Stephan Gerhard

Im Umfeld des Rheindeltas am Bodensee – Rheineck

Es gibt Orte, die verdanken ihre noch gut erhaltene historische Bausubstanz einer gewissen Stagnation. Dadurch, dass manche dynamische Veränderung an ihnen vorüberging, blieben ihnen Umbrüche erspart, die woanders zum Verschwinden schöner alter Bauten führten. Dies trifft auch auf das Städtchen Rheineck im Kanton Sankt Gallen zu. Mit gut 3‘300 Einwohnern hat es sich den Charme einer ländlichen Gemeinde bewahrt, obwohl die Stadtrechte bereits seit Jahrhunderten bestehen. Rheineck liegt am sogenannten Alten Rhein. So wird das frühere Flussbett im Sankt Galler und Vorarlberger Rheintal genannt. Es bildet heute die Staatsgrenze zwischen der Schweiz und Österreich. Die Stadt befindet sich in unmittelbarer Grenzlage.

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Fast wie im Himalaya – die Triftbrücke über die Triftschlucht

Der Klimawandel macht auch vor der Gletscherwelt der Schweizer Alpen nicht Halt. Dort wo vor einigen Jahren noch mächtige Eismassen das Bild bestimmten, zeigt sich heute vielerorts nacktes Gestein oder ein Gewässer. Das gilt auch für den Triftgletscher im äussersten Osten des Kantons Bern unweit der ehemaligen Gemeinde Gadmen im Gadmertral. Vor gut vierzig Jahren hatte der Gletscher noch eine Länge von fast sechs Kilometern und war im oberen Bereich bis zu drei Kilometer breit, während eine etwa 500 Meter schmale Gletscherzungen weit hinab reichte.

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Morges – in der Côte am Genfersee

La Côte ist eine traditionsreiche Weinbau-Region westlich von Lausanne am Genfersee. Hier wird etwa die Hälfte des Weins im Kanton Waadt produziert. Die Stadt Morges bildet den östlichen Eckpfeiler dieser Region – ein schöner alter Ort in bester Seelage mit einem noch weitgehend geschlossenen mittelalterlichen Stadtbild. Der Ort gilt als ein Zentrum des Weinbaus und ist Teil der bekannten Weinstrasse, die durch die ca. 2‘000 grosse Anbaugebiet führt - eine wunderbare Gelegenheit zum Wandern und zur Verkostung der ausgezeichneten Rot- und Weissweine unterwegs.

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Lichtensteig – liebenswertes Städtli im Toggenburg

Gut 35 Kilometer südwestlich von Sankt Gallen liegt die Stadt Lichtensteig mitten im Toggenburg. „Städtli“ nennen die Lichtensteiger ihren Ort selbst liebevoll. In der Bezeichnung kommt nicht nur Zuneigung zum Ausdruck, tatsächlich hat die Stadt überschaubare Ausmasse. Mit den Ortsteilen Blatten, Hof und Loreto zählt Lichtensteig gerade mal knapp 2‘000 Einwohner. Das tut dem Stolz auf die Stadt und ihre Vergangenheit keinen Abbruch. Die Altstadt ist ein Schmuckstück und auch sonst hat Lichtensteig einiges zu bieten.

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Arth am Zugersee – zu Füssen der Rigi

Arth am Zugersee ist ein Ort, der weniger durch spektakuläre bauliche Sehenswürdigkeiten oder bedeutende Geschichte auffällt. Immerhin bietet die Pfarrkirche Sankt Georg und Zeno ein ansehnliches Beispiel des Barock und auch manches schöne alte Bürgerhaus ist im Bereich der Ortsteile Arth, Oberarth und Goldau zu finden. Der besondere Reiz besteht aber in der landschaftlichen Lage am Zugersee und zu Füssen des eindrucksvollen Bergmassivs Rigi. Dabei ist die Gegend um den Zugersee uraltes Siedlungsgebiet. Schon in prähistorischer Zeit gab es hier Pfahlbausiedlungen, der Ortsname „Arth“ selbst ist keltischen Ursprungs. Im 14. Jahrhundert schlossen sich die Arther mit den benachbarten Schwyzern gegen die habsburgischen Österreicher zusammen. Zur Verteidigung wurde eine turmbewehrte Sperrmauer errichtet, die vom Rossberg am See entlang durchs Tal bis zur Rigi führte.

