich kann Lärmbelästigung in Kombination mit Langeweile mitunter unangenehme Folgen haben.

Der digitale Alleskönner als Reisebegleiter

Das Smartphone gilt nicht umsonst als beliebtester Begleiter des Menschen im 21. Jahrhunderts. Eine unterhaltsame Whatsapp Nachricht hier, eine wichtige E-Mail da, ein bisschen swipen, wischen, liken, matchen … und schon hat man beinahe die ganze Wegstrecke zurückgelegt, quasi ohne es zu bemerken. Einziger Nachteil: Das sympathische Lächeln seines Gegenübers fängt man so wohl eher nicht auf.

Und während der Autofahrt ist das Verwenden des Smartphones ein absolutes No-go. Des Weiteren ist eine gut funktionierende Internetverbindung notwendig, um auf Reisen in den Genuss vieler Online-Dienste zu kommen. Die meisten Transportmittel verfügen zum Glück schon über öffentlichen WLAN-Zugang.

In der Ruhe liegt die Kraft – auch auf Reisen

Eine Mütze voll Schlaf hat bisher noch niemandem geschadet. Warum also während der Reise nicht ein kleines, regenerierendes Power-nap einplanen? In anderen Kulturen ist ein Nickerchen das A und O für Gesundheit und die Voraussetzung für einen erfolgreichen Tag. Und Schnarchen wirkt sich maximal auf das Wohlbefinden und die Laune der anderen Fahrgäste aus. Solange man die gewünschte Haltestelle nicht verabsäumt, steht ein bisschen vor sich hin Dösen absolut nichts im Weg.

Den Tag auch während der Fahrt nutzen

Studenten und Berufstätige, die täglich pendeln und längere Strecken zurücklegen müssen, nutzen die Fahrzeit gerne für diverse Vorbereitungen für bevorstehende Prüfungen oder Präsentationen. Gut aufbereiteter Lernstoff lässt sich auch unterwegs ideal mit praktischen Karteikärtchen überprüfen, sowohl alleine als auch innerhalb der Reisegruppe. So schlägt man im Prinzip zwei Fliegen mit einer Klappe, denn am Zielort angekommen, hat man das erforderliche Wissen bereits gut einstudiert und geübt.

In der eigenen Mitte ruhen

Wer ein Faible für Yoga und entsprechende Atemtechniken hat, kann durchaus auch während der Fahrt einen meditativen Zustand erreichen und bewusst abschalten. Aus dem Fenster zu schauen hat einen ausgesprochen beruhigenden Effekt, vor allem wenn weite grüne Landschaften vorüberziehen und der Takt des jeweiligen Gefährts ähnlich einem Metronom wirkt. Ansonsten einfach Augen schließen und entspannt auf Durchzug schalten.

Reisespaß für die Kleinsten

Kinder wollen auf Reisen mindestens genauso bespaßt werden wie in gewohnter Umgebung. Daher auf keinen Fall Malsachen, Lieblingsspielzeug und Ein ganz besonderer Tipp ist außerdem einen portablen DVD-Player einzupacken. Durch dieses mobile Unterhaltungsmedium, angelehnt an das eigene Wohnzimmer hat man sozusagen den heißgeliebten Fernseher stets mit an Bord. Sollten alle Stricke reißen, hat man immer noch diese praktische Lösung in petto. Doch bevor es soweit kommt unbedingt noch eine Runde „Ich seh, ich seh, was du nicht siehst!“ einplanen.


Kindern wird schnell einmal langweilig, deshalb sind Spiele, wie „Ich seh, ich seh, was du nicht siehst“ eine gute Idee, um sie während langen Autofahrten bei Laune zu halten. (Bild: Monkey Business Images / shutter stock.com)

Beine vertreten

Gelegentlich aufzustehen und spazieren zu gehen, das Bordrestaurant im Zug aufzusuchen oder während der Autofahrt Halt an einer Raststation zu machen – all das und mehr hat einen hohen positiven Effekt auf die Durchblutung der Beine und die Gesamtwahrnehmung des Reiseverlaufes. Nicht umsonst wird einem insbesondere auf langen Flugstrecken dazu geraten, Strümpfe gegen Thrombose zu tragen und in regelmäßigen Abständen den Sitzplatz zu verlassen. Den kleinen Ausflug kann man natürlich auch mit einer kleinen Erfrischungseinheit auf der Toilette kombinieren. Wohlbefinden soll auch unterwegs stets an erster Stelle stehen.

Nicht nur Zuhause schmeckt’s am besten

Wer am Vortag bereits Frühstück, Mittag- und/oder Abendessen intelligent vorausplant, ggf. vorkocht und in Lunchboxen abfüllt, spart wertvolle Zeit, indem das Essen auch während der Fahrt zu sich genommen und genossen werden kann. Hier gilt es neuerdings in vielen öffentlichen Verkehrsmitteln strenge Gerüche zu vermeiden, doch ansonsten haben Gaumenfreuden auch unterwegs freie Fahrt!

 

Titelbild: Soloviova Liudmyla – shutterstock.com

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Mehr zu Marta Fischer

Marta Fischer ist leidenschaftliche Autorin mit einem ausgeprägten Harmoniebedürfnis.
Schreiben empfindet sie als Lebenselixir und möchte damit möglichst viele Menschen erreichen.

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