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Das schöne Sardinien, Teil 1: Auf der Suche nach dem verlorenen Atlantis

Oberstes Bild: Die Küste von Sardinien (Bild: Roberto Ferrari, Wikimedia, CC)

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Die Sardinier sind fest und unerschütterlich davon überzeugt, dass ihre Insel der schönste Ort nicht nur in Italien sondern auf der ganzen Welt ist. Wenn man vor der Reise darüber nur lächelt: Einmal auf der schönen Insel angekommen, fängt man an zu verstehen, worauf dieser Glaube der Inselbewohner beruht. Obwohl die sardische Küche echte Gaumenfreuden aus Fisch anbietet, hat der Name der Insel zur Enttäuschung aller Fischfreunde nichts mit den Sardinen zu tun. Die Ägypter tauften die Insel als „Schadana“ und die alten Griechen „Sandalyon“, wovon die Bezeichnung für unser beliebtes sommerliches Schuhwerk „die Sandalen“ abgeleitet wird. Das hängt wieder Mal überhaupt nicht damit zusammen, dass die Sardinier den ganzen Tag mit Sandalen beschuht auf ihren malerischen Bergen und Wiesen fröhlich herumlaufen. Nein, Sardinien heisst so, weil seine Konturen an einen Fussabdruck erinnern. Wenn man aber die ziemlich viereckige Insel auf der Landkarte anschaut, kommen nur zwei Vermutungen in den Sinn: Entweder handelt es sich um einen Plattfuss oder die antike Kartographie konnte nicht so exakt gewesen sein und hat die Masse dann fussgerecht abgerundet.

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Das Van Gogh Museum in Amsterdam: Ein Denkmal dem verkannten Genie

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Amsterdam hat touristisch gesehen ein schier unübersehbares Kulturangebot. Wenn man sich alles anschauen wollte, müsste man entweder die Reise verlängern oder dürfte nicht schlafen. Für alle aber, die sich für Kunst, besonders für die Malerei des 19. Jahrhunderts interessieren, wird ein Punkt auf jeden Fall ganz oben auf der Liste stehen: Das Van Gogh Museum. Das Van Gogh Museum in Amsterdam befindet sich im Stadtbezirk Amsterdam-Zuid. Der Museumskomplex besteht aus zwei Gebäuden. Im Hauptgebäude ist die ständige Sammlung untergebracht, während im 1999 entstandenen Ergänzungsbau die temporären Ausstellungen Platz finden.  Eine unterirdische Passage verbindet beide Ausstellungsorte.

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Die Olivenölmühle EL Tendre, Teil 2: Seit sechs Generationen an der Ölpresse

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Wir machen mit unserer Führung weiter. Unerwartet werde ich Zeugin des Arbeitsalltags. Ein englisches Paar ist gekommen und hat seine eigene Olivenernte mitgebracht. Ein paar Handvoll Oliven werden gleich zermalmt. Der dunkle noch nach Feld riechende Brei wird in eine spezielle Maschine geschoben, wo er nach seinem Fettgehalt untersucht wird. Die verarbeiteten Oliven stammen aus dem eigenen Anbau oder von in der Nähe liegenden bäuerlichen Betrieben. Aber auch Privatpersonen, die auf ihren Grundstücken Olivenbäume haben, können die eigene Ernte zur Mühle bringen und mit dem daraus gewonnenen Olivenöl nach Hause fahren. Das ist gar nicht so unwichtig, denn viele Nordeuropäer, die an der spanischen Costa Blanca ein Haus kaufen wollen, müssen plötzlich der Tatsache ins Gesicht sehen, dass die Häuser nach der jüngsten Regelung nur mit einem zehn Hektar grossen Grundstück verkauft werden. Es gibt auch kleinere Grundstücke, diese stammen aber aus den Zeiten, als es noch keine klaren Gesetze diesbezüglich gab, und wurden später in der vorhandenen Fläche als legal anerkannt. Aber auf jeden Fall sind Häuser mit zwei bis fünf Hektar umliegenden Landes gang und gäbe.