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Spektakuläres Erlebnis – der Hammetschwand-Lift

Der Aussichtspunkt Hammetschwand gilt als einer der schönsten am Vierwaldstätter See. Von einer Höhe von 1‘132 Metern hat man einen wunderbaren Blick auf das Gewässer, das sich in der Ebene am Seeufer ausbreitende Luzern, die Voralpen und das gegenüberliegende Rigi-Massiv - eine Symphonie aus Blau, Weiss, Grün und Rot. Man kann hier oben hin wandern, es gibt aber auch eine bequemere und schnellere Möglichkeit für Schwindelfreie – eine Fahrt mit dem Hammetschwand-Lift.

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Vevey – Sommerfrische im Schatten von Montreux

Vevey im Kanton Waadt ist spätestens seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein beliebter Sommerkurort am Genfersee. Dennoch ist der Name der Stadt längst nicht so bekannt, wie der des benachbarten Montreux, das mit seinem kulturellen Angebot, spektakulären Musik-Festivals und seiner mondänen Atmosphäre einen internationalen Ruf geniesst. Dabei steht Vevey der Nachbarstadt, was Schönheit oder den Reiz der landschaftlichen Lage betrifft, keineswegs nach. Vor allem in Wirtschaftskreisen ist Vevey ein Begriff, befindet sich hier doch die Unternehmenszentrale von Nestlé, dem grössten Schweizer Industrieunternehmen und weltweit bedeutendster Nahrungsmittelkonzern.

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Der Mittelpunkt der Schweiz: Sachseln am Sarnersee

Wer nach Sachseln am Sarnersee kommt, wird vergebens nach einem geschlossenen Ortszentrum suchen. Der Ort breitet sich vielmehr in aufgelockerter Bebauung am Südostufer des Gewässers im Kanton Obwalden aus. Die Ortsteile Sachseln Dorf, Edisried, Elwil und Flüeli-Ranft bilden jeweils eigene Siedlungs-Konglomerate, die sich harmonisch in die Obwaldener Voralpenlandschaft einfügen. In dieser ländlichen Idylle würde man nicht unbedingt historische Bedeutsames und bauliche Sehenswürdigkeiten vermuten. Dennoch hat Sachseln einiges davon zu bieten.

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Dornach – auf den Spuren Rudolf Steiners

Fast unmittelbar vor den Toren von Basel befindet sich die Gemeinde Dornach – ein eher unscheinbarer Ort mit einem alten dörflichen Kern und gutbürgerlichen Wohnvierteln mit gepflegten Vorgärten, typisch für Siedlungen im „Speckgürtel“ von Grossstädten. Tatsächlich ist das Zentrum von Basel nur gut zehn Kilometer entfernt. Der alte Dorfkern Dornachbrugg, die historische Birsbrücke mit der Nepomukstatue, die Kirche St. Mauritius, das Kapuzinerkloster und die nahen Ruinen von Schloss Dorneck bilden die wesentlichen Sehenswürdigkeiten aus früherer Zeit.

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Schloss Schadau – Gastronomisches und mehr am Thunersee

Es gibt Bauwerke, die entsprechen Klischeevorstellungen. Das gilt zweifelsohne auch für Schloss Schadau in Thun. Direkt an der Einmündung der Aare in den Thunersee erstreckt sich der Bau mit unverstellbarem Seeblick inmitten eines schönen englischen Landschaftsparks. Er präsentiert sich dem Betrachter in einer interessanten Mischung aus Tudor-Gotik und französischem Renaissance-Stil, wie er für die Loire-Schlösser kennzeichnend ist. Englischer Herrensitz oder französisches Lustschoss, dazwischen kann sich Schloss Schadau nicht recht entscheiden.

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