Stephan Gerhard

Vicenza – in der Stadt Palladios

Andrea Palladio hat Architekturgeschichte geschrieben. Einer der bedeutendsten Baumeister der Renaissance wurde 1508 in Padua als Sohn eines Müllers geboren, sein wichtigster Wirkungsort war aber die oberitalienische Stadt Vicenza. Vicenza ist auch heute noch wie keine andere Stadt von den Bauten Palladios geprägt. Hier finden sich einige der schönsten Beispiele der Baukunst des grossen Meisters. Viele seiner Bauwerke wurden später in Nord- und Westeuropa, in Grossbritannien und den Vereinigten Staaten nachgeahmt.

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Schiras: die Ruinen von Persepolis

Im Süden des Iran gilt die Umgebung von Schiras als Kernland des alten Persien. Die Millionenmetropole ist heute eines der meistbesuchten Städteziele des Landes und wird häufig als Ausgangspunkt für Ausflüge nach Persepolis, der antiken Hauptstadt Persiens, genutzt. Mit 1,5 Millionen Einwohnern gehört Schiras zu den grössten Städten des Iran und ist etwa so bevölkerungsreich wie Isfahan. In der Skyline der schnell gewachsenen Metropole dominieren moderne Hochhausbauten. Dennoch kann die Stadt auf eine jahrtausendealte Geschichte zurückblicken. Und zwischen viel neuer Architektur, die sich eher selten einfallsreich zeigt, gibt es immer wieder eindrucksvolle Zeugnisse der langen Vergangenheit.

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Unverfälschte Natur in Estland: Insel Ösel

Mit rund 2700 Quadratkilometern ist die Insel Ösel vor der Küste Estlands fast so gross wie das Tessin, zählt hingegen nur etwa ein Zehntel der Einwohner. Der Besucher findet hier dank dieser dünnen Besiedlung vielfach noch unberührte Natur. Es ist eine ruhige Landschaft, die sich in der Abgeschiedenheit vom Festland noch viel Ursprünglichkeit bewahrt hat. Die isolierte Lage am Rande der Ostsee hat die Bewohner nicht nur ihre Sitten und Bräuche bewahren lassen, es gibt auf Ösel auch viel geschützten Platz für eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt. Die Insel ist eine der schönsten Ferienregionen Estlands.

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Krumau – historische Stadtansichten im Süden Böhmens

Reisen nach Tschechien konzentrieren sich oft auf das bekannte Ziel Prag, das sicher lohnend ist. Doch auch ausserhalb der Hauptstadt hat das Land Sehenswertes zu bieten – zum Beispiel Krumau. Mit der berühmtesten Metropole des Landes hat die kleine Stadt im Süden Böhmens eines gemeinsam – die Lage an der Moldau. Nicht weit von der Quelle entfernt zeigt sich Tschechiens längster Fluss hier allerdings noch recht überschaubar und erreicht längst nicht die Breite wie wenige Hundert Kilometer nördlich in Prag.

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Das Schwetzinger Schloss – kurfürstliche Sommerträume  

Wenige Kilometer südlich der Stadt Mannheim im Bundesland Baden-Württemberg breitet sich eine der bekanntesten Schlossanlagen Deutschlands aus – das Schwetzinger Schloss. Vor allem wegen seiner Gärten ist es das Ziel von Besuchern aus aller Welt. Das Schloss von Schwetzingen diente einst den Kurfürsten von der Pfalz als Sommerresidenz. Sommerliche Leichtigkeit und Beschwingtheit sind noch in vielen Bauten des Parks und darum herum zu spüren. Es war ein Ort fürstlichen Vergnügens.

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Kasan – Perle der Architektur zwischen Orient und Okzident    

Etwa 800 Kilometer östlich von Moskau liegt eine der schönsten Städte der Russischen Föderation an den Ufern der Wolga: Kasan. In der alten Handels-, Wirtschafts- und Kulturmetropole verbinden sich Orient und Okzident in einzigartiger Weise. Kasan ist heute die Hauptstadt der Republik Tatarstan, einer autonomen Region Russlands. Die Republik bildet das Stammland und die Heimat der Tataren, eines Volksstamms, der sich trotz der langen russischen Herrschaft ein stolzes Eigenbewusstsein und ein starkes Gefühl für Unabhängigkeit bewahrt hat.

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New York – das neue One World Trade Center  

Mit der Eröffnung der Aussichtsplattform findet in diesen Tagen der Bau des One World Trade Center in New York seinen endgültigen Abschluss. Der Wolkenkratzer tritt damit die Nachfolge der durch die Anschläge vom 11. September 2001 zerstörten Zwillingstürme an. Obwohl inzwischen fast 14 Jahre seit den furchtbaren Terroranschlägen vergangen sind, bleiben die Ereignisse von damals im Bewusstsein der meisten Amerikaner, ja der ganzen Welt nach wie vor gegenwärtig. Der Nachfolgebau in Manhattan ist auch ein Zeichen dafür, dass der Terror nicht das letzte Wort haben soll.

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Coburg – herzogliche Residenz im bayerischen Oberfranken

Im Norden Bayerns nahe der Grenze zum benachbarten Thüringen liegt die alte Residenzstadt Coburg. Ihr Bild wird durch die mächtige Festung auf einem Hügel beherrscht, die zu den grössten und am besten erhaltenen Burganlagen Deutschlands zählt. Coburg ist beides zugleich: gemütliche Kleinstadt mit vielen alten Bürgerhäusern im historischen Zentrum und ehemalige Residenz mit zahlreichen Repräsentativbauten. Dieser Kontrast bestimmt das Stadtbild bis heute, auch wenn die Zeiten des Herzogtums längst vorbei sind.