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Die Insel Rhodos, Teil 8: Ein letzter Blick auf die grüne Insel

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Unser Rückflug hat etwas Verspätung. Wir nehmen es ruhig und gelassen. Nach einer Woche jenseits des alltäglichen Stresses und ständigen Zeitdrucks und mehr noch – in Griechenland, wo die Diktatur der Uhr bei weitem nicht absolut ist, - wird man schon wesentlich entspannter. Letzten Endes bedeuten zwei Stunden Verspätung nicht nur unnötige Wartezeit, sondern auch gemütlich einen Kaffee trinken, das geschäftige flughafentypische Hin und Her beobachten, eng an einander sitzend die Fotos an der Kamera anschauen und die Erlebnisse der letzten Woche Revue passieren lassen.      Alles auf der Insel war unvergesslich – die grüne Üppigkeit der Natur, das warme kristallklare Meer, die malerischen Sehenswürdigkeiten, die alten Ruinen vor allem, und die freundlichen Inselbewohner, natürlich. Doch in unserer Eindrücke-Kollektion gab es noch ein Highlight, das besonders nachhaltig war, weil wir damit vielleicht gar nicht gerechnet und nichts oder wenig davon gewusst haben. Es geht um den italienischen Einfluss auf die Architektur und Infrastruktur von Rhodos.

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Die Insel Rhodos, Teil 7: Die Thermen von Kallithea – ein Tag wie im Kino

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Die Thermalanlage von Kallithea befindet sich etwas südlicher von Rhodos-Stadt an der Ostküste zwischen dem betriebsamen Ort Kallithea und der Freizeit-Hochburg Faliraki. Fern vom touristischen Getümmel hat man den Eindruck, dass die Zeit hier langsamer verläuft. Die Therme liegt ganz am Rande einer geschlossenen Bucht, versunken im exotischen Palmengrün, umgeben vom strahlend blauen Wasser so weit das Auge reicht. Man hat den Eindruck, einen Ort der kompromisslosen Ruhe gefunden zu haben. Dagegen kann man sich gar nicht wehren: Nach einem fünfminütigen Spaziergang durch die Anlage spürt man plötzlich, über allen Gipfeln der Seele ist Ruh. Und der angewöhnte touristische ich-muss-mir-möglichst-viel-möglichst-schnell-anschauen-Galopp verwandelt sich in ein Lustwandeln.

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Die Insel Rhodos, Teil 6: Petaloudes – zu Besuch im Tal der Schmetterlinge

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Wenn man nicht gerade im Hochsommer, etwa von Mitte Juni bis September, auf Rhodos Urlaub macht, wird man kaum glauben, dass das Schmetterlingstal nicht nur dem Namen nach etwas mit Schmetterlingen zu tun hat. Schliesslich ist der einzige Falter, den man zu sehen bekommt, die eigene Faltkarte unter dem Arm. Berühmt wurde das Schmetterlingstal dank dem israelischen Satiriker Ephraim Kishon, der sich in einem seiner Bücher aufrichtig wunderte, wo denn die versprochenen Schmetterlinge stecken. Doch wenn man das Glück hat, zu der richtigen Jahreszeit das Schmetterlingstal zu besuchen, wird man zum Zeugen eines aussergewöhnlichen Naturspektakels. Petaloudes oder das Tal der Schmetterlinge befindet sich im Inselinneren und kann von Rhodos-Stadt her sowohl auf der Westküstenstrasse über Kalithies und Psinthos als auch auf der Ostküstenstrasse über die Abzweigung hinter Paradisi erreicht werden. Das Tal hat drei Eingänge. Merkwürdigerweise zahlt man Eintritt nur am mittleren. Wer sich wirklich für die  Schmetterlinge und nicht nur fürs Wandern interessiert, sollte schon im Juli oder August kommen. Aber auch in der Hochsaison ist die für den Besuch gewählte Uhrzeit nicht unwichtig – denn „tiefe Stille herrscht im Wasser“ gegen Mittag.

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Die Insel Rhodos, Teil 5: Die Suche nach sich selbst auf dem Berg Filerimos

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Was uns auf Rhodos am meisten gefällt, und den Aufenthalt sehr angenehm macht,  ist die Möglichkeit, Sightseeing und Erholung immer ganz entspannt zu kombinieren. Egal wie man die Karten mischt, man bekommt immer: antike Ruine – Strand – Café, oder Denkmal – Gaststätte – zum Sitzen einladende Bank, oder Kirche – Park – teppichweiche grüne Wiese…oder… oder… Auf jeden Fall sind die Ausflüge nie anstrengend: Nach einer mundgerechten Portion Sightseeing müssen wir uns nur umschauen und voilà – in Sichtweite finden wir sehr schnell mindestens drei Möglichkeiten, die Müdigkeit vermöge eines eiskalten fruchtigen Frappés hinunterzuspülen.   Der Ausflug zum Berg Filerimos erfüllte voll und ganz unsere Erwartungen, einen entspannten und doch mit Eindrücken erfüllten Tag zu verbringen. Wir fahren zum Berg auf der Westküstenstrasse. Unser Weg führt uns erst durch die Stadt Triadna. 1967 bestand der Ort aus 30 Sommervillen entlang der Küstenstrasse, daher kommt auch der Name Triadna. Heutzutage ist es der Verwaltungssitz des Gemeindebezirks Ialysos und die zweitgrösste Stadt auf der Insel.

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Die Insel Rhodos, Teil 4: Lindos und seine Akropolis, Esel und Schmuckläden

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Obwohl der Tourismus auf Rhodos sich hauptsächlich im Norden der Insel konzentriert, oder vielleicht gerade deswegen, lohnt sich eine Explorationsreise weiter nach Süden immer. Also, belegte Brötchen und viel Wasser (es herrschen schon Sahara-Temperaturen) eingepackt und los geht es nach Lindos. Die Fahrt an sich ist schon spektakulär: Das satte Grün der Pflanzen, das sandige Braun der Felsen und das tiefe Blau des Wassers sind atemberaubend. Deswegen, als wir in unserem Reiseziel – der Stadt Lindos – ankommen, haben wir den Eindruck, jetzt auch noch die Kirsche auf der Torte erwischt zu haben.

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Die Insel Rhodos, Teil 3: Was Menschen und Land übereinander erzählen

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Nach ein paar Tagen auf Rhodos kennen wir schon jede Menge Menschen. Und wenn man dem Spruch „jeder Ort ist so gut, wie die Menschen, die man dort kennt“ Glauben schenkt,  dann sollte Rhodos eine zum Wohnen sehr angenehme kleine Insel sein.  Fast fängt man mit dem Gedanken an zu spielen, hierher umzuziehen. Die offizielle Sprache auf der Insel ist natürlich Griechisch, jedoch fast jeder hier spricht auch gutes bis exzellentes Englisch. Kein Wunder, wenn man die Tatsache in Betracht zieht, dass Rhodos in erster Linie ein stark besuchter internationaler Urlaubsort ist. Ausserdem sorgen die zahlreichen auf der Insel ansässigen Nordeuropäer für die aktive Sprachnachhilfe. Am besten sprechen natürlich diejenigen Griechen Englisch, die einen blonden Engel aus dem Norden geheiratet haben - unter anderem die wirkungsvollste Methode, sich eine Fremdsprache schnell und effektiv anzueignen.

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Die Insel Rhodos, Teil 2: Rhodos-Stadt - zwischen Europa und Asien, zwischen Antike und Moderne

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Ob die Alten es sich so besser merken konnten, oder einfach meinten, dass doppelt gemoppelt besser hält - wie es auch gewesen sein mag, sie  nannten die Hauptstadt der Insel Rhodos auch Rhodos. Also, es gibt eine Rhodos-Insel und eine Rhodos-Stadt. Und wer auf Rhodos seinen Urlaub verbringt, wird zweifelsohne in Rhodos viele bunte Eindrücke sammeln können. Rhodos-Stadt befindet sich an der Nordspitze der Insel. Im Norden konzentriert sich hauptsächlich das betriebsame touristische Leben, und Rhodos-Stadt ist das Epizentrum dieses  andauernden Remmidemmis.

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