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Prognose-Institut der Antike – das Orakel von Delphi

Der Mensch ist seit jeher brennend daran interessiert zu erfahren, was die ungewisse Zukunft bringt. Heute werden dafür Wissenschaft und Prognose-Institute bemüht, in der Antike befragte man Tempel-Orakel. Die berühmteste Einrichtung dieser Art im alten Griechenland war das Orakel von Delphi. Seine Prophezeiungen galten damals – trotz mancher Zweideutigkeiten – als das Nonplusultra der Vorhersage. Das machte die Orakelstätte berühmt und reich. Die Überreste des Orakels sind auch heute noch eindrucksvoll, ein Besucht lohnt sich – nicht zuletzt, weil das Orakel-Heiligtum einst in einer bezaubernden landschaftlichen Lage errichtet wurde.

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Belém – Höhepunkte der Manuelinik in Lissabon

Der Stadtteil Belém in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon besitzt einige der eindrucksvollsten Bauten der Manuelinik. So wird ein spezieller Baustil bezeichnet, der in Portugals Glanzzeit der grossen Entdeckungen entstanden ist. In Belém bleibt diese Epoche lebendig. Bis 1885 war Belém eine selbstständige Gemeinde im Vorfeld der portugiesischen Hauptstadt. Im Zuge des steten Wachstums Lissabons wurde der Ort schliesslich eingemeindet. Heute gehört ein Besuch in dem Stadtteil quasi zum Pflichtprogramm bei einem Lissabon-Aufenthalt. Die hier befindlichen Sehenswürdigkeiten haben den Rang von Nationaldenkmälern.

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Avignon – eine halbe Brücke und Stadt der Päpste

Die alte Stadt Avignon gehört zweifelsohne zu den interessantesten Städtezielen in der Provence. Bis heute wird ihre Silhouette von der Zeit geprägt, als sich hier die Residenz der Päpste befand. Sie hinterliessen der Stadt nicht nur einen reichen Schatz an Kirchenbauten, sondern auch Paläste und mächtige Mauern. Besucher schätzen Avignon aber nicht nur wegen seiner zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten. Schon weit im Süden Frankreichs gelegen verbreitet die Stadt eine ausgesprochen mediterrane Atmosphäre. Das jährliche „Festival von Avignon“ ist eine bunte Kunst- und Kulturveranstaltung, die zahlreiche Besucher aus Nah und Fern anzieht.

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Gent – stolze Stadt mit grosser Tradition im belgischen Flandern

Als touristisches Ziel steht das alte Tuchhandelszentrum Gent etwas im Schatten des nahen Brügge. Zu Unrecht, denn ähnlich wie ihre flandrische Schwester verfügt die Stadt im Nordwesten Belgiens über viele bauliche Sehenswürdigkeiten aus der Zeit, als sie eines der bedeutendsten urbanen Zentren Europas war. Anders als in Brügge leidet der Besucher aber in Hochsaison-Zeiten in Gent auch nicht unter akutem Platzmangel. Dennoch ist Gent eine lebendige und quirlige Stadt, die viele Facetten hat. Mit fast 250.000 Einwohnern bildet sie nach Brüssel und Antwerpen die drittgrösste Metropole Belgiens. Mehr als 65.000 Studenten der Universität und mehrerer anderer Hochschulen verleihen der Stadt trotz vieler historischer Bauten ein jugendliches Flair.

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Den Planeten ernähren, Energie für das Leben – die Expo 2015 in Mailand

„Nutrire il pianeta, energia per la vita” – “Den Planeten ernähren, Energie für das Leben”, so lautet das Motto der Expo 2015, die am 1. Mai – also erst vor wenigen Tagen - in Mailand eröffnet wurde. Damit ist die norditalienische Millionenmetropole zum zweiten Mal Gastgeber einer Weltausstellung. Bis zum 31. Oktober, wenn die Expo schliesst, erwartet Mailand bis zu zwanzig Millionen Besucher aus vielen Ländern der Erde auf dem Ausstellungsgelände. Gesunde und ausreichende Ernährung in Verbindung mit innovativen Technologien und nachhaltigem Wirtschaften stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Expo. Damit knüpft das Ausstellungsmotto bereits an frühere Schwerpunktthemen an, die sich mit Zukunftsfragen der Menschheit und begrenzten Ressourcen befassten. So stand die Expo 2008 in Saragossa unter dem Motto „Wasser und nachhaltige Entwicklung“.

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Korfu – Grüne Insel im Ionischen Meer

Sie ist Ziel für Pauschaltouristen, Bildungs- und Individualreisende gleichermassen: die griechische Insel Korfu. Das angenehme Klima, die wunderschöne Lage im Ionischen Meer und zahlreiche Sehenswürdigkeiten aus vielen Jahrhunderten machen sie zu einer ausgesprochen vielseitigen Reisedestination. Die Insel erhebt sich dort aus dem Meer, wo Griechenland schon fast zu Ende ist. Die Strasse von Korfu im Norden – eine schmale, nur zwei bis drei Kilometer breite Meerenge – trennt das Eiland vom bereits nahen albanischen Festland. Und keine Region Griechenlands liegt so nahe an der Südspitze des italienischen Stiefels wie Korfu.

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